Eine von EIB-Vizepräsident Pim van Ballekom geleitete hochrangige Delegation der Europäischen Investitionsbank-Gruppe führt heute und morgen in Ankara Gespräche mit Vertretern der türkischen Regierung. Es wird darum gehen, wie die EIB-Gruppe ihre Finanzierungstätigkeit in der Türkei verstärken und ausbauen kann.

Vizepräsident van Ballekom traf Mehmet Şimşek, den stellvertretenden Ministerpräsidenten, Fatma Güldemet Sarı, Ministerin für Umwelt und Stadtplanung und Cavit Dağdaş, Unterstaatssekretär für Finanzen.

Während des Besuchs informierte Vizepräsident van Ballekom darüber, wie und in welcher Höhe die EIB sich 2015 in der Türkei engagierte. Die EIB-Gruppe vergab 2015 in der Türkei Finanzierungen in Höhe von 2,3 Milliarden Euro. Dies entspricht einer Steigerung von 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Um Innovation und Wachstum in dem Land voranzubringen, hat die EIB kleine und mittlere Unternehmen (KMU) weiter stark unterstützt. Hierauf entfielen 56 Prozent des Gesamtengagements (1,3 Milliarden Euro). Auch andere wichtige Sektoren der türkischen Wirtschaft wurden mit EIB-Darlehen gefördert, darunter Forschung und Entwicklung, Industrie, Verkehr und Klimaschutz. Infrastrukturvorhaben, die die EIB mitfinanziert, erhalten zudem aus EU-Mitteln technische Hilfe bei der Projektvorbereitung und ‑durchführung.

Außerdem wurde ein weiteres KMU-Darlehen in Höhe von 100 Millionen Euro mit der Türkiye Sınai Kalkınma Bankasi (TSKB) unterzeichnet.

EIB-Vizepräsident Pim van Ballekom erklärte: „Die EIB ist einer der größten internationalen Geldgeber in der Türkei. 2015 haben wir unsere Finanzierungen aufgestockt und Investitionen in den wichtigsten produktiven Sektoren gefördert. Ganz besonders stolz bin ich auf die Vielfalt und die Qualität der geförderten Projekte: KMU, städtischer Verkehr, Forschung und Entwicklung, Maßnahmen gegen den Klimawandel – damit aus der Türkei ein modernes Land wird, dürfen wir keinen dieser Bereiche vernachlässigen. Mit unserem zweitägigen Besuch machen wir die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen der EU-Bank und den verschiedenen türkischen Behörden erneut deutlich.“

Die Bank der Europäischen Union hat seit 2010 fast 130 Projekte in der Türkei und damit Investitionsvorhaben in Höhe von 12,8 Milliarden Euro unterstützt. Damit hat sie maßgeblich zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur Modernisierung der Infrastruktur beigetragen.