• 2017 zugesagter erster Finanzierungsbeitrag zum Green for Growth Fund hat bereits private Mittel für Energieeffizienz- und Erneuerbare-Energien-Projekte im Nahen Osten und in Nordafrika mobilisiert
  • Mit der Investition finanzierte Projekte sollten jährlich Primärenergieeinsparungen von 200 000 MWh bewirken und den CO2-Ausstoß um 40 000 Tonnen verringern

Auf der 24. UN-Klimakonferenz im polnischen Kattowitz unterzeichnete die Klimafinanzierungsplattform Luxemburg-EIB (LCFP) offiziell eine Investition von fünf Millionen Euro in den Green for Growth Fund (GGF). Damit unterstützt sie die Kreditvergabe des Fonds für Energieeffizienz-, Ressourceneffizienz- und Erneuerbare-Energien-Projekte im Nahen Osten und in Nordafrika (MENA-Region). Der 2017 zugesagte Finanzierungsbeitrag wirkt wie ein Risikopuffer. So konnte der Fonds bereits weitere private Investoren gewinnen und dadurch einen noch größeren Kundenkreis erreichen.

Die Investition wurde 2017 auf der 23. UN-Klimakonferenz in Bonn angekündigt. Seither hat der GGF mit 14 Partnerinstituten in der MENA-Region ein Portfolio von mehr als 110 Millionen Euro aufgebaut. Dadurch konnten bereits Kredite von mehr als 60 Millionen Euro vergeben werden. Die finanzierten Projekte bewirken jährlich Primärenergieeinsparungen von schätzungsweise 460 000 MWh und verringern den CO2-Ausstoß um rund 90 000 Tonnen. Das Portfolio wurde zum Teil dank der geplanten Unterstützung durch die Klimafinanzierungsplattform Luxemburg-EIB aufgebaut und hat bereits die Ziele übertroffen, die bei der ersten Ankündigung in Bonn festgelegt wurden.

Die Ende 2016 eingerichtete Klimafinanzierungsplattform Luxemburg-EIB will besonders wirksame Klimaprojekte finanzieren, die einen hohen Nutzen für Umwelt und Entwicklung haben. Damit sollen weitere Geldgeber angezogen werden. Die Plattform steht im Zeichen des Pariser Klimaschutzabkommens. Sie trägt dazu bei, dass Luxemburg seine internationalen Zusagen einlösen kann, und entspricht zugleich der Klimastrategie der EIB.

Olaf Zymelka, Verwaltungsratsvorsitzender des GGF: „Die EIB gehört zu den Initiatoren des GGF und hat uns bei unserer Arbeit enorm unterstützt. Wir danken der Bank und der luxemburgischen Regierung, dass sie sich bei der ersten Investition ihrer gemeinsamen Plattform für den GGF entschieden haben. Durch diese neue Partnerschaft können wir noch besser auf die steigende Nachfrage nach Energieeffizienz-, Ressourceneffizienz- und Erneuerbare-Energien-Projekten in der MENA-Region reagieren und werden uns noch stärker für eine grüne Zukunft in der Region engagieren.“

Jonathan Taylor, der für Klimaschutz und Umwelt zuständige Vizepräsident der EIB: „Die erste Säule der Klimastrategie der EIB sieht vor, die Wirkung der Klimafinanzierungen der EIB verstärken. Deshalb freue ich mich sehr, dass wir nun unsere Investition in den Green for Growth Fund (GGF) abgeschlossen haben, die 2017 auf der 23. UN-Klimakonferenz angekündigt wurde. Die EIB hat wesentlich zur Einrichtung des GGF beigetragen und gehört weiterhin zu den wichtigsten Partnern des Fonds. Wir sind überzeugt, dass diese gemeinsame Investition der Klimafinanzierungsplattform Luxemburg-EIB ein wichtiges Signal aussendet, welches Vertrauen wir in das zukünftige Potenzial des Fonds setzen. Das dürfte weitere Mittel aus anderen Quellen anziehen, unter anderem aus dem Privatsektor.“

Luxemburgs Finanzminister Pierre Gramegna sagte: „Luxemburg ist ein wichtiger Finanzplatz und will vorrangig private Finanzierungen anstoßen. Daher freuen wir uns sehr, gemeinsam mit der EIB in den Green for Growth Fund zu investieren.“