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  • Im Rahmen seines ersten offiziellen Besuchs in Marokko besucht EIB-Vizepräsident Mourinho Félix am 17. Oktober die Europa-Mittelmeer-Universität Fès (UEMF)
  • Im Vorfeld der COP 27 und in Anwesenheit von Universitätspräsident Mostapha Bousmina hebt Mourinho Félix vor den Studierenden der UEMF die Bedeutung der Klimawende für die junge Generation hervor
  • Der Besuch im Geiste von Team Europe unterstreicht, wie wichtig die Partnerschaft zwischen Marokko und der EU für die Stärkung von Innovation, Inklusion und Spitzenforschung im Hochschulbereich ist

Ricardo Mourinho Félix, Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank mit Aufsicht über Finanzierungen in Marokko, trifft bei seinem ersten offiziellen Besuch in Marokko mit Mitgliedern der marokkanischen Regierung zusammen. Am 17. Oktober nimmt er an der UEMF an der Konferenz zum Thema „Die EIB und der Klimaschutz – eine globale, regionale und nationale Perspektive“ teil.

Im Vorfeld der Klimakonferenz COP 27, die vom 6. bis 18. November in Sharm el-Sheikh in Ägypten stattfindet, tauscht sich Mourinho Félix mit Studierenden und Lehrkräften der UEMF über die Herausforderungen und Chancen der Klimawende aus. Dabei spricht er auch über die Rolle der EIB als Klimabank bei der Förderung nachhaltiger Wirtschaftsmodelle in Marokko und weltweit.

Im Geiste von Team Europe unterstreicht dieser Besuch des Öko-Campus der UEMF, wie wichtig die Partnerschaft zwischen Marokko und der EU für die Stärkung der Kompetenzen, die Inklusion und die Verbesserung der Beschäftigungschancen junger Menschen ist. Seit 2016 arbeiten die Europäische Union und die EIB mit der marokkanischen Regierung zusammen, um verschiedene Entwicklungsprojekte, darunter auch die der UEMF mit ihren herausragenden Bildungs- und Forschungsprogrammen, zu begleiten.

Die Unterstützung der EIB und der EU für die UEMF umfasst Spenden von 58 Millionen marokkanischen Dirham (MAD), Zuschüsse in Höhe von 148 Millionen MAD und ein EIB-Darlehen von 784 Millionen MAD. Diese Mittel ermöglichten den Bau und die Ausstattung des Öko-Campus der Universität nach besten internationalen Standards. Der Campus mit einer Fläche von 40 Hektar bietet heute Platz für rund 3 000 Studierende und Lehrkräfte aus 43 Ländern. Mit ihrer Förderung hat die EU auch die Stipendienvergabe der Universität unterstützt und damit die Zugangschancen für besonders begabte Studierende verbessert. Im Jahr 2026 dürften an der UEMF voraussichtlich mehr als 6 000 Studierende aus den verschiedensten Ländern eingeschrieben sein.

EIB-Vizepräsident Ricardo Mourinho Félix: „Ich freue mich sehr, diese in der Region einzigartige Universität zu besuchen. Sie ist das Ergebnis einer außergewöhnlichen Partnerschaft zwischen der marokkanischen Regierung, der Europäischen Investitionsbank und der Europäischen Union. Im Vorfeld der COP 27 wollte ich mich mit den Studierenden über die Bedeutung der klimatischen Herausforderungen und die Chancen der Klimawende austauschen. Diese jungen Menschen strotzen vor Energie, und wir brauchen sie, um den Herausforderungen der Klimakrise und der ökologischen Nachhaltigkeit zu begegnen. Mit ihrem herausragenden Bildungsangebot und ausgezeichneten Forschungszentrum ist die UEMF in dieser Hinsicht bestens aufgestellt. Wir sind stolz, die Entwicklung dieser außergewöhnlichen Universität weiterhin zu unterstützen.”

Mostapha Bousmina, Präsident der UEMF: „Ich freue mich sehr und fühle mich geehrt durch diesen Besuch, der das Interesse der EIB und der EU an der Europa-Mittelmeer-Universität Fès unterstreicht. Die UEMF stärkt auf akademischer und kultureller Ebene die Beziehungen zwischen Marokko und der Europäischen Union – für einen besseren interkulturellen Dialog, Austausch und eine intensivere Partnerschaft zwischen den beiden Seiten des Mittelmeeres. Zusammen wollen wir eine Region des Friedens und des gemeinsamen Wohlstands schaffen und gleichzeitig die Beschäftigungsfähigkeit junger Menschen sowie ihren Unternehmergeist, ihre Innovationskraft und die Gründung neuer Unternehmen fördern.“

Hintergrundinformationen

Europäische Investitionsbank (EIB)

Die EIB ist seit über 40 Jahren ein wichtiger Partner Marokkos. Sie finanziert die Entwicklung und Umsetzung von Projekten in wichtigen Sektoren der marokkanischen Wirtschaft. Gefördert werden Unternehmen und Projekte in den Bereichen Landwirtschaft, Wasser- und Abwasserwirtschaft, Bildung, Gesundheit, Verkehr und erneuerbare Energien.

Die EIB Global ist der Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierung. Sie arbeitet als Teil von Team Europe eng und zielorientiert mit anderen Entwicklungsfinanzierungsinstituten und der Zivilgesellschaft zusammen. Über unsere Büros in aller Welt bringt die EIB Global die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort.

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Delegation der Europäischen Union (EU) in Marokko

Die Beziehungen zwischen Marokko und der Europäischen Union bestehen seit mehr als einem halben Jahrhundert. Die Grundlagen dieser Partnerschaft haben sich kontinuierlich gefestigt. Jüngstes Beispiel ist der Einsatz der Europäischen Union, um die umfassenden Maßnahmen des marokkanischen Staates im Kampf gegen Corona zu unterstützen. Die EU und Marokko sind fest entschlossen, die Erholung nach Corona zu begleiten. Dies soll Hand in Hand gehen mit dem Übergang zu einer nachhaltigen Gesellschaft und nachhaltigen Konsummustern, einem stärkeren Klimaschutz, der Förderung der menschlichen Entwicklung und einer verantwortungsvollen Staatsführung, der stärkeren Betonung der wirtschaftlichen Möglichkeiten einer grünen und sauberen Wirtschaft und dem Ausbau der regionalen Zusammenarbeit.

 Die Europa-Mittelmeer-Universität Fès (UEMF)

Die Europa-Mittelmeer-Universität Fès (UEMF) steht unter der Ehrenpräsidentschaft ihres Gründers König Mohammed VI. Sie ist eine gemeinnützige Einrichtung ohne Erwerbszweck und ein äußerst renommiertes Exzellenzzentrum, das innovative Studien- und Forschungsprogramme anbietet. Die UEMF ist auch ein Ort der Interaktion mit Studierenden und Lehrkräften aus über 40 Ländern. Der Öko-Campus der UEMF befindet sich an einem außergewöhnlichen Standort und wurde nach den höchsten internationalen Standards sowie den Grundsätzen der nachhaltigen Entwicklung geplant. Er wurde von der COP 22 ausgezeichnet und hat derzeit eine Fläche von 40 Hektar, die später auf etwa 100 Hektar erweitert werden soll.

Die UEMF ist eine multidisziplinäre Universität, die um drei Hauptdisziplinen strukturiert ist:

  1. Ingenieurwesen und Architektur: mit der Euromed-Schule für Architektur, Planung und Stadtplanung (EMADU), der Schule für digitales Ingenieurwesen und künstliche Intelligenz (EIDIA), der Euromed Polytechnic School (EPS) und der INSA Euro-Méditerranée;
  2. Human- und Sozialwissenschaften: mit der Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften, dem Euromed-Institut für Rechts- und Politikwissenschaften und der Euromed Business School;
  3. Gesundheit und Pharmazie: mit der Euromed-Fakultät für Pharmazie und der Ingenieursschule BiomedTech.

Die UEMF verfügt auch über eine hochmoderne Forschungsinfrastruktur mit der größten 3D-Druckplattform des Landes und etwa 60 Maschinen, die zum Teil von Ingenieurinnen und Ingenieuren und Forschenden der UEMF hergestellt wurden. Sie betreibt die größte digitale Universitätsplattform des Landes und die erste Ingenieurschule im Europa-Mittelmeer-Raum sowie im afrikanischen Raum, die sich gezielt mit künstlicher Intelligenz (KI) befasst. Momentan entwickelt sie auch das Projekt Fès-Smart Factory, das neu und einzigartig in Afrika ist und den digitalen Übergang der Industrie durch die Entwicklung von Prototypen auf der Grundlage von Industrie 4.0 sowie unter Einsatz von KI, Big-Data, Deep-Learning, virtueller Realität, Robotik und kollaborativer Robotik bewerkstelligen soll.

Außerdem hat die UEMF einen Think Tank eingerichtet, der sich mit Fragen befasst, die speziell die Region Europa-Mittelmeer-Afrika betreffen. Dabei handelt es sich um das RIEMAS (Research Institute on European, Mediterranean & African Studies), das regelmäßig Veranstaltungen organisiert und Forschungsarbeiten, Analysen und Überlegungen zu dem geographisch-historischen Kontinuum „Europa-Mittelmeer-Afrika“ anstellt.