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  • Europäische Investitionsbank (EIB) und Bank Gospodarstwa Krajowego (BGK) unterzeichnen Finanzierungsvertrag zur Modernisierung der Schnellstraße S3 im Abschnitt zwischen Świnoujście und Stettin

Die EIB unterstützt die Modernisierung der Schnellstraße S3 im Abschnitt zwischen Świnoujście und Stettin mit einem Kredit an die BGK über 250 Millionen Euro. Das Projekt wird von der Generaldirektion für Nationalstraßen und Autobahnen durchgeführt, die das polnische Schnellstraßen- und Autobahnnetz verwaltet.

Die EIB arbeitet bereits seit vielen Jahren mit der BGK und der Generaldirektion zusammen. Seit 2005 wurden 40 ähnlich strukturierte Finanzierungsverträge zur Straßenmodernisierung unterzeichnet, was zu einem dynamischen Ausbau des polnischen Straßennetzes beigetragen hat.

Das Projekt sieht die Modernisierung von sechs insgesamt rund 65 Kilometer langen Abschnitten der S3 zwischen Świnoujście (und seinem Hafen) und Stettin vor, hauptsächlich entlang der bestehenden Nationalstraße DK3.

Weitere Projektbestandteile sind die Instandsetzung und Anpassung der Zubringer und Anschlussstellen, die Planung und der Bau eines effizienten Entwässerungssystems, das an die potenziellen negativen Klimafolgen angepasst ist, sowie die Verlegung von Versorgungsleitungen und die Installation von Verkehrssicherheitseinrichtungen, Beleuchtungsanlagen usw.

Die Minderung der möglichen negativen Folgen für Natura-2000-Gebiete wird dabei berücksichtigt. Zu den Modernisierungsarbeiten gehört auch der Bau von neuen Wildbrücken, Lärmschutzwänden und Zäunen sowie von Infrastruktur zur Überwachung.

Die Schnellstraße S3 verbindet die Autobahnen A4, A2 und A6 und ist die wichtigste Nord-Süd-Verkehrsachse in Westpolen. Mit dem Projekt knüpft die EIB an ihre bisherige Unterstützung für Investitionen in den Ostsee-Adria-Korridor des transeuropäischen Verkehrsnetzes an, der hohe Priorität genießt.

Die Mittel der EIB gehen an den Nationalen Straßenfonds (KFD). Der Fonds wird von der BGK verwaltet und dient zur Finanzierung von Bau und Instandhaltung der polnischen Straßen. Von der Modernisierung der Schnellstraße S3 profitieren auch frühere Projekte, die ebenfalls von der EIB finanziert wurden, darunter die Westtangente von Lodz. Ihre Realisierung ist dem Bau eines neuen, rund 26 Kilometer langen Abschnitts der Schnellstraße S14 zu verdanken. Der Vertrag über 200 Millionen Euro für dieses Projekt wurde von beiden Banken im Dezember 2021 unterzeichnet.

EIB-Vizepräsidentin Teresa Czerwińska: „Moderne Straßen sind für die regionale Entwicklung von zentraler Bedeutung. Die Region wird dadurch wirtschaftlich und touristisch attraktiver, und auch der Zugang zum Arbeitsmarkt wird erleichtert. Wir freuen uns außerdem, dass die neue Straße strenge Umweltschutzanforderungen erfüllt. Mit dieser Modernisierung finanziert die EIB erneut ein Projekt, das das polnische Straßennetz in das transeuropäische Verkehrsnetz zwischen Ostsee und Adria einbindet.“                 

Beata Daszyńska-Muzyczka, Vorstandsvorsitzende der Bank Gospodarstwa Krajowego: „Investitionen in die Straßeninfrastruktur stützen die soziale und wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes. Die Modernisierung der Schnellstraße S3 im Abschnitt zwischen Świnoujście und Stettin erhöht die Sicherheit für die Menschen, die in der Region leben oder sie besuchen. Gleichzeitig verbessert sie die internationale Verkehrsanbindung und den Zugang zum Hafen. Mithilfe der bisherigen Finanzierungen der EIB für den Nationalen Straßenfonds sind rund 966 Kilometer Autobahn, 2 225 Kilometer Schnellstraße und 458 Kilometer Ringstraße entstanden.“

Hintergrundinformationen

Die Europäische Investitionsbank (EIB) finanziert Projekte in vier vorrangigen Bereichen – Infrastruktur, Innovation, Klima und Umwelt sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU). 2021 stellte die EIB-Gruppe 6,5 Milliarden Euro für Projekte in Polen bereit.

Die Bank Gospodarstwa Krajowego (BGK) ist die einzige Förderbank in Polen. Sie unterstützt die nachhaltige soziale und wirtschaftliche Entwicklung des Landes. Mit ihren Aktivitäten trägt sie zur Schaffung von Arbeitsplätzen, Wohnungen und Infrastruktur und zur Verbesserung der Luftqualität bei. Die BGK denkt zudem an künftige Generationen – sie baut Sozialkapital auf, entwickelt das Unternehmertum und steht für verantwortungsvolles Finanzieren. Sie ist in allen Regionen Polens tätig und unterhält Büros in Brüssel, London, Frankfurt am Main und Amsterdam. Die BGK unterstützt den Export polnischer Unternehmen und ihre Expansion im Ausland. Sie ist die Initiatorin, Mitbegründerin und Hauptanteilseignerin des Drei-Meere-Fonds, der in den Ländern der Drei-Meere-Region in Verkehr, Energie und digitale Infrastruktur investiert. Gemeinsam mit Unternehmen, dem öffentlichen Sektor und Finanzinstituten geht sie auf wirtschaftliche Bedürfnisse ein und fördert mit einer Reihe von Initiativen die nachhaltige Entwicklung.