• Die EIB-Gruppe stellte in Portugal insgesamt 1 906 Millionen Euro für 25 Finanzierungen bereit
  • Investitionsoffensive für Europa: Portugal unter den führenden EU-Ländern gemessen an den genehmigten Finanzierungen und dem Anteil des mobilisierten Investitionsvolumens am BIP

Die Europäische Investitionsbank-Gruppe (EIB-Gruppe) hat ihre Finanzierungen in Portugal im Jahr 2017 auf insgesamt 1 906 Millionen Euro gesteigert und damit zu Wachstum und Beschäftigung beigetragen. 2017 belegte Portugal den zehnten Platz unter den Mitgliedstaaten nach der Höhe der von der EU-Bank erhaltenen Mittel. Diese entsprachen einem Prozent des portugiesischen BIP. Gemessen am Verhältnis der EIB-Finanzierungen zum BIP nahm Portugal den sechsten Platz unter den EU-Mitgliedstaaten ein.

Wie in den Vorjahren förderte die EIB-Gruppe auch 2017 in erster Linie kleine und mittlere Unternehmen (KMU), auf die 54 Prozent der Finanzierungen der EIB-Gruppe in dem Land entfielen. Über Partnerschaften mit portugiesischen Banken flossen 1 022 Millionen Euro an 6 600 kleine und mittelgroße Unternehmen, die 260 000 Mitarbeiter beschäftigen. Die Bank der EU stellte verstärkt Klimaschutzfinanzierungen bereit und unterstützte ökologisch nachhaltige Projekte mit 360 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr nahm allerdings die Innovationsförderung mit Abstand am meisten zu: 295 Millionen Euro wurden unter anderem für Bildung und für Forschung und Entwicklung portugiesischer Unternehmen vergeben. Außerdem gingen insgesamt 228 Millionen Euro an Infrastrukturvorhaben, vor allem für Stadtsanierungen und den Ausbau des Erdgasnetzes. 

EIB-Vizepräsident Román Escolano informierte heute in Lissabon über die Tätigkeit der EIB-Gruppe in Portugal im vergangenen Jahr: „2017 war für die EU-Bank in Portugal wieder ein äußerst positives Jahr. Wir freuen uns sehr, weiterhin die Wettbewerbsfähigkeit Tausender kleiner und mittlerer Unternehmen zu unterstützen. Gleichzeitig finanzieren wir immer mehr Projekte, die zur Innovationsförderung und zur Bekämpfung des Klimawandels beitragen – die globalen Ziele von morgen. Dies zeigt, dass die portugiesische Wirtschaft auf klarem Erholungskurs ist. Dabei kann sich das Land auf die Unterstützung durch die EIB-Gruppe verlassen. Ich freue mich, dass Portugal von der Investitionsoffensive für Europa so sehr profitiert. In kaum einem anderen Land ist der Anteil der angestoßenen Investitionen am BIP so hoch.“

Die Investitionsoffensive für Europa in Portugal 

Seitdem die Investitionsoffensive für Europa 2015 ins Leben gerufen wurde, hat die EIB-Gruppe in Portugal bis einschließlich 2017 Finanzierungen für 28 Projekte in Portugal für insgesamt rund zwei Milliarden Euro genehmigt. Diese werden voraussichtlich 5,5 Milliarden Euro an zusätzlichen Investitionen mobilisieren. Diese Finanzierungen entsprechen 19 Prozent des Volumens der EIB-Gruppe in dem Land im letzten Jahr. Gemessen am Verhältnis der voraussichtlich durch den Juncker-Plan angestoßenen Investitionen zum BIP belegt Portugal den vierten Platz und gehört damit zu den größten Empfängern.