Dario Scannapieco tritt die Nachfolge von Gerlando Genuardi im Direktorium der EIB an

Dario Scannapieco wurde von der italienischen Regierung als Nachfolger von Gerlando Genuardi für das Amt des Vizepräsidenten der Europäischen Investitionsbank (EIB) benannt. Er wird das bisher von Herrn Genuardi betreute Ressort übernehmen und somit die Aufsicht über die Finanzierungen der Bank in Italien, Griechenland, Zypern, Malta und in den Ländern des westlichen Balkans sowie über die Fazilität für Strukturierte Finanzierungen und die Bereiche Budget, Buchhaltung und Informationstechnologien ausüben. Zusätzlich wird er das Amt des Gouverneurs bei der EBWE wahrnehmen.

Vor seinem Eintritt in die Bank arbeitete Dario Scannapieco im italienischen Ministerium für Wirtschaft und Finanzen. Er hatte seit 2002 den Posten des Generaldirektors der Abteilung für Privatisierungen und Finanzen inne und war von 1997 bis 2002 Berater des Generaldirektors. Seine berufliche Laufbahn begann er 1992 bei der Telecom Italia im Bereich Strategische Planung und Kontrolle.

Dario Scannapieco gehörte ferner in seinem Heimatland Italien verschiedenen Verwaltungsräten und Strategieausschüssen an und war vor kurzem Mitglied zwischenstaatlicher Ausschüsse, die für die Strukturierung der Finanzierung und die Definition der wichtigsten Aspekte von zwei vorrangigen TEN-Vorhaben zuständig waren.

Während seiner beruflichen Laufbahn hat er diverse Artikel zu den Themen Privatisierung und Corporate Governance verfasst. Des Weiteren hält er an der Universität Rom Vorlesungen im Rahmen eines Programms, das sich mit der „Corporate Governance staatseigener Unternehmen“ befasst.

Dario Scannapieco ist gelernter Volkswirt. Er hat in Boston an der Harvard Graduate School of Business Administration (1995-1997) und in Rom an der Libera Università Internazionale degli Studi Sociali (1987-1992) studiert.

Allgemeines:

Das Direktorium ist das auf Vollzeitbasis tätige Exekutivorgan der Bank, das aus einem Präsidenten und acht Vizepräsidenten besteht. Die Mitglieder des Direktoriums werden vom Rat der Gouverneure, der sich aus den Finanzministern der 27 EU-Mitgliedstaaten zusammensetzt, für sechs Jahre bestellt. Ihre Wiederbestellung ist zulässig.

Das Direktorium nimmt unter der Aufsicht des Präsidenten die laufenden Geschäfte der Bank wahr, bereitet – insbesondere die mit der Mittelaufnahme- und Finanzierungstätigkeit verbundenen - Entscheidungen des Verwaltungsrats vor und sorgt für deren Umsetzung.