EIB Global und Australien stärken Kooperation bei kritischen Rohstoffen

• EIB Global und Regierung von Australien unterzeichnen Absichtserklärung für engere Zusammenarbeit bei kritischen Rohstoffen
• Partnerschaft baut auf einem bestehenden Memorandum of Understanding zwischen der EU und Australien auf – EIB Global verstärkt diese Kooperation jetzt
• Ziel sind nachhaltige und stabile Lieferketten – eine gemeinsame Priorität der EU und Australiens

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat heute über ihren Entwicklungsarm EIB Global mit der Regierung von Australien eine Absichtserklärung für eine stärkere Zusammenarbeit bei kritischen Rohstoffen unterzeichnet.

Die EIB will künftig die Finanzierung von Projekten für kritische Mineralien in Australien unterstützen, und die heutige Erklärung ist der erste Schritt dazu. Sie erweitert die bestehende Zusammenarbeit zwischen Australien und der EU entlang der Wertschöpfungskette für kritische Rohstoffe – von Exploration und Gewinnung über Verarbeitung und Recycling bis hin zu Innovation. Die EIB Global ergreift jetzt Maßnahmen, um die Partnerschaft durch gezielte Investitionen und Beratung umzusetzen und zu vertiefen.

Ziel beider Partner ist es, für stabile und nachhaltige Lieferketten zwischen der EU und Australien zu sorgen. Dazu wollen sie den Zugang zu kritischen Rohstoffen sicherer und zuverlässiger machen. Die Partnerschaft fördert eine nachhaltigen Entwicklung in diesem Sektor und trägt dazu bei, gemeinsame Ziele bei sauberer Energie, Innovation, Verteidigung und wirtschaftlicher Sicherheit zu erreichen.

Unterzeichnet wurde die Absichtserklärung von Australiens Botschafter in der EU Angus Campbell und EIB-Vizepräsidentin Nicola Beer.

EIB-Vizepräsidentin Nicola Beer: Die Kooperation mit Australien ist genau die Art von Win-win-Partnerschaft, die wir anstreben: mit einem gleichgesinnten Partner, der die Menschen einbezieht, Transparenz schätzt und Vertrauen in Initiativen für kritische Rohstoffe schafft. Australiens Erfolgsbilanz bei ökologischer Verantwortung und nachhaltigem Bergbau passt zum Commitment der EIB für Innovationen und grüne Investitionen. So stärken wir Australiens und Europas strategische Autonomie.“

Australiens Botschafter in der EU Angus Campbell: „Australien ist ein zuverlässiger Lieferant von kritischen Mineralien, und die Partnerschaft mit der EU stärkt unser gemeinsames Commitment für eine nachhaltige Entwicklung und sichere Lieferketten.“

Hintergrundinformationen

Die EIB Global

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Die EIB vergibt Mittel für Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen. Die EIB Global ist der Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierungen sowie ein zentraler Partner bei der EU-Initiative Global Gateway. Bis Ende 2027 will sie Investitionen von 100 Milliarden Euro mobilisieren, rund ein Drittel des Gesamtvolumens von Global Gateway. Die EIB Global arbeitet als Teil von Team Europa eng und zielorientiert mit anderen Entwicklungsfinanzierungsinstituten und der Zivilgesellschaft zusammen. Über ihre Büros in aller Welt bringt die EIB Global die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort. Auf unserer Website finden Sie Fotos vom Sitz der EIB.

Strategische Initiative der EIB für kritische Rohstoffe

Die EIB-Gruppe erbringt im Sektor für kritische Rohstoffe entscheidende Finanzierungs- und Beratungsleistungen. Sie unterstützt die Umsetzung des Europäischen Gesetzes zu kritischen Rohstoffen, mit dem die EU eine sichere und nachhaltige Versorgung mit kritischen Rohstoffen sicherstellen will.

Im März 2025 genehmigte die Bank eine neue strategische Initiative für kritische Rohstoffe, die für Finanzierungen und Investitionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette des Sektors ehrgeizigere Ziele festlegt. Die Initiative will nicht nur die Finanzierungen der EIB-Gruppe in diesem Bereich verdoppeln, sondern hat auch einen One-Stop-Shop und eine eigene Projekt-Entwicklungs-Taskforce eingerichtet.