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EIB

Die Präsidentin der Europäischen Investitionsbank-Gruppe Nadia Calviño hat heute das Büro der Gruppe in Zypern eröffnet. Bei ihrem Besuch tauschte sie sich außerdem mit Vertretern von Zyperns Regierung über Investitionen aus, um gemeinsame politische Ziele voranzubringen – von Energie über Wassermanagement bis hin zu Wohnen, Sicherheit und Verteidigung sowie Einrichtungen für Notfallmaßnahmen.

Es war Calviños erster offizieller Zypern-Besuch als Präsidentin der EIB-Gruppe. Sie sprach mit Präsident Nikos Christodoulides und Finanzminister Makis Keravnos über gemeinsame Prioritäten, die die Wirtschaft krisenfester und das Wachstum nachhaltiger machen werden. Außerdem traf sie den Rektor der Universität von Zypern (UCY) Tasos Christofides und besichtigte die Universitätsbibliothek und die Fakultät für Ingenieurwesen, zwei von der EIB finanzierte Bereiche.

EIB-Präsidentin Calviño: „Mit dem neuen Büro in Nikosia verstärken wir unsere lokale Präsenz in Zypern und schlagen das nächste Kapitel unserer Partnerschaft auf. Das Büro in Zypern wird für uns ein Zentrum, wo wir zuhören und den lokalen Bedarf wirksamer unterstützen können.“

Kyriacos Kakouris, EIB-Vizepräsident mit Aufsicht über Finanzierungen in Zypern, hob das Engagement der EIB-Gruppe für eine stärkere Präsenz in dem Land hervor: „Dieser Schritt unterstreicht unser Bemühen um eine engere Zusammenarbeit mit der Regierung, den Unternehmen und den Menschen in Zypern. Mit einer stärkeren Präsenz vor Ort wollen wir die lokalen Herausforderungen besser verstehen, transformative Projekte unterstützen und individuellere Finanzierungslösungen für mehr Nachhaltigkeit bei Wachstum und Entwicklung bereitstellen.“

Unter den jüngsten Vereinbarungen der EIB-Gruppe in Zypern sind Förderungen für die Modernisierung der Wasserwirtschaft sowie der Verkehrs- und Energieinfrastruktur. Zu den wichtigsten Prioritäten gehören künftig außerdem bezahlbares Wohnen und ein besserer Kreditzugang für kleine Unternehmen. Seit 1981 hat die EIB-Gruppe in Zypern 5,6 Milliarden Euro investiert und damit zu Wirtschaftswachstum, sozialem Zusammenhalt und einem besseren Leben beitragen.

Zyperns Finanzminister Makis Keravnos: „Wir feiern heute die Eröffnung des neuen Büros der EIB-Gruppe in Nikosia. Das ist ein sehr wichtiger Moment für Zypern, und ich freue mich über diesen Meilenstein. Dass die EIB in Zypern jetzt fest vertreten ist, symbolisiert nicht nur die immer engere Verbindung zwischen unserer Insel und der Europäischen Union, sondern ist auch ein klares Signal, dass sich die EIB-Gruppe in unserem Land stark engagiert.“

Leiter des neuen Büros in Zyperns Hauptstadt ist Antonis Papageorgiou. Die EIB-Gruppe verstärkt damit ihre Präsenz vor Ort und erleichtert die Zusammenarbeit mit Partnern und Unternehmen an strategischen Prioritäten und Finanzierungsprojekten.

Strategie-Fahrplan

Die Investitionsschwerpunkte im Strategie-Fahrplan der EIB-Gruppe entsprechen Zyperns nationalen Prioritäten. Im Fokus stehen unter anderem Klimaschutz, Infrastruktur sowie die Förderung von bezahlbarem und nachhaltigem Wohnen. Diese Ziele spiegeln sich auch in den jüngsten EIB-finanzierten Projekten in Zypern.

Als Finanzierungseinrichtung der EU leistet die EIB-Gruppe maßgebliche Unterstützung für Zyperns Bemühungen, die EU-Richtlinie über die Behandlung von kommunalem Abwasser vollständig einzuhalten. Vergangenes Jahren wurden insgesamt 100 Millionen Euro für die Vorbereitung und den Bau von Kanalisation und Abwasseraufbereitungsanlagen  in den drei größten Städten des Landes Nikosia, Larnaca und Limassol vergeben. Die neuen Anlagen verbessern nicht nur die Versorgungseffizienz, sondern auch den Umweltschutz und die öffentliche Gesundheit. Sie tragen zum Beispiel dazu bei, die Verschmutzung von Grund- und Oberflächenwasser zu verhindern.

Die EIB-Gruppe stellte außerdem 125 Millionen Euro für bezahlbaren Wohnraum für Studierende und Modernisierungen an Zyperns technischer Hochschule CUT in Paphos und Limassol bereit, ein weiteres Vorzeigeprojekt des Landes. Konkret sollen dort Lehr- und Verwaltungsgebäude mit einer Fläche von über 81 000 Quadratmetern gebaut und saniert werden sowie 703 zusätzliche Wohnplätze für Studierende entstehen. In Limassol gehört auch ein Solarkraftwerk dazu, das den Campus mit erneuerbarer Energie unabhängiger macht.

Die Arbeit der EIB-Gruppe in Zypern ist auch wichtig für die Entwicklung des Ökosystems für Risikokapital (VC), Eigenkapitalbeteiligungen und Innovationen. Hier fördert die Gruppe nationale Initiativen wie den Cyprus Equity Fund, den ersten dieser Art in dem Land. Der Fonds unterstützt die Entwicklung des VC-Ökosystems mit einer vom Europäischen Investitionsfonds gemanagten Eigenkapitalbeteiligung von 30 Millionen Euro.

Zusätzlich erbringt die EIB in Zypern Beratungsleistungen. Sie ergänzt ihre bereits beträchtlichen Aktivitäten in dem Land um technische Hilfe für den öffentlichen und den privaten Sektor bei wichtigen Infrastrukturprojekten in den Bereichen Umwelt, Verkehr, Klima, digitale Innovationen und Stadtentwicklung. Aktuelle Highlights der Beratungsarbeit sind etwa die Hilfe beim Aufbau einer besseren Organisations- und Governance-Struktur sowie strengere Arbeitsschutzvorschriften für das Vasilikos Energy Centre. Außerdem haben die Beratungsdienste die Planung für den Betrieb des New Cyprus Museum übernommen, das die EIB 2025 finanziert.

Hintergrund

Die EIB und Zypern

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Sie vergibt Mittel für Investitionen, die den Zielen der EU dienen. 2023 vergab die EIB-Gruppe in Zypern 257 Millionen Euro – für Investitionen in Wasserinfrastruktur, Regionalentwicklung und die Widerstandsfähigkeit der Wirtschaft, für mehr ökologische Nachhaltigkeit und eine höhere Lebensqualität.

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Referenz

2024-467-DE