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  • 15 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung von IRBM im Bereich Coronaviren und Infektionskrankheiten
  • Finanzierung in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission über die Initiative InnovFin im Rahmen des EU-Programms „Horizont 2020“

Die Europäische Investitionsbank (EIB) vergibt 15 Millionen Euro an die IRBM SpA – ein global ausgerichtetes italienisches Unternehmen, das auf biomedizinische und pharmazeutische Forschung und Entwicklung zu seltenen, infektiösen, onkologischen und neurologischen Krankheiten spezialisiert ist. Der EIB-Kredit wird aus den Mitteln der Fazilität für Projekte zur Erforschung von Infektionskrankheiten des Programms „InnovFin – EU-Mittel für Innovationen“ vergeben und ist durch das EU-Programm für Forschung und Innovation „Horizont 2020“ besichert.

Mit dem Projekt will das Unternehmen seine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Zeitraum 2022–2024 ausweiten, um verstärkt nach Lösungen gegen Coronaviren zu suchen und die Forschung zu anderen Infektionskrankheiten zu intensivieren. Der Schwerpunkt liegt auf der Erweiterung der Impfstoffproduktion einschließlich Qualitätskontrolle und -sicherung mit modernster Ausrüstung und Technologie.

IRBM will dabei auch seine Forschungsinfrastruktur in Italien, die zu den größten in Europa zählt, im Kampf gegen die globale Impfstoffknappheit einsetzen. Mit der Herstellung von Impfstoffen und Therapien der zweiten Generation gegen SARS-CoV-2 und neue Coronaviren will das Unternehmen zu einer robusteren globalen Antwort auf künftige Epidemien beitragen. Von der Initiative dürften positive Impulse für neue qualifizierte Jobs und, über innovative Biotechnologielösungen, die Nachhaltigkeit ausgehen.

Des Weiteren werden in Europa Wissen und Produktionskapazitäten für Impfstoffe und neue Arzneimittel aufgebaut, wenn sich IRBM stärker in die internationale wissenschaftliche Antwort einbringt. Dies sind zentrale Prioritäten der Europäischen Union, die in Einklang mit den Zielen von InnovFin – Infektionskrankheiten (IDFF) und der Weltgesundheitsorganisation stehen.

EIB-Vizepräsidentin Gelsomina Vigliotti: „Mit dem Darlehen an IRBM bekräftigt die EIB ihre Unterstützung für die medizinische Forschung und Entwicklung innovativer Unternehmen, die sich Impfstoffen und Therapien gegen das neue Coronavirus verschrieben haben.“

IRBM-Präsident und CEO Piero Di Lorenzo: „Wir sind stolz, dass die EIB mit dieser Finanzierung unsere ehrgeizigen Entwicklungspläne unterstützt – sie helfen, das Coronavirus und andere Infektionskrankheiten zu bekämpfen. Durch den Ausbau hochinnovativer Forschungs- und Produktionskapazitäten, die Gewinnung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit internationaler Erfahrung und strategische Übernahmen stärkt die IRBM Group gerade ihre Position im Life-Science-Sektor.“

Jean-David Malo, Direktor der Europäischen Exekutivagentur für den Innovationsrat und für KMU: „Wir freuen uns, gemeinsam mit der EIB die Forschung von IRBM und den Ausbau seiner Produktionskapazität für Coronaimpfstoffe zu unterstützen. Die Investition fördert europäisches Wissen und Kompetenzen im Zusammenhang mit Infektionskrankheiten, eine gesunde Gesellschaft und Europas Unabhängigkeit.“     

Hintergrundinformationen

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten der EU. Die EIB vergibt langfristige Mittel für solide Projekte, die den Zielen der EU entsprechen. Sie finanziert Projekte in vier vorrangigen Bereichen – Infrastruktur, Innovation, Klimaschutz und Umwelt sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Im Zeitraum 2019–2021 vergab die EIB-Gruppe mehr als 36 Milliarden Euro für Projekte in Italien.

InnovFin – Infektionskrankheiten (IDFF) bietet unter dem EU-Forschungs- und Innovationsprogramm „Horizont 2020“ (2014–2020) verschiedene Finanzierungsprodukte – vom Standarddarlehen bis hin zu eigenkapitalähnlichen Finanzierungen. In der Regel werden Finanzierungen zwischen 7,5 und 75 Millionen Euro an innovative Unternehmen vergeben, die neue Impfstoffe, Arzneimittel sowie medizinische und diagnostische Geräte entwickeln oder neue Infrastruktur zur Erforschung von Infektionskrankheiten aufbauen. Finanziert werden die Kosten für die klinische Prüfung und die Vorbereitung der Markteinführung sowie für die Entwicklung von Prototypen oder die Aufnahme der industriellen Produktion neuer Geräte, außerdem die präklinischen Forschungs- und Entwicklungskosten und der Betriebskapitalbedarf. Die Mittel werden direkt von der EIB vergeben. Bisher stellte sie 536,5 Millionen Euro im Rahmen von InnovFin – Infektionskrankheiten bereit.

Die IRBM Group ist ein innovatives Forschungs- und Produktionsunternehmen, das alle Aspekte von der GrRom tätig, wo Projekte „unter einem Dach“ und in enger Zusammenarbeit der wissenschaftlichen Teams durchgeführt werden. IRBM-Forschende haben mehrereundlagenforschung bis hin zur klinischen Phase abdeckt. Um die Entwicklung von Impfstoffen und Arzneimitteln zu beschleunigen, arbeitet IRBM mit Organisationen aus dem Pharma-, Biotech-, Non-Profit- und akademischen Sektor zusammen. Rund 250 Forscherinnen und Forscher sind im hochmodernen Forschungszentrum von IRBM bei mittlerweile am Markt eingeführte Therapeutika entdeckt, und über 25 Moleküle erreichten bislang die klinische Prüfung.

Advent gehört ebenfalls zur Gruppe. Es betreibt eine cGMP-Anlage, die für die Entwicklung und Herstellung von Testchargen von Adenovirus-basierten Impfstoffen zugelassen ist. Das Unternehmen kann eine hundertprozentige Validierung seiner klinischen Chargen vorweisen. Viele Chargen wurden für die Verwendung in klinischen Studien zu Infektionskrankheiten wie Coronavirus und Ebola hergestellt.