- EIB investiert 100 Millionen US-Dollar in den Fonds „Amundi Planet – Emerging Green One“
- Erster auf grüne Anleihen in Schwellenländern spezialisierter Fonds mit Kapitalzusagen von insgesamt 1,4 Milliarden Dollar
EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle gab heute bekannt, dass die Europäische Investitionsbank (EIB), der weltgrößte supranationale Geldgeber für Klimaschutzinvestitionen, 100 Millionen US-Dollar bereitstellen wird, um nachhaltige Investitionen in Schwellenländern durch grüne Anleihen zu fördern. Mit einer Beteiligung von 7 Prozent wird die EIB einer der größten Investoren des Fonds „Amundi Planet – Emerging Green One“ sein. Neben ihrer Beteiligung wird die EIB auch ihr Know-how beisteuern, das aus ihrer Erfahrung resultiert. Immerhin hat sie grüne Anleihen im Gesamtbetrag von mehr als 20 Milliarden Euro begeben, den Markt für grüne Anleihen begründet und ist nach wie vor einer der weltgrößten Emittenten.
„Die EIB ist sehr stolz darauf, ein Ankerinvestor des ersten Fonds für grüne Anleihen in Schwellenländern zu werden“, so EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle. „Mit dieser neuen Initiative können nachhaltige Investitionen in den Ländern angestoßen werden, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind. Außerdem werden Finanzinstitute in diesen Ländern in die Lage versetzt, grüne Anleihen zu begeben. Durch ihre Beteiligung kann die EIB Schwellenländer dabei unterstützen, rascher auf die grüne Wirtschaft umzusteigen. Gleichzeitig werden Wachstum und Beschäftigung angekurbelt. Die Bank der EU ist entschlossen, private Investoren zu mobilisieren und Projekte zu finanzieren, die zu den UN-Zielen für eine nachhaltige Entwicklung und zum Pariser Klimaschutzabkommen beitragen.“
Der Fonds ist der erste, der ausschließlich auf grüne Anleihen des privaten Sektors in Schwellenländern ausgerichtet ist. Er will mehr Finanzinstitute aus diesen Ländern dazu veranlassen, grüne Anleihen zu begeben, indem er die weltweite Nachfrage ankurbelt. Auch die Märkte in den einzelnen Ländern können so aufgebaut werden. Der Fonds gehört zum Green Cornerstone Bond Fund, der aus der fruchtbaren Zusammenarbeit der International Finance Corporation (IFC) mit Amundi Asset Management, einem führenden europäischen Vermögensverwalter, hervorgegangen ist.
Die IFC hat 255 Millionen Dollar und die EBWE hat 69 Million Dollar für den Fonds zugesagt.
Die EIB ist der weltweit größte Geldgeber für Klimaschutzmaßnahmen
Die EIB ist fest entschlossen, den Anteil der grünen Anleihen in Schwellenländern zu erhöhen. Grund dafür ist die Tatsache, dass die EIB der führende und weltgrößte supranationale Geldgeber für Klimaschutzinvestitionen ist. Die EIB hat sich verpflichtet, mindestens 25 Prozent ihrer Finanzierungen für die Bekämpfung der Ursachen und Folgen des Klimawandels bereitzustellen. So fördert sie ein CO2-armes und klimaresilientes Wachstum.
Die EIB ist der weltgrößte supranationale Anleiheemittent sowie Emittent von grünen Anleihen. Aus den Erlösen dieser Papiere wird ein erheblicher Prozentsatz der Erneuerbare-Energien- und Energieeffizienzdarlehen bereitgestellt. Der Rest wird über normale Anleihen finanziert. In den letzten zehn Jahren hat die EIB durch ihre laufende Emissionstätigkeit ihre führende Position am Markt für grüne Anleihen weiter ausgebaut. Seit Januar 2017 hat die EIB mit 14 Transaktionen in fünf Währungen Klimaschutzanleihen von umgerechnet 4,3 Milliarden Euro begeben.
2017 übertraf die Europäische Investitionsbank ihr Klimaschutzziel das achte Jahr in Folge: Sie vergab mehr als 19,6 Milliarden Euro für den Kampf gegen den Klimawandel. Über 28 Prozent aller EIB-Finanzierungen waren für den Klimaschutz bestimmt. Im Zuge des Pariser Klimaschutzabkommens hat sich die EIB verpflichtet, in den fünf Jahren bis 2020 weltweit rund 100 Milliarden US-Dollar für Klimaschutzvorhaben bereitzustellen.