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  • Als Fondsverwalter stellt EIB gemeinsam mit litauischem Staat 90 Millionen Euro für neuen SB-Modernisierungsfonds bereit
  • Sanierung von 600 alten Wohngebäuden soll Lebensbedingungen für 16 000 Haushalte verbessern

Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt als Verwalter des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gemeinsam mit dem litauischen Staat 90 Millionen Euro für den neuen SB-Modernisierungsfonds, eine Tochtergesellschaft der Šiaulių Bankas, zur Verfügung. Der Fonds erhält Darlehen von insgesamt 275 Millionen Euro von litauischen und ausländischen Finanzinstituten, etwa der Entwicklungsbank des Europarates, INVL Asset Management, Swedbank, Šiaulių Bankas, und Nordic Investment Bank.

Der Modernisierungsfonds ist bereits aktiv und will 600 alte Wohngebäuden sanieren, um die Lebensbedingungen für 16 000 Haushalte zu verbessern. Dadurch werden jährlich voraussichtlich 200 Gigawattstunden Energie beim Heizen gespart, was zu rund 50 000 Tonnen weniger CO2-Emissionen führt.

Im Januar wurde bereits eine Garantievereinbarung unterzeichnet, die ein Kreditportfolio von 75 Millionen Euro für weitere 7 000 Haushalte bezweckt.

Vytautas Sinius, CEO der Šiaulių Bankas: „Die Investoren des neuen Fonds wollen, dass Wohngebäude schneller saniert werden. Unser ehrgeiziges Ziel ist es, die Sanierung von über 500 Gebäuden zu finanzieren. Das senkt die Heizkosten für die Bewohnerinnen und Bewohner und gibt ihnen mehr Lebensqualität. Eine schnellere Gebäudesanierung verringert Litauens Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Außerdem profitiert das Klima von den eingesparten CO2-Emissionen.“

Sinius zufolge ist der neue Fonds ein Finanzierungsinstrument mit Modellcharakter, das private Geldgeber für Sanierungen in Litauen an Bord holt. Die Struktur des Fonds setzt erhebliche Synergien frei, indem der staatliche Beitrag zu Sanierungsprojekten durch private Mittel fast verfünffacht wird.

EIB-Vizepräsident Thomas Östros: „Mit der neuen Vereinbarung stellen wir noch mehr Geld für all jene bereit, die ihr Zuhause sanieren und es an höhere Energieeffizienzstandards anpassen wollen. Sanierte Wohngebäude in der EU verbessern die Energieeffizienz und beschleunigen die Energiewende. Wenn private Akteure und internationale Finanzinstitute ihre Kräfte und ihr Know-how bündeln, können wir unsere Klimaschutzziele erreichen.“

Simonas Gentvilas, litauischer Umweltminister: „Langfristig wollen wir die Mehrzahl der alten Wohngebäude in Litauen bis 2050 sanieren. 66 Prozent davon weisen höchstens die Energieeffizienzklasse D auf. Diese Strategie soll den Primärenergieverbrauch um 60 Prozent senken und CO2-Emissionen vollständig beseitigen. Die Modernisierung alter Wohngebäude kann den Energieverbrauch erheblich verringern und Litauen energieunabhängiger machen, vor allem, weil das Land weniger Energie aus Russland importieren muss.“

Gytis Žakevičius, Berater der litauischen Finanzministerin: „Die Investitionsplattform zeigt eindrucksvoll, wie grüne Investitionen Mittel und Know-how internationaler Finanzierungseinrichtungen wie der EIB anziehen, innovative Instrumente hervorbringen und das Investitionspotenzial von Investoren in Litauen in strategische Wirtschaftsbereiche leiten können. Das Finanzministerium geht davon aus, dass das Finanzierungsinstrument noch mehr privates Kapital mobilisiert, wodurch wir weniger Mittel aus den EU-Strukturfonds brauchen. Die Initiative trägt zu einer nachhaltigen Nutzung öffentlicher Mittel, einer Senkung der Heizkosten sowie einer geringeren Abhängigkeit von fossilen Energieträgern bei und mildert die Folgen des Klimawandels.

Die Šiaulių Bankas beteiligt sich gemeinsam mit der EIB seit über zehn Jahren an Modernisierungsprogrammen für Wohngebäude und deckt mehr als 60 Prozent dieses Marktes ab. In dem Zeitraum wurden Modernisierungskredite von über 720 Millionen Euro (davon mehr als 520 Millionen Euro aus eigenen Mitteln der Šiaulių Bankas) unterzeichnet und Mittel für mehr als 2 380 Wohngebäude bereitgestellt.

Hintergrundinformationen

Als Klimabank der EU hat sich die EIB verpflichtet, in den nächsten zehn Jahren eine Billion Euro für Klimaschutz und ökologisch nachhaltige Investitionen zu mobilisieren.

Die AB Šiaulių Bankas ist die größte Bank mit litauischem Kapital. Sie ist ein beständig wachsender Finanzpartner, dessen Fokus auf Unternehmensfinanzierungen und Verbraucherkrediten liegt. Die Šiaulių Bankas hat Kundinnen und Kunden in 37 litauischen Städten. Ihre Aktien notieren in der Hauptliste der Nasdaq Baltics.