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EIB

Die Regierung der Republik Côte d’Ivoire, die Europäische Union (EU) und die Europäische Investitionsbank (EIB) haben neue Finanzierungen von insgesamt 300 Millionen Euro für Projekte in strategisch wichtigen Sektoren in Côte d’Ivoire unterzeichnet. Das westafrikanische Land will mit dem Geld Klimaprojekte, eine nachhaltige Kakaoproduktion und die Wiederaufforstung von Wäldern finanzieren. Die Initiative entspricht der Global-Gateway-Strategie von Team Europa in Côte d’Ivoire.

150 Millionen Euro zur Unterstützung der Strategie für den Schutz und die Auf- und Wiederaufforstung von Wäldern

Die ivorische Strategie für den Schutz und die Auf- und Wiederaufforstung von Wäldern ist Teil des „Abidjan Legacy Program“ von Präsident Alassane Ouattara. Das Programm sieht Maßnahmen gegen die Entwaldung und Bodendegradation, für die Wiederaufforstung von Wäldern und für die Agroforstwirtschaft vor. So sollen bis 2030 landesweit fast 2,9 Millionen Hektar wiederaufgeforstet werden. Das sind fast 20 Prozent der Landesfläche. Die umfangreiche EIB-Finanzierung mit EU-Garantie leistet einen wichtigen Beitrag zu diesem Programm.

Côte d’Ivoire erhöht mit EIB-Kredit über 50 Millionen Euro seinen Anteil an der ATIDI

Côte d’Ivoire will seinen Kapitalanteil an der African Trade & Investment Development Insurance (ATIDI) erhöhen. Damit unterstreicht das Land sein Engagement für einen nachhaltigen Handel und nachhaltige Investitionen.

Die Kapitalbeitrag unterstützt zwei wichtige Initiativen in Côte d’Ivoire:

  • Dekarbonisierung – für klimafreundliche Investitionen, die zum globalen Klimaschutz beitragen und den Zielen des Landes für eine nachhaltige Entwicklung entsprechen
  • Nachhaltiger Kakao – für eine nachhaltige Kakaoproduktion und mehr Resilienz und Nachhaltigkeit in einer für das Land besonders wichtigen Branche

Durch die Finanzierung mit EU-Garantie kann die ATIDI noch mehr innovative Lösungen zur Risikominderung anbieten. Da mindestens 75 Prozent der Mittel in Klimainitiativen fließen, trägt die Operation auch wesentlich zum Klimaschutz bei.

Finanzierungspartnerschaft mit der BNI mobilisiert 100 Millionen Euro für Jugendbeschäftigung, Geschlechtergerechtigkeit sowie wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit im Kakaosektor

Über die neue Finanzierungspartnerschaft zwischen der ivorischen Banque Nationale d’Investissement (BNI) und der EIB, die durch eine EU-Garantie besichert ist, will Côte d’Ivoire einheimische Unternehmen stärker unterstützen, eine entwaldungsfreie Kakaoproduktion und nachhaltige Wirtschaft fördern und die Kinderarbeit bekämpfen.

Die Mobilisierung von EU- und EIB-Geldern für diese Partnerschaft entspricht den Bestrebungen von Team Europa, Côte d’Ivoire bei der Umgestaltung der Wertschöpfungsketten in der Landwirtschaft zu unterstützen – vor allem für Kakao. Ziel ist ein nachhaltiges, gerechtes Wirtschaftsmodell. Zudem will Côte d’Ivoire seine Position als weltweit führender Produzent von nachhaltigem Kakao festigen.

Mehr als 90 Prozent der Mittel sind für Kakaounternehmen vorgesehen, um die steigende Nachfrage nach nachhaltigem Kakao zu decken. Die Unternehmen müssen die strengeren Umwelt- und Sozialstandards der EU und die nationalen Rechtsvorschriften – vor allem gegen Kinderarbeit und Entwaldung – erfüllen.

Die Finanzierungspartnerschaft wird durch ein Programm für technische Hilfe ergänzt. Es richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen, Genossenschaften und vor allem Unternehmerinnen im Kakaosektor.

EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle: „Diese Partnerschaft leistet in Côte d’Ivoire einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung, indem sie die nachhaltige Kakaoproduktion und die Wiederaufforstung fördert. Damit demonstriert die Bank ihren Willen, mit einer gemeinsamen Vision vorrangige Projekte zu fördern, die sich spürbar auf die Wirtschaft und den Alltag der Menschen auswirken. Als wichtiger Partner der Global-Gateway-Initiative der EU bringen wir in Afrika unsere Finanzierungen und unser Know-how ein und unterstützen damit wichtige Bereiche wie Klimaschutz und Klimaanpassung, Innovation, digitale Wirtschaft, erneuerbare Energien, Wasser, Landwirtschaft und Verkehr. Mit der EIB Global, unserem Geschäftsbereich Entwicklung, stärken wir unsere Partnerschaften auf internationaler, nationaler und lokaler Ebene.“

Jozef Síkela, EU-Kommissar für internationale Partnerschaften: „Ich freue mich, dass diese wichtigen Global-Gateway-Initiativen in Côte d’Ivoire nun anlaufen. Team Europa arbeitet eng mit Côte d’Ivoire zusammen, um das Land etwa bei der Umstellung auf erneuerbare Energieträger, bei einer nachhaltigen Kakaoproduktion und bei der Wiederaufforstung zu unterstützen. Mit diesen Projekten unterstreicht die EU ihr Engagement für nachhaltige Investitionen, die das Wachstum fördern, Jobs schaffen, den Menschen im Land zugutekommen und gleichzeitig zum weltweiten Klimaschutz beitragen.“

Hintergrundinformationen

Die Beiträge der EU und der EIB stehen in Einklang mit dem Mehrjahres-Richtprogramm der EU für Subsahara-Afrika (2021–2027), das weltweit Nachhaltigkeit fördert, vor allem im Energiesektor.

Die Partnerschaft der EU mit Côte d’Ivoire orientiert sich an diesem Richtprogramm und konzentriert sich auf drei Bereiche:

  • Humankapital (Maßnahmen in den Bereichen allgemeine und berufliche Bildung, Sozialschutz und Migration)
  • nachhaltiges und gerechtes Wachstum (Maßnahmen für bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen, die Landwirtschaft und den Übergang zu einer CO2-armen Energieversorgung) und
  • demokratische Regierungsführung, Frieden und Sicherheit und digitale Governance

Vor diesem Hintergrund konzentriert sich Team Europa auf die drei Initiativen „nachhaltiger Kakao“, „Dekarbonisierung“ und „Frieden und Stabilität.“

Global Gateway

Mit ihrer Ende 2021 ins Leben gerufenen Global-Gateway-Strategie will die Europäische Kommission bis 2027 öffentliche und private Investitionen von 300 Milliarden Euro anschieben. Damit trägt sie in den Partnerländern zur nachhaltigen Entwicklung in den Bereichen Digitales, Energie und Verkehr bei und stärkt weltweit die Gesundheits- und Bildungssysteme und die Forschung.

Über das neue Finanzierungsinstrument für Nachbarschaft, Entwicklungszusammenarbeit und internationale Zusammenarbeit (NDICI/Europa in der Welt) arbeiten die Europäische Union, die Mitgliedstaaten (mit ihren Durchführungsstellen und öffentlichen Entwicklungsbanken) und die EIB im Team Europa zusammen, um den Privatsektor zu mobilisieren. Ziel ist es, die Wertschöpfung auf lokaler Ebene zu steigern sowie nachhaltiges Wachstum und Beschäftigung zu fördern.

EIB

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Die EIB finanziert Projekte, die den Zielen der EU entsprechen. Die EIB Global ist der Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierung. Sie ist zentraler Partner der Global-Gateway-Strategie der EU. Die EIB Global will bis Ende 2027 Investitionen von 100 Milliarden Euro anschieben; das ist gut ein Drittel des Gesamtziels von Global Gateway. Sie arbeitet als Teil von Team Europa eng und zielorientiert mit anderen Entwicklungsfinanzierungsinstituten und der Zivilgesellschaft zusammen. Über ihre Büros in aller Welt bringt die EIB Global die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort.

EU-Delegation in Côte d’Ivoire

Côte d’Ivoire ist ein wichtiger Partner der Europäischen Union (EU) in Westafrika. Die ehrgeizige Partnerschaft für Politik, Wirtschaft und Entwicklung basiert auf gemeinsamen Werten und Interessen. Ziele sind die Beseitigung der Armut, eine nachhaltige, gerechte Entwicklung sowie Frieden und Stabilität.

Sie gründet auf den Bestrebungen von Côte d’Ivoire – in Einklang mit seinem nationalen Entwicklungsplan 2021–2025 und der Global-Gateway-Strategie der EU – wirtschaftlich, sozial und ökologisch nachhaltig zu werden.

In Côte d’Ivoire arbeitet die EU mit den EU-Ländern Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien, Niederlande und Spanien und ihren Finanzierungs- und Entwicklungsinstitutionen sowie mit der EIB im Team Europa zusammen.

Gemeinsam setzen sie eine Reihe von Initiativen für eine nachhaltige Energieversorgung, nachhaltigen Verkehr und eine nachhaltige Wertschöpfungskette für Kakao um. Gleichzeitig bekämpfen sie den Extremismus und fördern die Digitalisierung und den Handel.

Website der EU-Delegation in Côte d’Ivoire:

Delegation of the European Union to the Republic of Côte d’Ivoire | EEAS

Kontakt

Referenz

2025-012-DE