Die Europäische Investitionsbank (EIB) gewährt der Slowakischen Republik ein Darlehen über 27 Mio EUR für die Finanzierung eines abschließenden 3,9 km langen Autobahnabschnitts im Süden von Bratislava (Preßburg) für den Anschluss an die Transeuropäischen Verkehrskorridore V und IV. Das Projekt wird mit Mitteln des ISPA kofinanziert, dem Zuschussprogramm der Europäischen Union zur Förderung von Umwelt- und Verkehrsinfrastrukturvorhaben in den künftigen Mitgliedsländern der EU.

EIB-Vizepräsident Wolfgang Roth bemerkte zu diesem Darlehen: Dieses Straßenbauvorhaben ist von beträchtlichem Nutzen für die Wirtschaft, den Umweltschutz und die europäische Integration und wird sowohl von Bratislava als auch von Brüssel als eines der Vorhaben eingestuft, denen höchster Vorrang hinsichtlich einer möglichst raschen Durchführung eingeräumt wird.

Mit diesem Darlehen beläuft sich das Finanzierungsvolumen der EIB in der Slowakei nunmehr auf insgesamt fast 1,8 Mrd EUR. Neben Projekten im Verkehrssektor wurden die Instandsetzung einer Gaspipeline und von Gasspeichern, die Sanierung eines Kohlekraftwerks (Vojany), Festnetz- und Mobilfunknetze, eine neue Donau-Brücke in der Hauptstadt, eine Müllverbrennungsanlage und das Volkswagenwerk bei Bratislava mitfinanziert. Darüber hinaus räumte die EIB verschiedenen Banken in der Slowakei Kreditlinien ein, die die Mittel für die Finanzierung einer wachsenden Anzahl von KMU in der Industrie und im Dienstleistungssektor sowie für einige kleinere Infrastrukturvorhaben einsetzen.

Bisher hat die EIB Darlehen von etwa 20 Mrd EUR für Vorhaben in den künftigen EU-Mitgliedstaaten in Mitteleuropa vergeben: Polen (6 Mrd), Tschechische Republik (3,8 Mrd), Rumänien (2,8 Mrd), Ungarn (2,7 Mrd), Slowakei (1,8 Mrd), Slowenien (1,2 Mrd), Bulgarien (1,1 Mrd), Litauen (300 Mio), Lettland (331 Mio) und Estland (250 Mio).