Förderbanken bekräftigen ihre Unterstützung für die Wirtschaft des Landes

Die Präsidenten der Europäischen Investitionsbank (EIB) und der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) werden sich vom 5. bis 7. Februar 2014 zu einem gemeinsamen offiziellen Besuch in der moldawischen Hauptstadt Chişinău aufhalten. Sie bekräftigen damit ihren festen Willen, die Wirtschaftsentwicklung und das Reformprogramm in Moldau zu unterstützen.

Erstmals besuchen damit die Präsidenten beider Einrichtungen ein Land, in dem sie tätig sind, gemeinsam. EBWE-Präsident Sir Suma Chakrabarti und EIB-Präsident Werner Hoyer werden mit dem Präsidenten von Moldau, dem Premierminister und hohen Beamten darüber sprechen, welchen Beitrag die beiden Förderbanken zu den vorrangigen wirtschaftlichen Zielen und zum Übergangsprozess des Landes leisten können.

EIB-Präsident Werner Hoyer sagte: "Moldau ist ein Schlüsselland für das gemeinsame Engagement der EIB und der EBWE in der Region. Die beiden Einrichtungen ergänzen sich gut und haben in den letzten Jahren ihre Bereitschaft bewiesen, zur Modernisierung der Infrastruktur, zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit beizutragen. Wir freuen uns darauf, mit den moldawischen Behörden weiter daran zu arbeiten, Investitionen in vorrangigen Wirtschaftssektoren zu ermöglichen. Die EIB als die Bank der EU wird die Integration Moldaus mit den Nachbarländern weiterhin vorantreiben. Unsere enge Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission in Moldau und der wertvolle Beitrag der Nachbarschaftsinvestitionsfazilität ermöglichen Investitionen in wichtige Infrastrukturanlagen des Landes.”

“Wir freuen uns auf die Fortsetzung unserer Zusammenarbeit mit der EIB in Moldau und darauf, gemeinsam mit Moldau die wirtschaftliche Integration des Landes zu verbessern und es an die EU-Standards heranzuführen. Die EBWE hat in der Vergangenheit sehr erfolgreiche Anstrengungen zur Förderung des Übergangsprozesses des Landes unternommen. Sie hat Geld bereitgestellt, technische Hilfe erbracht und einen politischen Dialog geführt. Wir werden das moldawische Volk weiter in seinem Bemühen um eine Zukunft in Europa unterstützen und den Behörden helfen, das Reformprogramm des Landes voranzubringen", sagte EBWE-Präsident Chakrabarti. 

Während des Besuchs werden die Chefs der EIB und der EBWE Gespräche mit Präsident Nicolae Timofti, Premierminister Iurie Leanca, Wirtschaftsminister Valeriu Lazar, dem Parlamentspräsidenten Igor Corman, Zentralbankchef Dorin Dragutanu und dem Bürgermeister von Chişinău, Dorin Chirtoaca, führen.

Der Präsident der EBWE wird auch mit Partnern aus dem Privatsektor und der Zivilgesellschaft sprechen. Der EIB-Präsident wird den Besuch außerdem zum Anlass nehmen, eine wichtige neue Kooperation zur Förderung des Landwirtschaftssektors in Moldau bekanntzugeben.

Ferner werden die beiden Präsidenten eine Vereinbarung über das jüngste gemeinsame Projekt der EBWE und der EIB in Moldau unterzeichnen. Es handelt sich um ein Darlehen zur Modernisierung der Wasser- und Abwasserinfrastruktur in Chişinău.

Seit 2007 haben die EIB und die EBWE gemeinsam und zu gleichen Teilen neun Projekte im Umfang von insgesamt 674 Mio EUR finanziert. Damit wurden Investitionen in verschiedenen Sektoren ermöglicht, von der Straßensanierung und dem öffentlichen Verkehr über die Modernisierung des Stromübertragungsnetzes bis hin zur Wasserversorgung.

Seit Beginn ihrer Tätigkeit in Moldau hat die EBWE knapp 900 Mio EUR für über 100 Investitionsvorhaben in den Sektoren Energie, Verkehr, Agroindustrie, Industrie und Banken bereitgestellt.

Moldau spielt für die EIB unter den östlichen Partnerländern eine wichtige Rolle. Hier vergibt die EIB das höchste Pro-Kopf-Darlehensvolumen. Seit Beginn ihrer Finanzierungstätigkeit in Moldau im Jahr 2007 hat die EIB langfristige Mittel von über 450 Mio EUR vergeben, darunter für bessere Straßen und den öffentlichen Verkehr, für die Wasser- und Energieversorgung und für die Landwirtschaft.