Die Europäische Investitionsbank ist seit heute Partner des Green Climate Fund (GCF). Der Grüne Klimafonds wurde 2010 im Rahmen der UN-Klimagespräche eingerichtet und soll Entwicklungsländern helfen, die Herausforderungen des Klimawandels zu bewältigen. Der Fonds finanziert unter anderem Projekte, die saubere Energiequellen erschließen und eine effiziente Energienutzung fördern. Zudem unterstützt er Anpassungsmaßnahmen in Ländern und Regionen, die besonders unter den Auswirkungen der globalen Erwärmung leiden.

Die EIB wurde im Verlauf der heutigen Sitzung des GCF-Verwaltungsrats im südkoreanischen Seoul in den Kreis der akkreditierten Institutionen aufgenommen und hat nunmehr Zugang zu den Zuschüssen des Fonds. Somit kann die EIB diese wichtigen Mittel an Partnerländer und Kunden weiterleiten, Klimaschutzprojekte entwickeln und den Übergang zu einer CO2-armen, klimaresilienten Wirtschaft unterstützen. Die Mitwirkung der Bank wird Klimaschutzprojekte vorantreiben, indem die innovativen Finanzierungen der EIB mit GCF-Mitteln gebündelt und zusätzliche Investitionen des Privatsektors und öffentliche Mittel mobilisiert werden. Dies ist von entscheidender Bedeutung, um das Klimaabkommen von Paris umzusetzen, eine nachhaltige Entwicklung sicherzustellen und den weltweiten Temperaturanstieg auf deutlich unter 2 Grad zu begrenzen.

Die Europäische Investitionsbank orientiert sich an den politischen Vorgaben der Europäischen Union. Sie ist Vorreiterin für Klimafinanzierungen und weltweit größter Geldgeber in diesem Bereich. In den letzten 5 Jahren hat die EIB rund 100 Milliarden Euro für Klimaschutzmaßnahmen innerhalb und außerhalb Europas bereitgestellt. Schwerpunkte der im September 2015 verabschiedeten neuen Klimastrategie der EIB sind zudem die Wirkungssteigerung von Projekten sowie eine verstärkte Unterstützung von Anpassungsmaßnahmen in Ländern, die besonders anfällig für die Auswirkungen des Klimawandels sind. Darüber hinaus hat sich die EIB verpflichtet, den Anteil ihrer Klimaschutzfinanzierungen in Entwicklungsländern bis 2020 auf 35 Prozent zu erhöhen.

„Wir alle wissen, dass Klimafinanzierungen von entscheidender Bedeutung sind, um den Klimawandel zu bekämpfen und das Pariser Abkommen in die Tat umzusetzen“, erklärte Jonathan Taylor, EIB-Vizepräsident mit Zuständigkeit für Klimaschutz und Energie. „Die heutige Akkreditierung ist wichtig, da sie es uns ermöglicht, diese Gelder in Entwicklungsländern zu mobilisieren, wo die EIB den Anteil ihrer Klimafinanzierungen bis 2020 auf 35 Prozent erhöhen will. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit dem Grünen Klimafonds Finanzierungsmittel aufzubringen, mit denen wir Emissionen senken, eine umweltfreundlichere und effizientere Energieversorgung fördern und den besonders anfälligen Ländern und Regionen helfen können, sich an die Auswirkungen des Klimawandels anzupassen. Als weltweit größter Geldgeber für Klimaschutzmaßnahmen hat die EIB viel zu bieten. Hierzu gehören sowohl ihr umfassendes Know-how als auch ihre innovativen Ansätze zur Finanzierung des Klimaschutzes.“

Der Ausbau der Klimafinanzierungen und die Mobilisierung zusätzlicher privatwirtschaftlicher Investitionen sind zentraler Bestandteil des neuen internationalen Klimaabkommens, das im Dezember letzten Jahres auf der UN-Klimakonferenz COP21 in Paris erzielt wurde. Im April werden die Präsidenten der multilateralen Entwicklungsbanken, darunter die EIB, am Rande der Frühjahrstagung der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds zusammentreffen, um die bisherigen Fortschritte zu prüfen und weitere konkrete Schritte zur Umsetzung des Abkommens zu vereinbaren.