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Die Zugstrecke von Dětmarovice über Petrovice u Karviné an die tschechisch-polnische Grenze wird saniert – schon in zwei Jahren werden Bahnreisen von der Tschechischen Republik nach Polen schneller, sicherer und umweltfreundlicher.

Das Projekt ist Teil eines Investitionsprogramms, mit dem Engpässe entlang der wichtigsten Eisenbahnkorridore in der Tschechischen Republik beseitigt werden. Es wird aus der Connecting-Europe-Fazilität und durch ein EIB-Darlehen finanziert. Geplant ist die Modernisierung von acht Streckenabschnitten der Kernnetzkorridore des Landes. Insgesamt werden 10,8 Kilometer Bahnstrecke saniert, die Gesamtkosten betragen knapp drei Milliarden tschechische Kronen.

Keine Nadelöhre mehr im tschechischen Kernnetz

Der offizielle Startschuss für das Projekt fiel am 25. September 2020. Erneuert werden der elektrifizierte zweigleisige Abschnitt auf der Transitstrecke von Dětmarovice über Petrovice u Karviné bis zur tschechisch-polnischen Grenze und die eingleisige Verbindung zwischen Závada und Koukolná. Damit steht einer „zickzack“-freien Fahrt von Polen nach Karviná nichts mehr im Wege.

Durch die Verstärkung von Gleisunterbau und -oberbau und Brücken müssen die Züge am Bahnhof Petrovice u Karviné künftig nicht mehr von 100 auf 65 Kilometer pro Stunde herunterbremsen. Auf dem gesamten Abschnitt einschließlich der Bahnhöfe und Bahnübergänge werden hochmoderne Sicherheitsanlagen installiert. Außerdem werden die Oberleitungen saniert oder bei Bedarf neu verlegt. Die Stromstation in Petrovice u Karviné wird modernisiert, um ihre Energieeffizienz zu verbessern.

Die Connecting-Europe-Fazilität

Das Kombinationsinstrument der Connecting-Europe-Fazilität (CEF) der Europäischen Kommission für den Verkehrssektor wurde 2019 aufgelegt. Es soll Investoren des Privatsektors und Finanzinstitute für Projekte ins Boot holen, die die ökologische Nachhaltigkeit und die Verkehrseffizienz in Europa verbessern. 200 Millionen Euro stehen für zwei Bereiche zur Verfügung: europäische Eisenbahn-Verkehrsleitsysteme und alternative Kraftstoffe.

Die EIB investiert in nachhaltigen Verkehr

Die EIB unterstützt seit Langem saubere Investitionen im Eisenbahn- und öffentlichen Nahverkehr, insbesondere U-Bahn und Straßenbahn: Auf sie entfällt ein großer Teil unserer Klimaschutzprojekte. Die Investitionen der EIB in CO2-armen Verkehr (Eisenbahn, U-Bahn, Straßenbahn und alternative Kraftstoffe) stiegen zwischen 2018 und 2019 um 30 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro.

Weitere Informationen über die Aktivitäten der EIB im Verkehrsbereich finden Sie in unserer Publikation Nachhaltiger Verkehr – Überblick 2020.

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