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  • Eröffnung der Kita Nr. 47 in der armenischen Hauptstadt Eriwan, die im Zuge eines Bauprojekts generalüberholt wurde, um rund 50 wärmere, erdbebenresistentere und energieeffizientere Betreuungsplätze zu schaffen
  • EIB Global, E5P, Grüner Klimafonds über UNDP und die Stadt Eriwan beteiligen sich am Energieeffizienzprojekt in Eriwan im Volumen von 15 Millionen Euro
  • EIB Global tritt auch der Team-Europa-Initiative „Resilientes Sjunik“ bei, um zwei Zentren für allgemeine und berufliche Bildung für rund 6 000 Kinder und Jugendliche aus 50 ländlichen Gemeinden in Südarmenien zu bauen

In der neu sanierten, sichereren und energieeffizienteren Kita Nr. 47 begrüßten heute die EU-Botschafterin in Armenien Andrea Wiktorin, der Referatsleiter in der GD NEAR (Generaldirektion Nachbarschaftspolitik und Erweiterungsverhandlungen der Kommission) David Cullen, der Leiter der Regionalvertretung der Europäischen Investitionsbank (EIB) für den Südkaukasus Maciej Czura, die Vertreterin des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) in Armenien Nadja Natswlischwili und der Vizebürgermeister von Eriwan Lewon Howhannisjan die Kinder und das Personal. 

Sie gaben den Abschluss der Sanierungsarbeiten bekannt, die die Erdbebensicherheit und Energieeffizienz unter dem Eriwan-Energieeffizienzprogramm betrafen. Insgesamt 15 Kitas werden energieeffizienter, während für rund 35 horizontale Maßnahmen in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energien vorgesehen sind.

Die Instandsetzungsarbeiten umfassen eine komplette seismische Aufrüstung, die Strukturverstärkung, den Einbau von Fotovoltaik- und Warmwasseranlagen sowie die Verbesserung der Energieeffizienz. Außerdem ist die Kita nach dem Umbau für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen zugänglich, was sie leichter erreichbar für Kindern und Personal mit Behinderungen macht und die soziale Teilhabe verbessert.

Vizebürgermeister Howhannisjan: „Wie feiern heute den Abschluss der Arbeiten an der Kita Nr. 47, wollen aber dieses Jahr noch weitere Einrichtungen sanieren. Dank der Mittel und des Know-hows der EU, der EIB, der Partnerschaft für Energieeffizienz und Umwelt in Osteuropa (E5P) und des Grünen Klimafonds werden die Kitas in Eriwan wärmer und energieeffizienter. Die neuen Maßnahmen machen unsere Kitas bequemer und sicherer für die Kinder und für die Betreuenden. Nicht nur das Lern- und das Arbeitsumfeld verbessert sich, das Projekt führt auch zu wesentlich niedrigeren Betriebskosten, und die eingesparten Gelder können wir für die weitere Verbesserung der öffentlichen Dienste verwenden. Wir werden auch in Zukunft mit voller Kraft an neuen Energieeffizienzprojekten für Eriwan arbeiten.“ 

EU-Botschafterin Wiktorin: „Wir freuen uns, die Kinder und ihre Betreuenden in der instandgesetzten und energieeffizienten Kita Nr. 47 in Eriwan zu begrüßen. Als größtem Beitragszahler zur E5P ist es der Europäischen Union ist sehr wichtig, ein sichereres, inklusiveres und gesünderes Umfeld für Kinder zu schaffen und gleichzeitig Armenien dabei zu helfen, Energie und Geld zu sparen. Energieeffizienz ist ein wichtiger Pfeiler des Abkommens über eine umfassende und verstärkte Partnerschaft zwischen der EU und Armenien (CEPA) und der Umweltziele der Europäischen Union. Gemeinsam mit der EIB und den anderen Partnern von Team Europa können wir unsere Vorsätze zum Wohle der armenischen Bevölkerung umsetzen.“

Teresa Czerwińska, EIB-Vizepräsidentin mit Aufsicht über die Finanzierungen in Armenien: „Die EIB, die Bank der EU, ist stolz darauf, zu einer behüteten Zukunft für armenische Kinder beigetragen zu haben. Eine weitere Kita in Eriwan wurde jetzt durch eine vollständige seismische Aufrüstung, Strukturverstärkung und bessere Energieeffizienz sicherer gemacht. Wir haben für die Kinder ein geschütztes, gesundes und bequemes Spiel- und Lernumfeld geschaffen. Gleichzeitig senkt das Projekt die Energiekosten für die Stadt Eriwan beträchtlich und fördert zudem die Energieunabhängigkeit Armeniens. Die Unterstützung des Projekts durch die EU, die EIB und Team Europa sowie unserer Partner in der E5P, dem UNDP und dem Grünen Klimafonds zeigt deutlich die Kraft der internationalen Zusammenarbeit. Sie unterstreicht die soziale Bedeutung von Investitionen zum Klimaschutz und zur Verbesserung des Lebens unserer Bürgerinnen und Bürger. Ich danke unseren Partnern in Eriwan für die Chance, die Lebensqualität in der Stadt zu steigern, und freue mich auf die Sanierung weiterer Kitas.“

Maciej Czura, Leiter der EIB-Regionalvertretung für den Südkaukasus: „Es ist besonders lohnend, für diese Kinder zu arbeiten, die heute ein neues, warmes und bequemes Lernumfeld erhalten. Ich wünsche den Kindern und dem Personal der Kita Nr. 47 viel Erfolg in ihrem sichereren und umweltfreundlicheren Gebäude. Die umfassende Verbesserung der Energieeffizienz, der Struktur und der Zugänglichkeit von armenischen Kitas sowie die Einbindung neuer Energiequellen wird Eriwan helfen, nicht nur in diesem Winter, sondern auch danach die CO2-Emissionen zu senken und nachhaltiger und resilienter zu werden. Das ist ein gutes Beispiel für die effiziente Zusammenarbeit zwischen der EIB, der Europäischen Union, der armenischen Regierung, Team Europa und anderen Interessenträgern.“

UNDP-Vertreterin Natswlischwili: „Das UNDP weiß, wie wichtig das Nachrüsten öffentlicher Gebäude für die Energieeffizienz ist. Dadurch steigt die Energieeffizienz um rund 50 Prozent, die Energiearmut geht zurück, der Komfort der Nutznießer steigt und die Treibhausgasemissionen sinken. All das steht in Einklang mit den erklärten Zielen Armeniens unter dem Pariser Abkommen und der CEPA. Wir werden auch die zweite Phase des Projekts aktiv unterstützen.“

EIB Global und Team Europa fördern nachhaltige sozioökonomische und institutionelle Entwicklung der Region Sjunik

Die EIB Global, der auf die Tätigkeit außerhalb der EU spezialisierte Geschäftsbereich der Bank, trat auch der Initiative „Resilientes Sjunik“ von Team Europa bei, für die heute der offizielle Startschuss fiel. Die Initiative wurde von der EU, der EIB und den Mitgliedstaaten Deutschland, Frankreich, Österreich, Polen und Schweden ins Leben gerufen; die Schweiz fungiert als externer Partner. Ihr Hauptziel ist es, die nachhaltige sozioökonomische und institutionelle Entwicklung der Region Sjunik durch koordinierte Maßnahmen in Einklang mit den Entwicklungsprioritäten der regionalen und lokalen Behörden sowie mit der Leitinitiative von EU und Armenien für dieses Gebiet zu fördern.

Die EIB Global und die EU werden Mittel und Unterstützung für den Bau von zwei Zentren für die allgemeine und berufliche Bildung im ländlichen Raum Südarmeniens bereitstellen. Die Investitionen in der Provinz Sjunik haben kostenfreie Bildungsmöglichkeiten nach der Schule und den Zugang zu fehlenden Dienstleistungen für bis zu 6 000 Kinder und junge Erwachsene (6 bis 18 Jahre) aus 50 ländlichen Gemeinden zum Ziel.

Hintergrundinformationen

Das Energieeffizienzprojekt für Eriwan (Phase I läuft) wird von der Stadt Eriwan mit Unterstützung durch die E5P, die EIB und den Grünen Klimafonds über das UNDP durchgeführt. Die Kosten werden auf insgesamt 15 Millionen Euro veranschlagt. Finanziert werden sie durch ein EIB-Darlehen zu Vorzugsbedingungen in Höhe von 7 Millionen Euro, einen Investitionszuschuss der E5P von 5 Millionen Euro, einen Beitrag des Grünen Klimafonds von 1 Million Euro (über das UNDP) und Mittel der Stadt Eriwan im Umfang von 2 Millionen Euro. Das Projekt steigert die Energieeffizienz und Erdbebenresilienz von Kitas. 15 Kitas sollen umfassend saniert werden, während für rund 35 horizontale Maßnahmen in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energien vorgesehen sind. Das Projekt verbessert die Lebensqualität von mehr als einer Million Menschen in der Stadt und bewirkt Energieeinsparungen von 5 394 Megawattstunden pro Jahr. Es senkt die CO2-Emissionen um jährlich 1 305 Tonnen und verringert auch andere Treibhausgasemissionen deutlich. Zudem kann Eriwan mit diesen Maßnahmen die Folgen des Klimawandels abfedern und seine Energieausgaben reduzieren.

Die Team-Europa-Initiative „Resilientes Sjunik“ wurde von der EU, der EIB und den Mitgliedstaaten Deutschland, Frankreich, Österreich, Polen und Schweden ins Leben gerufen; die Schweiz fungiert als externer Partner. Ihr Hauptziel ist es, die nachhaltige sozioökonomische und institutionelle Entwicklung der Region Sjunik durch koordinierte Maßnahmen in Einklang mit den Entwicklungsprioritäten der regionalen und lokalen Behörden sowie mit der Leitinitiative von EU und Armenien für dieses Gebiet zu fördern. Es handelt sich um einen flexiblen Mechanismus, der ausgebaut werden kann. Mitgliedstaaten können neue Initiativen einbringen, um die Entwicklung der Region Sjunik zu fördern.