- EIB vergab 2024 über 1 Mrd. Zloty (rund 274 Mio. Euro) an Kielce, Radom, Rybnik und Chorzów
- Gespräche mit anderen mittelgroßen polnischen Städten laufen
- In Kielce fließen die EIB-Mittel in städtische Infrastruktur, Verkehr und Umweltprojekte
- EIB hat seit 2022 rund 7,89 Mrd. Euro für nachhaltige Entwicklung polnischer Städte und Regionen bereitgestellt
Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat ein Rahmendarlehen von 224 Millionen Zloty für eine nachhaltige Entwicklung der Stadt Kielce im Südosten Polens genehmigt. Die erste Tranche von 112 Millionen Zloty, die mit der Stadt unterzeichnet wurde, unterstützt Investitionen in die städtische Infrastruktur, den Verkehr sowie in Umwelt- und Klimastrategien.
EIB-Vizepräsidentin Teresa Czerwińska bei ihrem Besuch in Kielce: „Die dynamische Entwicklung mittelgroßer Städte zu fördern ist einer der Schwerpunkte der EIB. Als Klimabank der EU finanziert die EIB die Modernisierung und den Ausbau städtischer Infrastruktur sowie Klima- und Umweltprojekte, vor allem in Kohäsionsregionen. Letztes Jahr vergab die EIB fast 2,4 Milliarden Euro für die nachhaltige Entwicklung polnischer Städte und Regionen. Mit den EIB-Mitteln kann Kielce Grünanlagen, Verkehrsnetze und Sporteinrichtungen verbessern und Investitionen tätigen, die den Einwohnerinnen und Einwohnern der Stadt wirklich etwas bringen. Durch die Partnerschaft mit Kielce und anderen Städten wie Rybnik, Chorzów und Radom erhöht die EIB die Lebensqualität der Menschen in Polen, auch außerhalb großer Metropolen.“
Der langfristige, günstige Kredit der EIB ermöglicht es Kielce, Projekte zu kofinanzieren, die auch direkte EU-Zuschüsse erhalten, und diese Mittel effizient einzusetzen. Eine Vereinbarung über die zweite Finanzierungstranche für die Stadt wird als Nächstes unterzeichnet.
Agata Wojda, Bürgermeisterin von Kielce: „Kielce finanziert mit dem Kredit den Eigenbeitrag, der bei extern kofinanzierten Projekten gefordert wird. Wir planen die Modernisierung eines zentralen Platzes, die Einrichtung eines Gründerzentrums und umfangreiche Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr, einschließlich einer neuen Busflotte. Insgesamt wollen wir 761 Millionen Zloty in die Hand nehmen.“
Mehrere Milliarden Euro für polnische Städte, auch für mittelgroße
Seit 2022 hat die EIB 24 Finanzierungsvereinbarungen von insgesamt über 1,7 Milliarden Euro mit Städten und kommunalen Unternehmen unterzeichnet. Rechnet man Infrastrukturfinanzierungen und Durchleitungsdarlehen hinzu, belief sich die Unterstützung der Bank für nachhaltige Investitionen in polnischen Städten und Regionen in den letzten drei Jahren auf 7,89 Milliarden Euro. Neben großen Städten haben auch mittelgroße Städte mit 100 000 bis 250 000 Einwohnern profitiert. Im letzten Jahr genehmigte die EIB Rahmendarlehen für die Städte Kielce, Radom, Rybnik und Chorzów von insgesamt über 1 Milliarde Zloty.
Szymon Michałek, Bürgermeister von Chorzów: „Unsere Zusammenarbeit mit der EIB bringt die nachhaltige Entwicklung von Chorzów einen großen Schritt voran. Dank der EIB-Mittel kann die Stadt strategische Investitionen in wichtigen Bereichen wie Infrastruktur und Umweltschutz tätigen. Wenn wir sie richtig einsetzen, dann verbessern wir damit das Leben der Einwohnerinnen und Einwohner und machen Chorzów regional wettbewerbsfähiger.“
In Radom werden EIB-Mittel für Kindergärten, Sozialwohnungen, Grünflächen, nachhaltige Mobilität und die Energieeffizienz öffentlicher Gebäude eingesetzt.
Radosław Witkowski, Bürgermeister von Radom: „Die Partnerschaft mit der EIB bringt uns wirtschaftliche Vorteile und hilft unserer Stadt dabei, sich weiterzuentwickeln. Das erwarten auch unsere Einwohnerinnen und Einwohner.“
Piotr Kuczera, Bürgermeister von Rybnik: „Dank der EIB-Finanzierung wird unsere Stadt ein grünerer und schönerer Ort zum Leben.“
Hintergrundinformationen
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Ausgehend von acht Kernprioritäten finanzieren wir Investitionen, die zu den strategischen Zielen der EU beitragen. So fördern wir die Bereiche Klimaschutz und Umwelt, Digitalisierung und technologische Innovationen, Sicherheit und Verteidigung, Kohäsion, Landwirtschaft und Bioökonomie, soziale Infrastruktur, hochwirksame Investitionen außerhalb der EU und die Kapitalmarktunion.
Die EIB-Gruppe, zu der auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2024 neue Finanzierungen von insgesamt fast 89 Milliarden Euro für über 900 wirkungsstarke Projekte. Fast zwei Drittel davon flossen in Klima- und Umweltprojekte. Beinahe die Hälfte der Finanzierungen wurden in Kohäsionsregionen vergeben, 17,2 Milliarden Euro waren gezielt für die nachhaltige Entwicklung von Städten und Regionen bestimmt. In Polen förderte die EIB den wirtschaftlichen und territorialen Zusammenhalt im letzten Jahr mit 5 Milliarden Euro und die Entwicklung von Städten und Regionen mit fast 2,4 Milliarden Euro. Die EIB-Gruppe veröffentlicht demnächst die Gesamtergebnisse ihrer Aktivitäten in Polen.