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Am 15. Mai 2022 nahm Werner Hoyer, der Präsident der Europäischen Investitionsbank (EIB), an der feierlichen Eröffnung der neuen EIB-Vertretung für das Westjordanland und den Gazastreifen teil. Auf der Veranstaltung bestätigten Richard Peeperkorn, Vertreter der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in den besetzten Palästinensischen Gebieten, und die EIB-Vizepräsidentin Gelsomina Vigliotti den erfolgreichen Verlauf der ersten beiden Aufträge für technische Hilfe im Rahmen der globalen Gesundheitspartnerschaft von EIB und WHO. Die EIB unterstützt die WHO, die dem Gesundheitsministerium bei der Bewertung und Überarbeitung der nationalen Strategien für die medizinische Grundversorgung und die Krebsbehandlung hilft. Ziel sind eine bessere Priorisierung und höhere Gesundheitsinvestitionen in den Palästinensischen Gebieten.

EIB-Vizepräsidentin Gelsomina Vigliotti: „Die EIB und die WHO fördern Investitionen zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit im Westjordanland und im Gazastreifen. Der Beitrag der EIB wird der WHO und den lokalen Behörden dabei helfen, zum Wohle der palästinensischen Bevölkerung Investitionen in die medizinische Grundversorgung und in die Krebsbehandlung besser zu planen und zu mobilisieren. Die beiden heute von uns bekannt gegebenen Projekte unterstreichen unseren Willen, die globale Gesundheitspartnerschaft zu verwirklichen und unsere Stärken zu ergänzen.“

Richard Peeperkorn: „Die von der EIB unterstützten gemeinsamen Bewertungen des Gesundheitsministeriums und der WHO sind von strategischer Bedeutung. Sie helfen, wichtige Gesundheitsprogramme und Finanzierungsstrategien zu aktualisieren, die onkologische Versorgung besser zu steuern und die dringend nötigen höheren Gesundheitsinvestitionen zu planen.“

Hintergrundinformationen

Am 1. Mai 2020 unterzeichneten die Europäische Investitionsbank und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ihre erste Absichtserklärung über gemeinsame Schwerpunkte, darunter eine verstärkte Zusammenarbeit in den Bereichen medizinische Grundversorgung und Resilienz der Gesundheitssysteme. Die besetzten Palästinensischen Gebiete sind das erste Pilotgebiet, in dem die beiden Organisationen zusammenarbeiten. 

Die EIB und die WHO wollen in enger Kooperation mit der Europäischen Kommission in einer globalen Partnerschaft Investitionen mobilisieren. Damit unterstützen sie Länder dabei, die Finanzierungslücken im Gesundheitsbereich zu schließen und widerstandsfähige Gesundheitssysteme auf der Basis einer soliden medizinischen Grundversorgung aufzubauen, damit sie ihre gesundheitsbezogenen Ziele für nachhaltige Entwicklung erreichen können.

Die gemeinsamen Ziele der Partnerschaft werden durch einen ländergeführten und ländergesteuerten Ansatz erreicht. Dabei werden die Lücken in den nationalen Gesundheitssystemen ermittelt, Strategien für Maßnahmen und die entsprechenden Investitionspläne ausgearbeitet, Investitionen in Projekte und Programme für Gesundheitssysteme ermöglicht, Kapitalgeber gefunden und die Umsetzung und das Wirkungsmonitoring unterstützt.