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  • Minister betonen Schlüsselrolle der EIB bei der Eindämmung der wirtschaftlichen und sozialen Folgen von Covid-19
  • Präsident Hoyer bestätigt Coronahilfen und Klimaschutz als Prioritäten im weiteren Jahr
  • Slowakischer Finanzminister Eduard Heger wird neuer Vorsitzender des Rates der Gouverneure der EIB

Die Finanzminister der Europäischen Union begrüßten heute die schnelle Antwort der Europäischen Investitionsbank von 240 Milliarden Euro, um die Folgen der Covid-19-Krise in Europa und in anderen Teilen der Welt zu mildern.

Die Antwort der EIB auf Covid-19: Stärkung von Unternehmen, Forschung und öffentlicher Gesundheit

Auf der Jahressitzung des Rates der Gouverneure der EIB, die erstmals per Videokonferenz stattfand, unterstrichen die Finanzminister die erhebliche Wirkung, die die EIB mit ihrer unmittelbaren Antwort auf die Covid-19-Krise erzielt. Sie bezeichneten die angekündigten Sofortmaßnahmen zur Mobilisierung neuer Investitionen von 40 Milliarden Euro und die jüngste Einigung auf die Mobilisierung von weiteren 200 Milliarden Euro im Rahmen des neuen Paneuropäischen Garantiefonds als entscheidend, um die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie einzudämmen.

Die Finanzminister lobten auch die schnellen Hilfen für die öffentliche Gesundheitsinfrastruktur und Impfstoffentwicklung und die Bereitstellung von 5,2 Milliarden Euro für vorrangige Investitionen von Partnern auf der ganzen Welt als Teil der Team-Europe-Antwort.

Werner Hoyer, Präsident der Europäischen Investitionsbank: „Die EIB investiert als Bank der EU in die Zukunft Europas. Wir wollen die wirtschaftlichen Folgen der Coronapandemie innerhalb und außerhalb der Union abfedern. Gleichzeitig verfolgen wir unsere Klimaziele weiter, und wir sichern eine nachhaltigere Zukunft in Europa und in den 160 Ländern der Welt, in denen wir tätig sind. Die europäischen Finanzminister haben uns heute entschlossen ihren Rückhalt versichert, auch weil die Bank im vergangenen Jahr eine starke Leistung abgeliefert hat. Ihre Unterstützung bildet weiterhin das Fundament unseres künftigen Erfolgs.“

Finanzminister bestätigen strategische Prioritäten der EIB

Der Rat der Gouverneure erörterte Entwicklungen, die die EIB im vergangenen Jahr betrafen, sowie zentrale strategische Themen für die zukünftige Arbeit der Bank. Dazu gehörten der Brexit, die Best Practice im Bankensektor und die Erhöhung der Investitionen im Rahmen des neuen EU-Haushalts, einschließlich InvestEU.

Neuer Vorsitzender des Rates der Gouverneure

Der Rat der Gouverneure der Europäischen Investitionsbank setzt sich aus den 27 Finanzministern der Europäischen Union zusammen. Den Vorsitz hatte bisher der slowenische Finanzminister Andrej Šircelj inne.

Für die kommenden zwölf Monate wird der slowakische Finanzminister Eduard Heger den Vorsitz übernehmen.

Eduard Heger, Finanzminister der Slowakischen Republik: „Die Europäische Investitionsbank-Gruppe trägt maßgeblich dazu bei, langfristige Investitionen zu fördern, die die Lebensbedingungen und die Chancen in Europa und weltweit verbessern. Es ist mir eine Ehre, den Vorsitz des Rates der Gouverneure der EIB zu übernehmen, und ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit meinen Ministerkolleginnen und ‑kollegen und der EIB. Wir werden sicherstellen, dass die Bank Europa in diesen schweren Zeiten mit ihrer Finanzstärke und ihrem technischen Know-how zur Seite steht.“

Präsident Hoyer fügte hinzu: „Meine Kolleginnen und Kollegen und ich danken Finanzminister Andrej Šircelj für seinen Beitrag in den vergangenen zwölf Monaten und freuen uns auf eine enge Zusammenarbeit mit Minister Eduard Heger im kommenden Jahr.“

Die Europäische Investitionsbank mit Sitz in Luxemburg ist die weltgrößte supranationale Bank. Im vergangenen Jahr vergab die Europäische Investitionsbank-Gruppe neue Finanzierungen von 72,2 Milliarden Euro und stieß damit Investitionen im Volumen von 280 Milliarden Euro in 1 095 Projekte in Europa und weltweit an.