Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat heute ihre feste Entschlossenheit bekräftigt, den Infrastrukturausbau und das Wachstum des Privatsektors in Ostafrika zu unterstützen. In den vergangenen fünf Jahren hat die Bank, die Institution der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen, mehr als 890 Mio EUR in der Region bereitgestellt, davon über 52% im Energiesektor.

Am zweiten Tag eines offiziellen Besuchs in Kenia erklärte der für Finanzierungen in Afrika zuständige EIB-Vizepräsident Plutarchos Sakellaris auf einer Pressekonferenz in Nairobi: „Die Europäische Investitionsbank wird Kenia intensiv dabei unterstützen, weiterhin umfangreiche Vorhaben in den Bereichen Energie, Verkehr und KMU durchzuführen, damit das Land für die Wirtschaft in Ostafrika und weltweit auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen kann.

Zuvor hatte Vizepräsident Sakellaris bereits an feierlichen Veranstaltungen teilgenommen, die anlässlich des Starts von Projekten für die Modernisierung des Jomo Kenyatta International Airport in Nairobi, den Bau einer Hochspannungsleitung zwischen Nairobi und Mombasa und den Ausbau des Erdwärmekraftwerks Olkaria stattfanden. Die Delegation besichtigte ebenfalls eine Reihe von Mikrofinanzprojekten im Rift Valley, die von der Kenya Women's Finance Trust finanziert werden. Die Europäische Investitionsbank, deren Anteilseigner die 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union sind, beabsichtigt, sich entscheidend an der Finanzierung dieser Projekte zu beteiligen und dafür fast 240 Mio EUR bereitzustellen.

Die hochrangige Delegation der Europäischen Investitionsbank wird ferner mit Kenias Staatspräsident Kibaki, Premierminister Odinga, den Ministern der Ressorts Finanzen, Energie und Verkehr sowie führenden Vertretern der Industrie und des Bankensektors zusammentreffen. 2009 gewährte die EIB 79 Mrd EUR für Vorhaben in und außerhalb der EU. In den vergangenen fünf Jahren unterstützte die Bank Projekte in Ostafrika mit 890 Mio EUR und gewährte davon 227 Mio EUR für Vorhaben in Kenia.

In ganz Afrika engagierte sich die EIB in den vergangenen fünf Jahren mit mehr als 8,6 Mrd EUR. Die Bank ist in Ländern südlich der Sahara tätig, die unter das Abkommen von Cotonou fallen. Der Schwerpunkt des geänderten Abkommens, das diese Woche in Ouagadougou unterzeichnet wurde, liegt auf der regionalen Entwicklung und der Verbesserung der Infrastruktur. Sie sind für das Wirtschaftswachstum und die Erreichung der Millenniumsentwicklungsziele von entscheidender Bedeutung.

Hinweise für die Redaktion:

  • Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Institution der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die 27 Mitgliedstaaten der EU. Die EIB ist seit über 40 Jahren in ganz Afrika aktiv. Bei ihrer Tätigkeit orientiert sie sich an der Politik und den Zielen der EU-Mitgliedstaaten, deren Finanzminister die Gouverneure der EIB sind.
  • Die EIB unterhält seit 2005 ein Außenbüro in Nairobi, das die Länder in Ost- und Zentralafrika betreut.