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Die  Europäische Investitionsbank (EIB) vergibt ein Darlehen von 250 Mio EUR an die Bank Gospodarstwa Krajowego (BGK). Die Mittel sind für den Bau eines weiteren Abschnitts der A1 bestimmt – einer Autobahn, die für Polen äußerst wichtig ist.

Das EIB-Darlehen dient dazu, den Bau eines 144 km langen Abschnitts mit zwei Richtungsfahrbahnen dieser gebührenpflichtigen Autobahn zu finanzieren. Dabei handelt es sich um die Neutrassierung eines Streckenteils zwischen Toruń und Stryków. Hinzu kommen die entsprechenden Zubringer in Mittelpolen. Es handelt sich hierbei um die zweite Tranche des Finanzierungsbeitrags der EIB für den Ausbau dieses Abschnitts. Zuvor hatte die Bank dafür bereits ein Darlehen von 350 Mio EUR bereitgestellt.

„Die Mittel der EIB, werden dazu beitragen, Engpässe zu beseitigen und die Fahrzeiten auf einer der wichtigsten polnischen Autobahnen verringern, da die Kapazität erweitert wird. Außerdem werden die Fahrten komfortabler, und die Sicherheit wird verbessert. Dies wird letztlich die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit Polens stärken und die Lebensqualität der polnischen Bevölkerung steigern“, stellte der für Finanzierungen in Polen zuständige Vizepräsident der EIB, László Baranyay, fest.

„Die Bank Gospodarstwa Krajowega ist die staatliche Entwicklungsbank Polens. In dieser Eigenschaft nimmt sie Aufgaben wahr, die von der polnischen Regierung in Auftrag gegeben wurden. Durch dieses Darlehen erhält sie die Mittel, die für den Bau eines weiteren Abschnitts der Autobahn A1 erforderlich sind. Dies entspricht völlig der Strategie der BGK, verstärkt am Ausbau der Verkehrsinfrastruktur mitzuwirken“, erklärte der Präsident der BGK, Dariusz Kacprzyk.

Das Projekt ist Teil eines breiter gefassten Programms, das den allgemeinen Ausbau von 580 km der Autobahn A1 zum Ziel hat. Diese Autobahn gehört zu den vorrangigen Korridoren des transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V). Dabei handelt es sich um wichtige Strecken, auf denen rund 80 % der Personen und der Güter in der Europäischen Union befördert werden. Die A1 verläuft durch Polen und verbindet die Ostsee über die Tschechische Republik und die Slowakei mit Österreich. Sie wird eine moderne Durchgangsroute von Danzig nach Wien über Kattowitz und Brünn darstellen.

Die meisten der von der EIB in Polen bereitgestellten Darlehen waren für den Verkehrssektor bestimmt. Seit 1990 belaufen sich die Finanzierungsbeiträge der EIB für Verkehrsprojekte auf rund 40 % ihrer Darlehenszusagen in Polen im gleichen Zeitraum. Die Bank hat bis jetzt verschiedene Projekte unterstützt, die den Bau neuer Abschnitte der Autobahnen A1, A2, A4 und A6 sowie wichtiger Nationalstraßen in den paneuropäischen Verkehrskorridoren II, III und VI betrafen.

Das Darlehen der Bank hat hohen finanziellen Zusatznutzen für die BGK, da das Finanzierungsinstitut langfristige Mittel zu geringeren Refinanzierungskosten erhält. Die BGK fungiert im Auftrag des Nationalen Straßenfonds der Republik Polen als Darlehensnehmer, und die polnische Generaldirektion für Nationalstraßen und Autobahnen (GDDKiA) ist der Projektträger.