Vor zehn Jahren eröffnete die Europäische Investitionsbank-Gruppe (EIB-Gruppe) ihr Büro in Kroatien. Seither fördert sie in partnerschaftlicher Zusammenarbeit die nachhaltige Entwicklung des Landes.
Anlässlich der Feierlichkeiten zum zehnjährigen Bestehen findet auf dem Europaplatz in Zagreb eine Open-Air-Fotoausstellung zu besonders wirkungsvollen Projekten statt, die die EIB finanziert hat. Die öffentliche Ausstellung läuft bis zum 31. Oktober 2025.
Teresa Czerwińska, EIB-Vizepräsidentin mit Aufsicht über Finanzierungen in Kroatien: „In den vergangenen zehn Jahren hat Kroatien seine Wirtschaft transformiert, und wir haben das Land dabei unterstützt. Darauf sind wir stolz. Die EIB-Gruppe hat mehr als 10 Milliarden Euro investiert und sich als zuverlässiger Partner für öffentliche und private Kunden in Kroatien etabliert. Unsere Finanzierungen orientieren sich an den EU-Prioritäten, eröffnen dem Land neue Chancen, sichern Arbeitsplätze und schaffen neue Perspektiven für Unternehmen. Wir werden Kroatien auch weiterhin bei der grünen Wende und beim Ausbau digitaler Netze und sozialer Infrastruktur unterstützen. Das sichert Wohlstand, macht das Land wettbewerbsfähiger und hält Talente im Land.“
Marko Primorac, stellvertretender Ministerpräsident und Finanzminister Kroatiens: „In enger Zusammenarbeit mit internationalen Entwicklungsbanken ist Kroatien wirtschaftlich und sozial gut vorangekommen. Die EIB-Gruppe ist unser wichtigster Geldgeber für Entwicklungs- und Investitionsprojekte. Für die Republik Kroatien ist und bleibt die EIB ein zentraler Finanzierungspartner und zuverlässiger Verbündeter bei der Umsetzung ihrer Entwicklungsstrategien und ‑pläne.“
Die EIB-Gruppe ist seit 1977 in Kroatien tätig und hat dort bislang mehr als 10 Milliarden Euro bereitgestellt – 8,09 Milliarden Euro kamen von der EIB und 2,02 Milliarden Euro vom EIF. Mit dem Geld hat sie wichtige Infrastruktur gefördert, außerdem kleine, mittlere und Midcap-Unternehmen, Projekte für Stadtentwicklung, moderne Krankenhäuser und Bildungseinrichtungen, resiliente Stromnetze und Erneuerbare-Energien-Anlagen.
2024 vergab die EIB-Gruppe mit 1,24 Milliarden Euro ein neues Rekordvolumen. Der Betrag entspricht 1,4 Prozent der kroatischen Wirtschaftsleistung. Finanziert werden vor allem Projekte für umweltfreundlichen Verkehr, städtische Infrastruktur und Unternehmensentwicklung. 721 Millionen Euro fließen in Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit.
Jüngste Highlights: ein Rahmendarlehen von 400 Millionen Euro für die Modernisierung der Bahn (Teil eines Finanzierungsprogramms von 900 Millionen Euro, das inzwischen vollständig für mehrere Projekte und neues Rollmaterial zugeteilt ist); umfangreiche Finanzierungen für Stadtentwicklung (207 Millionen Euro an Zagreb für Investitionen in erneuerbare Energien, bezahlbaren Wohnraum und öffentlichen Nahverkehr sowie 71 Millionen Euro an Split, unter anderem für das Projekt Žnjan) und Beratung für fünf große Städte.
Über die Kroatische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (HBOR) vergab die EIB-Gruppe außerdem weitere Mittel für Investitionen des Privatsektors. Und über den EIF unterstützte sie Hunderte Start-ups und wachstumsstarke Unternehmen und stärkte damit das Innovationsökosystem des Landes. Unter der kroatischen Risikokapitalinitiative 2 hat der EIF kürzlich bei einem Aufruf zur Interessenbekundung Nvision Ventures als dritten Fonds ausgewählt. Die Initiative fördert Investitionen in kleine und mittlere Unternehmen, die besonders innovativ und wachstumsstark sind, und setzt dabei auf Acceleratoren und Risikokapitalfonds.
Marjut Falkstedt, geschäftsführende Direktorin des EIF: „Der EIF hat in Kroatien über zwei Milliarden Euro vergeben. So versuchen wir zusammen mit unseren Partnern, die Unternehmenslandschaft zu transformieren und kroatischen Firmen mit neuen Finanzierungsangeboten zu helfen, ihr Potenzial voll auszuschöpfen. Gleichzeitig schaffen wir damit Arbeitsplätze und machen die Wirtschaft moderner und wettbewerbsfähiger. Nehmen Sie den VESNA Tech Transfer Fund. Das ist der erste Fonds für Innovation und Technologietransfer in Kroatien, bei dem Wissenschaft und Industrie zusammenarbeiten. In den vergangenen zehn Jahren hat sich der EIF kontinuierlich für ein dynamisches unternehmerisches Ökosystem und Kroatiens Innovations- und Wachstumskraft eingesetzt.“
Die Finanzierungen der EIB-Gruppe werden durch technische Hilfe über JASPERS, ELENA und die InvestEU-Beratungsplattform ergänzt. Das hilft den Partnern bei der Vorbereitung hochwertiger Projekte für Verkehr, soziale Infrastruktur und die Entwicklung des Finanzsektors. Außerdem unterstützt die Bank die fünf größten Städte Kroatiens – Zagreb, Split, Osijek, Rijeka und Varaždin – mit technischer Beratung bei der Entwicklung von Systemen für bezahlbares Wohnen und bei Maßnahmen, die in den kommenden Jahren die Lebensbedingungen verbessern.
Hintergrundinformationen
EIB
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Ausgehend von acht Kernprioritäten finanzieren wir Investitionen, die zu den strategischen Zielen der EU beitragen. So fördern wir die Bereiche Klima und Umwelt, Digitalisierung und technologische Innovationen, Sicherheit und Verteidigung, Kohäsion, Landwirtschaft und Bioökonomie, soziale Infrastruktur, die Kapitalmarktunion und ein stärkeres Europa in einer stabileren und friedlichen Welt.
Die EIB-Gruppe, zu der neben der EIB auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2024 knapp 89 Milliarden Euro an neuen Finanzierungen für mehr als 900 Projekte, die Europa wettbewerbsfähiger und sicherer machen.
Alle von der EIB-Gruppe finanzierten Projekte entsprechen dem Pariser Klimaabkommen – so wie in ihrem Klimabank-Fahrplan zugesagt. Fast 60 Prozent ihrer jährlichen Finanzierungen fließen in Projekte, die direkt zu Klimaschutz, Klimaanpassung und einer gesünderen Umwelt beitragen.
EIF
Der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört zur EIB-Gruppe. Seine Hauptaufgabe ist es, Kleinstunternehmen sowie kleinen und mittleren Unternehmen in Europa den Zugang zu Finanzierungsmitteln zu erleichtern. Das Angebot des EIF umfasst Risiko- und Wachstumskapital, Garantien und Mikrofinanzprodukte. Damit trägt er zu wichtigen Zielen der EU bei wie Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum, Innovation und Digitalisierung, soziale Wirkung, Kompetenzen und Humankapital, Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit.
EIB Group celebrates tenth anniversary of its local office in Croatia
©EIB
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