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  • EIB unterstützt Geschäftsplan der CAP-Gruppe, der im Zeitraum 2022–2025 Investitionen von 450 Millionen Euro vorsieht
  • Finanzierung steht in Einklang mit Umweltleitlinien der EIB und neuem Grünen Deal der Region Lombardei und fördert Investitionsprogramm im Umfang von 200 Millionen Euro für bessere Abdeckung und Qualität sowie höhere Resilienz der Wasserdienste der CAP-Gruppe im Versorgungsgebiet

Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt der CAP-Gruppe ein Darlehen über 100 Millionen Euro bereit. Das Mailänder Versorgungsunternehmen will mit dem Geld die geografische Abdeckung, Qualität und Widerstandsfähigkeit der integrierten Wasserdienste in Mailand verbessern. Mit der Finanzierung unterstützt die Bank den Vierjahresplan des Unternehmens, der Investitionen von 200 Millionen Euro für 44 Projekte vorsieht. Damit will die Gruppe die Wasserverluste in ihrem über 6 400 Kilometer langen Wassernetz minimieren, die Qualität des gelieferten und behandelten Wassers verbessern, ihr über 6 600 Kilometer langes Abwassernetz modernisieren, in die Kreislaufwirtschaft investieren sowie die Energieabhängigkeit und klimaschädlichen Emissionen drastisch reduzieren.

Das Darlehen leistet einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung des Geschäftsplans der CAP-Gruppe für den Zeitraum 2022–2025, der Investitionen von insgesamt 450 Millionen Euro vorsieht – über 100 Millionen Euro pro Jahr. Das von der EIB finanzierte Investitionsprogramm umfasst insgesamt 44 Projekte. Davon betreffen 20 das Wassernetz, 14 das Abwassernetz, 9 die Abwasserbehandlung und 1 Projekt andere wasserbezogene Aktivitäten.

Diese Maßnahmen sind besonders wichtig für das Regenwassermanagement und eine höhere Klimaresilienz. Die Projekte reduzieren den Energieverbrauch und den Klärschlamm und ermöglichen die weitere Energiegewinnung aus Abfall. So auch das Projekt der Bioplattform Sesto San Giovanni. Die Anlage kombiniert die Energiegewinnung aus Abfall und die Abwasserbehandlung – eine italienische Premiere für industrielle Symbiose ganz ohne CO2-Emissionen. Das Investitionsprogramm steht in Einklang mit dem Pariser Abkommen sowie den Zielen der EIB für Emissionsarmut, die im Klimabank-Fahrplan der EIB festgelegt sind.

Das erste grüne Darlehen der EIB für den italienischen Wassersektor finanziert eine Reihe von Nachhaltigkeits- sowie Klima- und Umweltschutzprojekten und damit ein besseres Wassermanagement der CAP-Gruppe. Die EIB ist die Klimabank der EU und einer der weltweit größten Geldgeber für den Wassersektor mit über 1 600 Projekten und Finanzierungen von fast 79 Milliarden Euro. 2021 stellte die EIB rund 1,63 Milliarden Euro für Wasserprojekte bereit, wodurch rund 10 Millionen Menschen einen besseren Zugang zu Trinkwasser erhielten.

EIB-Vizepräsidentin Gelsomina Vigliotti: „Die EIB ist die Klimabank der EU und einer der weltweit größten Darlehensgeber für den Wassersektor. Mit diesem grünen Darlehen kann die CAP-Gruppe die Qualität des gelieferten und behandelten Wassers und das Abwassernetz für mehr als zwei Millionen Menschen in der Lombardei verbessern, wobei der Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Umwelt liegt.“ 

Alessandro Russo, Präsident und geschäftsführender Direktor der CAP-Gruppe: „Wir freuen uns, dass die EIB unsere für die nächsten Jahre geplanten Projekte unterstützt. Mit dem Darlehen können wir die in unserem Nachhaltigkeitsplan genannten Ziele noch engagierter und entschlossener verfolgen. Diese Ziele konzentrieren sich auf drei zentrale Aktionsbereiche, um die größten aktuellen und künftigen Herausforderungen in puncto Nachhaltigkeit zu meistern: die Kreislaufwirtschaft, die Wertstoff- und Energiegewinnung aus Abfall, die Reduzierung von Emissionen und die Abkehr von der Stromerzeugung aus nicht erneuerbaren Quellen, der Schutz der Wasserressourcen durch die

Verringerung von Ineffizienzen, die Verbesserung der Qualität des gelieferten Wassers und die Erhöhung der Resilienz unseres Versorgungsgebiets.“

Hintergrundinformationen

Die Europäische Investitionsbank (EIB) finanziert Projekte in vier vorrangigen Bereichen – Infrastruktur, Innovation, Klimaschutz und Umwelt sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU). In den Jahren 2019–2022 stellte die EIB-Gruppe 36 Milliarden Euro für Projekte in Italien bereit.

CAP-Gruppe

Die CAP-Gruppe ist für die integrierte Wasserversorgung der Stadt Mailand zuständig. Dabei wendet sie das „Inhouse“-Vergabemodell an, das dem öffentlichen Sektor die Kontrolle über die Mitgliedsorganisationen nach den Grundsätzen von Transparenz, Rechenschaft und Mitbestimmung sichert. Jahrzehntelange Erfahrung und hoch qualifiziertes Personal sorgen dafür, dass der öffentliche Charakter der Wasserressourcen und ihr Management durch eine Organisation gewährleistet werden, die Investitionen in die Wasserdienste fördern und das Know-how mithilfe von IT-Tools erweitern kann. Die CAP-Gruppe gehört gemessen an ihrer Größe und ihren Vermögenswerten zu den größten Versorgungsunternehmen Italiens.

2022 erhielt die Gruppe den italienischen „Top Utility Ten Years Award“ für die meisten Auszeichnungen in den vergangenen zehn Jahren.