Vazil Hudák hat sein Amt als Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank Anfang Oktober 2016 angetreten. Er ist der erste Slowake im Direktorium der Bank der EU.
Vor seiner Bestellung war Vazil Hudák der slowakische Verhandlungsführer zum EU-Haushalt. Von Juni 2015 bis März 2016 war er slowakischer Wirtschaftsminister und von 2012 bis 2015 Staatssekretär im Finanzministerium. Zudem hat er als Vizepräsident der Citigroup (2006-2010) und Executive Director der JPMorgan Chase Bank in London (2010-2011) umfangreiche Erfahrung im Privatsektor gesammelt.
„Die EIB ist eine europäische Erfolgsgeschichte. Sie fördert Investitionen in solide Projekte, mobilisiert Finanzierungsmittel, schafft Arbeitsplätze und macht Europa auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähiger. Die Bank hat nun die Aufgabe, zur Bewältigung der schwerwiegenden Probleme beizutragen, mit denen ganz Europa konfrontiert ist. Dabei stellt sie unter Beweis, dass sie diesen Herausforderungen durchaus gewachsen ist. Es ist aufregend, der Bank der EU in diesen schwierigen Zeiten beizutreten, und ich möchte mit meiner Erfahrung aktiv an ihrem weiteren Erfolg mitarbeiten“, erklärte EIB-Vizepräsident Hudák.
Vazil Hudák wurde vom Rat der Gouverneure der EIB bestellt. Seine Nominierung erfolgte auf Vorschlag des slowakischen Finanzministers und mit Zustimmung der EIB-Ländergruppe, der Bulgarien, Kroatien, Malta, Polen, die Slowakei, Slowenien, Ungarn, die Tschechische Republik und Zypern angehören.
Die Europäische Investitionsbank ist der weltweit größte multilaterale Darlehensgeber. Ihre Anteilseigner sind die 28 EU-Mitgliedstaaten. Das Direktorium ist das ständige kollegiale Exekutivorgan der EIB und besteht aus neun Mitgliedern. Es nimmt unter der Aufsicht des Präsidenten und der Kontrolle des Verwaltungsrats die laufenden Geschäfte der Bank wahr, bereitet die Entscheidungen des EIB-Verwaltungsrats vor und sorgt für ihre Durchführung.