
Beschreibung
In den fünfzehn Karibikstaaten und den dreizehn überseeischen Ländern und Gebieten liegen unsere Schwerpunkte auf der Entwicklung des Privatsektors (dazu gehören auch der Finanzsektor und kleinste, kleine und mittlere Unternehmen (KKMU)), auf der Basisinfrastruktur, z. B. für Strom, Wasser, Verkehr und Telekommunikation, sowie auf der Bekämpfung der Ursachen und Folgen des Klimawandels.
Die Karibik besteht aus eher abgeschotteten Volkswirtschaften, die stark vom Tourismus abhängen. Deswegen wirkt sich die Weltwirtschaft spürbar auf die Konjunktur der einzelnen Länder aus. Die Wachstumsraten fallen recht heterogen aus, da die Wirtschaft in manchen Ländern kaum diversifiziert ist. Die größte Herausforderung ist nach wie vor die regionale Integration, auf die bei allen Finanzierungen der EIB ein besonderes Augenmerk gelegt werden muss.
Die karibischen Länder sind den Folgen des Klimawandels ganz besonders ausgesetzt. Ende 2015 verpflichtete sich die Bank, den Anteil von Klimaschutzfinanzierungen außerhalb der EU bis 2020 von 25 Prozent auf 35 Prozent des gesamten Finanzierungsvolumens zu erhöhen. Als einer der größten Geldgeber für Klimavorhaben weltweit sind wir dafür optimal aufgestellt und können bei Klimaprojekten in allen Sektoren mitwirken.
Seit 1978, als die erste Finanzierungsoperation unterzeichnet wurde, hat die EIB rund 1,6 Milliarden Euro in die Karibik vergeben. Davon wurden allein seit Inkrafttreten des Cotonou-Abkommens 2004 515 Millionen Euro bereitgestellt. Die Finanzierungen entfielen auf 165 Projekte in Ländern und auf 46 Projekte in den überseeischen Ländern und Gebieten im karibischen Raum. Die Mittel stammen aus der Investitionsfazilität des Abkommens von Cotonou, aus eigenen Mitteln der EIB sowie aus dem Rahmen für Finanzierungen mit besonderem Entwicklungseffekt für Projekte mit höherem Risiko.