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  • Heute auf der COP27 veröffentlichter Bericht „Securing Our Future“ mit Meinungen von 100 jungen Menschen in Afrika und Europa, was die globale Sicherheit am meisten bedroht
  • Klimawandel und seine Folgen wie Ernährungssicherheit und Unwetter ganz oben auf der Liste
  • Befragte wünschen sich mehr Investitionen in alternative Energiequellen, vor allem Erneuerbare 

Gemeinsam mit den Diskussionsplattformen Debating Africa und Debating Europe wollte die Europäische Investitionsbank (EIB) herausfinden, worin junge Menschen in der heutigen Zeit die größten Herausforderungen sehen. Dafür wurden in Fokusgruppen hundert 18- bis 35-Jährige befragt.

Die Antworten der Umfrage sind im Bericht „Securing Our Future: 100 African & European Voices on Climate Change, Conflict and Security“ zusammengefasst. Die größte Zukunftssorge der Befragten gilt demnach dem Klimawandel. Er stand bei allen Teilnehmenden in Europa und auch bei den meisten in Afrika auf Platz 1. Für die anderen Befragten in Afrika sind es Bedrohungen, die auf den Klimawandel zurückgehen, etwa Ernährungsunsicherheit, Unwetter oder eine schwierige Wirtschaftslage. Auf beiden Kontinenten ist man sich der Verflechtungen zwischen Klimawandel und anderen Problemen wie Migration, Ressourcenknappheit und Gewaltkonflikten bewusst.

Die Fokusgruppen überlegten außerdem, wie internationale Einrichtungen auf die Klimakrise reagieren sollten:

  • Die Befragten in Afrika und Europa wünschten sich mehr Investitionen in alternative Energiequellen, vor allem Erneuerbare.
  • Gleichzeitig erwarten die Befragten in Europa, dass die Länder aus Gas, Öl und Kohle aussteigen und alle Subventionen dafür streichen.
  • Nach Ansicht der Befragten in Afrika müssen Klimamaßnahmen lokal statt global ausgerichtet werden, um die aktuellen Klimafolgen in Afrika zu bewältigen. Das gilt vor allem für die Ernährungs- und Energiesicherheit.
  • Die Teilnehmenden forderten Partnerschaften zwischen Staaten und Einrichtungen bei Klimaschutz- und Anpassungsprojekten.

Am 16. November um 13.30 Uhr veranstaltet die EIB auf der UN-Klimakonferenz in Ägypten eine Podiumsdiskussion zum Thema „Securing Our Future“, auf der sie auch die jüngsten Ergebnisse ihrer fünften Klimaumfrage vorstellt. An der Veranstaltung nehmen Vertreterinnen und Vertreter der drei Partnerorganisationen teil, die in den Fokusgruppen mitgewirkt haben. Sie diskutieren mit Delegierten und Fachleuten unseres Netzwerks über die Ergebnisse und Lösungen. Zur Diskussion.

Hintergrundinformationen

Die Teilnehmenden waren in drei Gruppen unterteilt: englischsprachige aus Europa, englischsprachige aus Afrika und französischsprachige aus Afrika.

Die Befragungen in den Fokusgruppen fanden virtuell über Zoom statt und dauerten eine Stunde. Die Teilnahme wurde vergütet. An den Fokusgruppen unter der Leitung erfahrener Moderatorinnen und Moderatoren beteiligten sich jeweils vier bis zehn Befragte. Zur Wahrung ihrer Anonymität wurden nur sie nur mit Vornamen angesprochen. Manche Teilnehmerinnen und Teilnehmer verwendeten auch ein Pseudonym.

Die Teilnehmenden aus Europa kamen aus Deutschland, Italien, Frankreich, Griechenland, der Slowakei, Portugal, Spanien, Polen, Ungarn, Tschechien, Rumänien, Bulgarien, den Niederlanden, Irland, Estland, Slowenien, Lettland, Belgien und Finnland. Die englischsprachigen Teilnehmenden aus Afrika stammten aus Nigeria, Südafrika, Kenia, Ghana und Malawi, die französischsprachigen aus Kamerun, Tschad, Benin, Senegal, Algerien, Marokko, Côte d’Ivoire, Mauretanien, Tunesien, der Demokratischen Republik Kongo und Mali.

Die Plattform Debating Europe wurde 2011 ins Leben gerufen. Seit ihrer Gründung stehen die Bürgerinnen und Bürger im Mittelpunkt der Debatten. Sie stellen die Fragen, auf die sie Antworten wollen und teilen ihre Meinungen mit europäischen und außereuropäischen Politikerinnen und Vordenkern.

Bis heute wurden mehr als 3 000 Entscheidungsträger und Expertinnen aus dem gesamten politischen Spektrum interviewt. Sie beantworteten jeweils einige der insgesamt 200 000 Kommentare, die online von den fünf Millionen Leserinnen und Lesern und 280 000 Followern auf Facebook und Twitter eingesandt wurden.

Debating Africa ging 2021 an den Start und funktioniert nach demselben Prinzip. Die Plattform bietet ein Forum für eine panafrikanische Debatte über gemeinsame Herausforderungen wie Klimawandel, Sicherheit, Handel und Entwicklung. Für globale Herausforderungen braucht es einen internationalen Dialog. Deshalb arbeiten Debating Europe und Debating Africa häufig zusammen, um Menschen beider Kontinente mit Politikerinnen und Experten an einen Tisch zu bringen.

Debating Europe ist eine Initiative von Friends of Europe, dem in Brüssel ansässigen Thinktank für ein nachhaltiges, chancengerechtes und zukunftsorientiertes Europa.

Die Arbeit von Debating Africa basiert auf der Stiftung Afrika-Europa, die von Friends of Europe und der Mo Ibrahim Foundation zusammen mit der African Climate Foundation und der ONE Campaign gegründet wurde, um den Beziehungen zwischen Afrika und Europa ein neues Narrativ zu geben.

Die EIB auf der COP27

Die EIB führt auf der COP27 verschiedene Begleitveranstaltungen durch. Mehr dazu finden Sie im Veranstaltungsprogramm. Auf unserer virtuellen Teilnehmerplattform können Sie sich die Veranstaltungen live oder als Aufzeichnung ansehen und am Networking teilnehmen. Mit einer einfachen zweistufigen Anmeldung sind Sie immer auf dem Laufenden.

Die EIB-Umfrage zum Klimawandel

Die Europäische Investitionsbank hat in ihrer fünften Klimaumfrage Menschen zum Klimawandel befragt. Gemeinsam mit dem Marktforschungsunternehmen BVA wollte sie herausfinden, welche Einstellungen und Erwartungen die Menschen in Bezug auf den Klimaschutz haben. Für die Umfrage wurde im August 2022 in jedem der 30 teilnehmenden Länder eine repräsentative Stichprobe der Bevölkerung ab 15 Jahren befragt – insgesamt mehr als 28 000 Menschen aus der EU-27, den Vereinigten Staaten, China und dem Vereinigten Königreich.

Die EIB

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten der EU. Die EIB-Gruppe hat einen Klimabank-Fahrplan verabschiedet, um ihre ehrgeizigen Ziele zu erreichen: In den zehn Jahren bis 2030 will sie eine Billion Euro für Klimaschutz und ökologisch nachhaltige Investitionen mobilisieren und bis 2025 mehr als 50 Prozent ihrer Finanzierungen für Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit bereitstellen. Gemäß diesem Fahrplan richtet die EIB-Gruppe außerdem seit Anfang 2021 alle neuen Finanzierungen an den Zielen und Grundsätzen des Pariser Abkommens aus.

Die EIB Global ist der neue Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierung. Sie arbeitet als Teil von Team Europa eng und zielorientiert mit anderen Entwicklungsfinanzierungsinstituten und der Zivilgesellschaft zusammen. Über unsere Büros in aller Welt bringt die EIB Global die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort. 

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