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Die U.S. International Development Finance Corporation (DFC) und die Europäische Investitionsbank (EIB) haben heute eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet, um künftig weltweit bei der Ermittlung und Förderung neuer Investitionen noch enger zusammenzuarbeiten. EIB-Präsident Werner Hoyer und DFC-Chef Scott Nathan besiegelten den Schritt auf einer Veranstaltung am Rande der Frühjahrstagung 2023 von IWF und Weltbankgruppe.

Die Absichtserklärung knüpft an die transatlantische Partnerschaft zwischen den USA und der EU an und stützt sich auf das gemeinsame Engagement von DFC und EIB für demokratische Werte und vorrangige Investitionsbereiche. Sie ebnet den Weg für Projekte in Afrika, im indopazifischen Raum, in Lateinamerika, der Karibik, im Nahen Osten und im Westbalkan. Anvisiert sind Investitionen in Bereichen, die für die EU und die USA strategisch wichtig sind, etwa Energiesicherheit, Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT), Gesundheitsdienste und ‑infrastruktur, Wasser und Abwasser, Klimaschutz und naturbasierte Lösungen.

Mit der heute unterzeichneten Absichtserklärung wollen beide Organisationen den Privatsektor weltweit bei gemeinsamen Initiativen und Projekten stärker einbinden.

Scott Nathan, CEO der DFC: „Die DFC freut sich auf die engere Zusammenarbeit mit der EIB. Wir müssen unbedingt mehr privates Kapital für Schlüsselsektoren in Entwicklungsländern mobilisieren. Denn nur so wird es uns gelingen, mehr Menschen zuverlässig und nachhaltig mit Energie zu versorgen, die digitale Kluft sicher zu schließen, krisenfeste Gesundheitssysteme und ‑infrastrukturen aufzubauen und den Zugang zur grundlegenden Wasser- und Sanitärversorgung zu verbessern. Die Absichtserklärung unterstreicht unser gemeinsames Ziel, zusammen mit dem Privatsektor in Chancen zu investieren, die die entwicklungs- und außenpolitischen Prioritäten der USA und der EU voranbringen.“

EIB-Präsident Werner Hoyer: „Die EIB begrüßt die neue Vereinbarung sehr. Für eine stabile Zukunft von Mensch und Erde brauchen wir weltweit vernetzte, wirkungsvolle strategische Investitionen. Und dabei ist die Partnerschaft zwischen den USA und der EU ganz entscheidend. Zusammen mit der DFC können wir unsere Stärken und unser Know-how konkret bündeln, um mehr Geld in Projekte gegen Klimawandel, Energiekrise und Cyberbedrohungen zu kanalisieren. Gemeinsame Entwicklungsfinanzierungen können weltweit Wirkung erzielen und so zur Sicherheit und zum Wohlstand aller beitragen.“

Valdis Dombrovskis, Exekutiv-Vizepräsident der Europäischen Kommission: „Die neue Absichtserklärung löst das Versprechen des EU-US-Handels- und Technologierates ein, Entwicklungs- und Schwellenländer mit strategischen Investitionen zu unterstützen. EIB und DFC wollen vor allem Projekte für digitale Infrastruktur, Cybersicherheit und sichere Konnektivität finanzieren. Ihre Initiative untermauert das transatlantische Ziel, ausgehend von unseren gemeinsamen Werten weltweit Positives zu bewirken. Und ich hoffe, wir sehen solche gemeinsamen Aktionen in Zukunft noch öfter.“

Hintergrundinformationen

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten der EU. Wir vergeben Mittel für solide Projekte, die den Zielen der EU entsprechen. Im Vordergrund stehen Investitionen in Infrastruktur, Innovation, Klima und Umwelt sowie kleine und mittlere Unternehmen. Die EIB Global ist für unsere Arbeit außerhalb der EU zuständig. Über ihre Büros in aller Welt ist sie nah an den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort. Dabei arbeitet sie als Teil von Team Europa eng mit anderen Instituten für Entwicklungsfinanzierung zusammen.

Die U.S. International Development Finance Corporation (DFC) finanziert gemeinsam mit dem Privatsektor Lösungen für die drängendsten Herausforderungen in Entwicklungsländern. Sie investiert in Sektoren wie Energie, Gesundheitswesen, kritische Infrastruktur und Technologie. Außerdem stellt sie Mittel für kleine Unternehmen und Gründerinnen bereit, um Arbeitsplätze in Schwellenländern zu schaffen. Bei ihren Investitionen folgt die DFC hohen Standards für Umweltschutz, Menschenrechte und Arbeitnehmerrechte.