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Die Republik Côte d’Ivoire hat von der Europäischen Investitionsbank (EIB) einen Kredit über 50 Millionen Euro erhalten. Mit dem Geld will das Land seinen Kapitalanteil an der African Trade & Investment Development Insurance (ATIDI) erhöhen. Der EIB-Kredit ist durch eine EU-Garantie unter der Global-Gateway-Strategie besichert. Mit diesem strategischen Schritt unterstreicht Côte d’Ivoire sein Engagement für einen nachhaltigen Handel und nachhaltige Investitionen sowie für ein wirtschaftlich resilientes Afrika.

Die Finanzierung entspricht der Global-Gateway-Strategie, mit der die EU, ihre Mitgliedstaaten und ihre Finanzierungs- und Entwicklungsinstitutionen als Team Europa Investitionen in den Bereichen Klima, Energie, Verkehr und Digitales fördern. Ziele sind ein gerechtes Wachstum und mehr Arbeitsplätze. Côte d’Ivoire wurde 2019 Mitglied des führenden multilateralen Entwicklungsversicherers ATIDI, der in mehreren afrikanischen Ländern tätig ist. Der Kapitalbeitrag unterstützt zwei transformative Team-Europa-Initiativen in Côte d’Ivoire:

  • Dekarbonisierung – für klimafreundliche Investitionen, die zum globalen Klimaschutz beitragen und den im nationalen Entwicklungsplan 2021–2025 festgelegten Zielen des Landes für eine ökologische und nachhaltige Entwicklung entsprechen
  • Nachhaltiger Kakao – für eine nachhaltige Kakaoproduktion und mehr Resilienz und Nachhaltigkeit in einer für das Land besonders wichtigen Branche

Durch die Finanzierung kann die ATIDI noch mehr innovative Lösungen zur Risikominderung anbieten. Da mindestens 75 Prozent der Mittel in Klimainitiativen fließen, trägt die Operation auch wesentlich zum Klimaziel der EIB bei. Durch den höheren Kapitalanteil an der ATIDI kann Côte d’Ivoire künftig zusätzliche Versicherungs- und Garantielösungen von bis zu 550 Millionen Euro in Anspruch nehmen, die dem Land und der gesamten Region unmittelbar zugutekommen.

EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle: „Die ATIDI hilft afrikanischen Ländern und vor allem Côte d’Ivoire bei konkreten Klimaprojekten. Dafür stellen wir als Klimabank gerne Geld zur Verfügung. Über unsere neue Partnerschaft mit der ivorischen Regierung unterstützen wir die Dekarbonisierung und eine nachhaltige Wertschöpfungskette für Kakao. Das Geld fließt in innovative Lösungen zur Risikominderung und fördert Unternehmen in Branchen, die für das Land besonders wichtig sind.“

Jozef Síkela, EU-Kommissar für internationale Partnerschaften: „Dieser Beitrag zu einem CO2-armen, nachhaltigen Handel in Côte d’Ivoire zeigt, worum es bei der Global-Gateway-Strategie geht, nämlich um Investitionen in sichere und nachhaltige Verbindungen, die gut für Mensch und Erde sind und gleichzeitig für mehr Wettbewerbsfähigkeit und mehr Jobs sorgen und Lieferketten wie die für Kakao sicherer machen.“

Manuel Moses, CEO der ATIDI: „Die Partnerschaft ist ein Beispiel für das Engagement der ATIDI. Sie überdenkt Risiken und bietet Lösungen, mit denen Afrika sein Potenzial erschließen kann. Gemeinsam mit der EIB und der Republik Côte d’Ivoire stärken wir nicht nur die Kapitalbasis unserer Organisation, sondern ebnen auch den Weg für mehr Handel, mehr Investitionen und eine nachhaltige Entwicklung. Die zusätzlichen Versicherungen und Garantien, die wir dadurch anbieten können, werden in wichtigen Bereichen eine transformative Wirkung entfalten, vor allem beim Klimaschutz und in der nachhaltigen Kakaoproduktion.“

Die ATIDI und die EIB pflegen seit Jahren eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Die EIB hat bereits den ATIDI-Mitgliedern Benin, Burkina Faso, Kamerun, Tschad, Niger, Senegal und Togo geholfen, ihren Anteil an der Organisation zu erhöhen. Insgesamt hat die EIB dafür bis dato 145 Millionen Euro bereitgestellt. Das Geld kam vor allem ATIDI-Mitgliedsländern in West- und Zentralafrika zugute.

Die Erhöhung des Kapitalanteils an der ATIDI gehört zur ivorischen Strategie für mehr nachhaltige Entwicklungsfinanzierungen. Der Finanzierungsbeitrag ist der zweite EIB-Kredit an den ivorischen Staat. Im November 2024 unterzeichnete die Bank bereits einen Kredit über 150 Millionen Euro für ein Wiederaufforstungsprogramm („Programme de Restauration durable des Forêts“), das die Entwaldung in Côte d’Ivoire eindämmen soll. Damit unterstreicht das Land sein Engagement für nachhaltiges Wachstum und Umweltschutz.

Hintergrundinformationen

ATIDI

Die ATIDI wurde 2001 von mehreren afrikanischen Staaten gegründet, um die Handels- und Investitionsrisiken von Unternehmen abzudecken, die in Afrika tätig sind. Sie bietet vor allem Versicherungen gegen politische Risiken sowie Kredit- und Kautionsversicherungen an. Seit ihrer Gründung hat die ATIDI in Afrika Investitionen und grenzüberschreitende Handelsgeschäfte im Umfang von 85 Milliarden US-Dollar gefördert. Von Standard & Poor’s erhält die ATIDI seit über zehn Jahren das Rating „A/stabil“ für Finanzkraft und Geschäftspartner-Bonität. Von Moody’s erhielt sie 2019 ein „A3/stabil“, das inzwischen auf „A2/positiv“ hochgestuft wurde.

Weitere Informationen auf der Website der ATIDI

Produktbroschüre der ATIDI

EIB

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Die EIB vergibt Mittel für Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen.

Die EIB Global ist der Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierungen sowie ein zentraler Partner bei Global Gateway. Bis Ende 2027 wollen wir Investitionen von 100 Milliarden Euro anschieben, rund ein Drittel des Gesamtvolumens von Global Gateway. Die EIB Global arbeitet als Teil von Team Europa eng und zielorientiert mit anderen Entwicklungsfinanzierungsinstituten und der Zivilgesellschaft zusammen. Über unsere Büros in aller Welt bringt die EIB Global die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort.

Die Europäische Kommission und Global Gateway

Côte d’Ivoire ist ein wichtiger Partner der Europäischen Union (EU) in Westafrika. Die ehrgeizige Partnerschaft für Politik, Wirtschaft und Entwicklung basiert auf gemeinsamen Werten und Interessen. Ziele sind die Beseitigung von Armut, eine nachhaltige, gerechte Entwicklung sowie Frieden und Stabilität. Sie gründet auf den Bestrebungen von Côte d’Ivoire – in Einklang mit seinem nationalen Entwicklungsplan 2021–2025 und der Global-Gateway-Strategie der EU – wirtschaftlich, sozial und ökologisch nachhaltig zu werden. Über die Global-Gateway-Strategie will die EU mit ihren Team-Europa-Partnern öffentliche und private Investitionen im Umfang von 300 Milliarden Euro für Verbindungen mobilisieren, die gut für Mensch und Erde sind.

In Côte d’Ivoire arbeitet die EU mit den EU-Ländern Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien, Niederlande und Spanien und ihren Finanzierungs- und Entwicklungsinstitutionen sowie der EIB im Team Europa zusammen.

Gemeinsam setzen sie eine Reihe von Initiativen für eine nachhaltige Energieversorgung, nachhaltigen Verkehr und eine nachhaltige Wertschöpfungskette für Kakao um. Gleichzeitig bekämpfen sie den Extremismus und fördern die Digitalisierung und den Handel.

Website der EU-Delegation in Côte d’Ivoire:

Delegation of the European Union to the Republic of Côte d’Ivoire | EEAS

Kontakt

Referenz

2025-013-DE