Die Europäische Investitionsbank eröffnete heute ihr ständiges Büro in Bukarest, das nach dem in Warschau das zweite in den neuen EU-Mitgliedstaaten ist. An der Eröffnungsfeier nahmen 200 geladene Gäste aus Regierungs-, Bank- und Unternehmenskreisen teil. Im Anschluss daran hielten EIB-Vizepräsident Matthias Kollatz-Ahnen, Dirk Ahner, Generaldirektor der GD Regionalpolitik der Europäischen Kommission, und Alexander Auboeck, der Leiter der Geschäftsgruppe Infrastruktur bei der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE), kurze Ansprachen.

 

 

 

Die Einrichtung des EIB-Büros in Bukarest wird es der Bank erleichtern, auf die Finanzierungsbedürfnisse ihrer öffentlichen und privaten Kunden einzugehen, und wird die Zusammenarbeit mit Institutionen und Partnern vor Ort intensivieren.

 

 

 

Im EIB-Büro werden auch JASPERS-Fachleute tätig sein. JASPERS ist ein gemeinsam von der EIB, der Europäischen Kommission und der EBWE eingerichtetes Programm zur technischen Unterstützung, das den Ländern Mittel- und Osteuropas (einschließlich Rumänien) dabei helfen soll, qualitativ hochwertige Projekte zu entwickeln, die für Mittel aus den Strukturfonds und dem Kohäsionsfonds der EU in Betracht kommen.

 

 

 

Die EIB ist in Rumänien in einer breiten Palette von Sektoren tätig, die von der Basisinfrastruktur über die Industrie und Dienstleistungen (einschließlich der Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen) bis zu Finanzinstituten, dem Bildungswesen und der Schaffung einer wissensbasierten Wirtschaft reichen. Insgesamt haben diese Operationen, die die Integration Rumäniens in die EU erleichtern sollen, seit 1990 ein Volumen von mehr als 5 Mrd EUR erreicht.

 

 

 

Vor dem Hintergrund der sich schnell entwickelnden Wirtschaft Rumäniens, die durch den EU-Beitritt des Landes Anfang 2007 zusätzlichen Schwung erhielt, haben die Finanzierungen der Bank in Rumänien 2006 ein Volumen von rund 690 Mio EUR erreicht, was das Engagement der EIB für das Land unterstreicht.

Die EIB arbeitet mit in- und ausländischen Partnern zusammen und unterstützt durch die Kooperation mit einem weiten Netz von inländischen Banken den dynamischen KMU-Sektor des Landes. Neben der Darlehensvergabe im privaten Sektor ist das wichtigste operative Ziel der Bank die Entwicklung der Infrastruktur und des Energiesektors. „Die EIB ist bestrebt, ihr Darlehensportfolio in Rumänien auszuweiten und zu vertiefen und zunehmend in anderen vorrangigen Bereichen wie Bildung sowie Forschung, Entwicklung und Innovation tätig zu werden und dabei neue Finanzierungsinstrumente wie öffentlich-private Partnerschaften einzusetzen, die für künftiges Wachstum und Wohlstand sehr wichtig sein werden“, betonte EIB-Vizepräsident Matthias Kollatz-Ahnen.