Die EIB richtete vom 12. bis 14. September 2012 die 13. Jahreskonferenz der internationalen Ermittler aus. Mehr als 125 Ermittler von internationalen Finanzinstitutionen, dem Europäischen Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF), den Vereinten Nationen und anderen Organisationen trafen sich in Luxemburg, um gemeinsame ermittlungsbezogene Themen zu erörtern. Im Anschluss an die Begrüßungsansprache des Generalinspektors der EIB, Jan Willem van der Kaaij, unterstrich EIB-Vizepräsident Simon Brooks, wie wichtig Integrität für die internationalen Organisationen ist.
Ros Wright, der Vorsitzende des britischen Fraud Advisory Panel, hielt die Gedenkrede für Franz Brüner, den früheren Generaldirektor des Europäischen Amts für Betrugsbekämpfung. In seinen Schlussworten betonte Giovanni Kessler (Generaldirektor des OLAF), dass der Austausch von Ermittlungsinformationen zwischen internationalen Organisationen intensiviert werden muss. Die Konferenz fand unter dem Vorsitz von Duncan Smith statt, der der Abteilung Betrugsbekämpfung der EIB angehört.
Die Konferenz widmete sich u. a. folgenden Themen: Zusammenarbeit mit bilateralen Hilfsorganisationen, Betrugsfälle im Zusammenhang mit Hilfs- und Wiederaufbauprogrammen, Möglichkeiten der Betrugsbekämpfung, Entwicklungen im technischen Bereich sowie auf dem Gebiet der IT-Forensik und Umsetzung von Sanktionsmechanismen.
Die Konferenz findet einmal jährlich statt und wurde in der Vergangenheit bereits vom OLAF, von der Weltbank, von Interpol sowie von den Vereinten Nationen und der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) ausgerichtet.
Die nächste Konferenz wird von der Afrikanischen Entwicklungsbank im September 2013 in Tunis veranstaltet.