Heute leben etwa 75% der Europäer in städtischen Gebieten und rund 85% des BIP der EU werden in Städten erwirtschaftet. Wie fügen sich die Städte in die Strategie Europa 2020 ein, die auf ein intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum abzielt? Städte, die ein intelligentes und nachhaltiges Wachstum anstreben, versuchen Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) besser einzusetzen, um städtische Dienstleistungen, Infrastruktureinrichtungen und die städtische Umwelt zu verwalten.
Welche Projekte können eine intelligentere und nachhaltigere Entwicklung von Städten fördern? Welche finanziellen, sozialen, volkswirtschaftlichen und ökologischen Renditen sind möglich? Und wie können strategische Finanzierungsinstrumente wie die JESSICA-Stadtentwicklungsfonds gezielte Unterstützung leisten? Dies sind nur einige der Fragen, die von den 200 Teilnehmern an der EIB-Konferenz am 29. März 2012 in Malmö erörtert wurden.
Der Konferenz ging eine Studie voraus, in der untersucht wurde, wie strategische Finanzierungsinstrumente zu einer intelligenteren und nachhaltigeren Stadtentwicklung beitragen können. Der Schwerpunkt lag dabei auf Stadtentwicklungsfonds, die Mittel aus den EU-Strukturfonds einsetzen. Die Schlussfolgerungen dieser Konferenz werden in die Studie „JESSICA for Smart and Sustainable Cities" einfließen, die die EIB derzeit mit der finanziellen Unterstützung der Europäischen Union durchführt.
Zu den Rednern gehörten: Tom Barrett, Direktor der Hauptabteilung „Technische und finanzielle Beratung" der EIB; Peder Berne, Project Manager Sustainable City, E.ON; Magnus Björkander, Project Manager, Skanska Nya Hem AB, Öresund; Professor Mark Deakin, Edinburgh Napier University, Vorsitzender des European Smart Cities Regional Academic Network (SCRAN); Merja Haapakka, DG-REGIO, Europäische Kommission; Jan-Olof Friman, Chief Executive, Stadt Sala; Trevor Graham, Leiter der Abteilung für nachhaltige Kommunalentwicklung des Umweltamtes der Stadt Malmö; Paula Hirst, Direktorin - Stadtentwicklung und -erneuerung, Mazars; Jesper Johansson, Experte für Mobilitätsmanagement, WSP-Gruppe; Tina Karlberg, City Account Manager, Siemens; Andreas Lundgren, IBM Corporate Affairs; Virgilio Martins, Koordinator JESSICA, DG-REGIO, Europäische Kommission; Josep Piqué, Mitglied des Beirats der Internationalen Vereinigung der Wissenschaftsparks und Direktor des Bereichs „Strategische Sektoren" der Stadt Barcelona; Markus Robèrt, promovierter Forscher am Royal Institute of Technology in Stockholm; Hans Enocson, Präsident und CEO, GE Nordic.
An der Konferenz nahmen auch Vertreter europäischer Stadtverwaltungen teil.