Der rumänische Ministerpräsident Adrian Nastase wurde am 8. Oktober 2003 im Rahmen eines offiziellen Besuchs im Großherzogtum Luxemburg vom Präsidenten der Europäischen Investitionsbank Philippe Maystadt empfangen.

Der Ministerpräsident, der von Finanzminister Mihai Nicolae Tanesescu und dem rumänischen Botschafter Tudorel Postolache begleitet wurde, sprach mit Vertretern der EIB über die künftige Zusammenarbeit mit der Bank sowie über deren künftige Finanzierungen in Rumänien.

Die Aufgabe der EIB besteht darin, die Ziele der EU zu unterstützen; in diesem Zusammenhang soll sie insbesondere Rumänien dabei behilflich sein, die EU-Beitrittskriterien zu erfüllen und verschiedene Sektoren wie z.B. den Umweltbereich an die EU-Standards anzupassen. Darüber hinaus soll die Bank die wirtschaftliche Integration des Landes in die EU fördern. Die EIB arbeitet eng mit der rumänischen Regierung zusammen, um geeignete Investitionsvorhaben zu ermitteln, und kombiniert ihre Darlehen mit Finanzmitteln, die dem Land von der EU im Rahmen der Vorbeitrittshilfe gewährt werden.

Seit 1990 hat die EIB in Mittel- und Osteuropa insgesamt 21 Mrd EUR für die Finanzierung von Projekten zur Förderung der europäischen Integration bereitgestellt. In Rumänien wurden seither Darlehen im Gesamtbetrag von nahezu 3 Mrd EUR vergeben. Der Großteil der von der EIB in Rumänien mitfinanzierten Investitionen diente dem Ausbau der Verkehrsinfrastruktur, die für die Integration Rumäniens in den Binnenmarkt sowie für die bessere wirtschaftliche Integration mit anderen Ländern der Region von wesentlicher Bedeutung ist. Die EIB hat vor kurzem 131 Mio EUR für die Sanierung und Ausstattung von landesweit etwa 1 400 Sekundarschulen sowie 112 Mio EUR für die Sanierung von Schulen in Bukarest zur Verfügung gestellt.