• 100 Finanzierungen, die im Rahmen der Investitionsoffensive für Europa in Spanien unterzeichnet wurden, mobilisieren rund 38,8 Milliarden Euro
  • 21 Prozent der Mittel wurden für Investitionen in Forschung, Entwicklung und Innovation (FEI) vergeben und 31 Prozent für kleine und mittlere Unternehmen

Wie lassen sich in Spanien FEI-Projekte finanzieren? Mit der Investitionsoffensive für Europa.

Diese Initiative stand im Mittelpunkt einer Informationsveranstaltung, die am 28. September am Sitz der EU-Institutionen in Madrid mit Ángeles Heras Caballero, Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Innovation und Hochschulen, EIB-Vizepräsidentin Emma Navarro, ICO-Präsident José Carlos García de Quevedo und Francisco Fonseca, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Spanien, stattfand. An der Veranstaltung nahmen mehr als hundert Unternehmen und führende Vertreter aus dem Bereich Innovation teil.

„Wir unterstützen Innovation und kleine und mittlere Unternehmen“, erklärte Francisco Fonseca auf der Informationsveranstaltung zur Investitionsoffensive für Europa. EIB-Vizepräsidentin Emma Navarro hob dabei die positive Entwicklung dieser Initiative in Spanien hervor. Das Mittelmeerland gehört zu den Staaten, die am meisten vom sogenannten Juncker-Plan profitieren. Führende Vertreter von Unternehmen, die im Rahmen der Investitionsoffensive für Europa Unterstützung erhalten, wie Javier López Belmonte, Vizepräsident des spanischen Pharmaunternehmens ROVI, und Pablo Escudero Pérez, Leiter der Wirtschafts- und Finanzabteilung von Metro de Madrid, gingen zudem darauf ein, wie wichtig die Investitionsoffensive für ihre Innovationsprogramme ist.

Die Investitionsoffensive für Europa unterstützt das Wachstum und soll dazu beitragen, in ganz Europa mehr als eine Million Arbeitsplätze zu schaffen. Als die Initiative 2015 anlief, wurden zunächst Investitionen von 315 Milliarden Euro anvisiert. Dieses Ziel hat sie bereits übertroffen. Mit der Genehmigung von bisher insgesamt 938 Finanzierungen in den 28 Mitgliedstaaten dürften etwa 344 Milliarden Euro mobilisiert werden. Nach diesem Erfolg wurde die Finanzierungskapazität der Initiative erhöht: Nun sollen bis Mitte 2020 Investitionen von 500 Milliarden Euro mobilisiert werden.

Aufgeschlüsselt nach Sektoren wurden europaweit 31 Prozent der Mittel für kleine und mittlere Unternehmen bereitgestellt, 21 Prozent für FEI-Projekte, 21 Prozent für Energievorhaben, elf Prozent für digitale Projekte, acht Prozent für Verkehrsvorhaben und jeweils vier Prozent für soziale Infrastruktur und für Umweltschutz/Energieeffizienz.

Spanien gehört zu den größten Empfängerländern der Investitionsoffensive

Spanien gehört zu den Ländern, die die meiste Unterstützung aus der Investitionsoffensive für Europa erhalten haben. Seit Einrichtung der Initiative im Juli 2015 hat die EIB-Gruppe 100 Finanzierungen von insgesamt mehr als 7,6 Milliarden Euro für Vorhaben in Spanien genehmigt. Damit sollen rund 38,8 Milliarden Euro an zusätzlichen Investitionen für Projekte mobilisiert werden, die die Innovationstätigkeit fördern, Arbeitsplätze schaffen und für nachhaltiges Wachstum sorgen.

Die Präsentation in Madrid war der Auftakt zu einer Reihe von thematischen Veranstaltungen, die die EU-Kommission gemeinsam mit der EIB in Spanien durchführt, um über den Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) zu informieren und den Unternehmen unter anderem zu erläutern, wie sie Zugang zu Finanzierungsmitteln erhalten, welche Projekte bisher in Spanien und Europa finanziert wurden und welche Finanzierungsinstrumente zur Verfügung stehen. Die nächste Veranstaltung zum Thema Finanzierung von Energievorhaben findet am 25. Oktober in Bilbao statt.