In seiner Sitzung vom 12. März 2015 genehmigte der Verwaltungsrat der Europäischen Investitionsbank neue Darlehen von mehr als 9 Milliarden Euro. Damit unterstützt die EIB langfristige Investitionen in 28 Projekte in der gesamten Europäischen Union, in den westlichen Balkanstaaten, im Kaukasus und in Südamerika. Die genehmigten Projekte umfassen Maßnahmen zur Verbesserung der Wohnverhältnisse, der städtischen Infrastruktur sowie von Bildungs- und Forschungseinrichtungen, Investitionen in fortgeschrittene FuE in den Bereichen Fahrzeugeffizienz und Landwirtschaft sowie Initiativen zur Erleichterung des Zugangs von KMU zu Finanzierungen.

Der Verwaltungsrat genehmigte Vorhaben zur Verbesserung überlasteter U-Bahnhöfe in London und zum Ausbau des Radwegenetzes der Stadt.

Er gab grünes Licht für ein Projekt in Italien, das FuE zur Erhöhung der Kraftstoffeffizienz von Fahrzeugen betrifft, sowie für ein weiteres Vorhaben in Spanien und Portugal zur Entwicklung moderner Pflanzenschutz- und Düngemittel.

Die EIB genehmigte einen umfassenden Plan zur Modernisierung von Schulen in ganz Italien und Darlehen zum Ausbau von wissenschaftlichen Forschungs- und Lehreinrichtungen an der Universität Oxford. Sie beschloss, Investitionen in energieeffiziente Wohnungen, Bildungs- und Kinderbetreuungseinrichtungen sowie Verkehrsprojekte in der schwedischen Stadt Norrköping zu finanzieren.

Weiterhin genehmigte die Bank der EU Darlehen zur Unterstützung von KMU und Midcap-Unternehmen in Portugal, Spanien und Italien sowie in Drittländern (Montenegro, Bosnien und Herzegowina, Aserbaidschan, Georgien und Brasilien). Weitere Finanzierungen sind für Verbesserungen der Straßen und Eisenbahnen in Frankreich, Deutschland, Polen sowie Bosnien und Herzegowina bestimmt.

Insgesamt genehmigte der EIB-Verwaltungsrat Darlehen von 9,3 Milliarden Euro. Davon sind 3,5 Milliarden für strategische Infrastrukturprojekte, 1,9 Milliarden für Vorhaben in den Bereichen wissensbasierte Wirtschaft und Forschung und 291 Millionen Euro für Vorhaben zur Verbesserung der Ressourceneffizienz vorgesehen. KMU und Midcap-Unternehmen erhalten neue Darlehen in Höhe von 3,6 Milliarden Euro. Diese Mittel werden von einheimischen Banken und Finanzinstituten verwaltet.

In der Sitzung im März, in der sämtliche 28 EU-Mitgliedstaaten – die Anteilseigner der EIB – sowie die Europäische Kommission vertreten waren, wurden zudem die jüngsten Entwicklungen im Zusammenhang mit der erwarteten Rolle der Bank bei der Umsetzung des Investitionsplans für Europa diskutiert.

EIB-Darlehen müssen zunächst vom Verwaltungsrat genehmigt werden. Erst dann ist der Weg frei für abschließende Verhandlungen. Dabei können sich die Darlehensbeträge noch ändern.