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Die EIB-Gruppe (Europäische Investitionsbank und Europäischer Investitionsfonds) und Santander haben eine neue synthetische Verbriefung unterzeichnet. Damit wollen sie Investitionen in die Energieeffizienz in Portugal fördern, etwa den Bau von Niedrigstenergiegebäuden und die Sanierung von Bestandswohnhäusern nach Nachhaltigkeitsstandards.

Unterzeichnet wurde die Vereinbarung in Lissabon von EIB-Vizepräsident Ricardo Mourinho Félix, EIF-Direktor George Passaris, dem Vizepräsidenten von Santander Portugal Manuel Preto und dem Direktor von Santander Portugal Amílcar Lourenço.

Die Verbriefung erleichtert die Vergabe von neuen grünen und nachhaltigen Hypothekendarlehen an Privatpersonen und Unternehmen (KMU und Midcaps), um die Gebäudesanierung oder den Neubau nach hohen Energieeffizienz-Standards und den Förderkriterien der EIB zu finanzieren.

Es handelt sich um die erste synthetische Verbriefung von Santander mit der EIB-Gruppe in Portugal. Die EIB-Gruppe stellt dabei eine Garantie ohne weitere Mittelbereitstellung über 81 Millionen Euro, damit Santander Neuinvestitionen in Energieeffizienz in doppelt so hohem Umfang finanzieren kann.

Die Kosten der infrage kommenden Einzelprojekte können bis zu 25 Millionen Euro betragen, finanziert werden bis zu 12,5 Millionen Euro. Die Mindestlaufzeit liegt bei zwei Jahren.

Die geförderten Projekte senken den CO2-Ausstoß, bieten durch verbesserte Luftqualität einen gesundheitlichen Nutzen und tragen zum Klimaschutz bei.

EIB-Vizepräsident Mourinho Félix: „Wir freuen uns über diese gemeinsame Verbriefung mit Santander, die die grüne Wende im portugiesischen Wohnungsbau vorantreibt. Die EIB-Gruppe erweitert damit einmal mehr das Angebot an grünen Hypothekendarlehen und ihre Verfügbarkeit in Portugal. Eine schnellere Umstellung auf nachhaltigere Wohnlösungen ist zentraler Bestandteil des Einsatzes der EIB für Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit im Land.“

Der Direktor von Santander Portugal Amílcar Lourenço unterstrich die Bedeutung der neuen Vereinbarung mit der EIB: „Damit haben alle, die in energieeffizientere Gebäude investieren, Zugang zu einer neuen Mittelquelle. Wir bei Santander wollen in der Klimawende den Weg weisen und für Menschen und Unternehmen die richtigen Voraussetzungen schaffen, um nachhaltiger zu leben.“

Marjut Falkstedt, geschäftsführende Direktorin des EIF: „Wir beim EIF sind stolz, grüne Finanzierungslösungen mitfördern zu können. Diese Verbriefung führt europäische und lokale Akteure zusammen und mobilisiert erhebliche Mittel für energieeffizienteres Wohnen in Portugal. Mehr Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit zu erreichen, ist ein harter Kampf, aber es lohnt sich, wenn wir wirkliche und greifbare Fortschritte erzielen.“

Das Projekt unterstützt nationale und europäische Ziele für Energieeffizienz und erneuerbare Energien, insbesondere die Ziele der EU-Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (EPBD), der EU-Energieeffizienzrichtlinie (EED) und der EU-Richtlinie über erneuerbare Energien (RED) sowie des portugiesischen nationalen Energie- und Klimaplans (NECP).

Hintergrundinformationen

Die EIB

Die Europäische Investitionsbank-Gruppe (EIB-Gruppe), die aus der Europäischen Investitionsbank (EIB) und dem Europäischen Investitionsfonds (EIF) besteht, hat 2022 mit Unterzeichnungen von insgesamt 1,7 Milliarden Euro erneut beeindruckende Ergebnisse in Portugal erzielt.

Der EIF

Der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört zur Europäischen Investitionsbank-Gruppe. Seine Hauptaufgabe besteht darin, kleinsten sowie kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Europa den Zugang zu Finanzierungen zu erleichtern. Das Angebot des EIF umfasst Risiko- und Wachstumskapital, Garantien und Mikrofinanzprodukte, die genau auf dieses Marktsegment zugeschnitten sind. Damit trägt er zu wichtigen Zielen der EU bei wie Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum, Innovation und Digitalisierung, soziale Wirkung, Kompetenzen und Humankapital, Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit und vieles mehr.

Santander Portugal

Santander Portugal ist eine Referenzbank im portugiesischen Finanzsystem. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, zur Entwicklung der Menschen und Unternehmen beizutragen. Mit über 1,7 Millionen Kundinnen und Kunden will sie zur besten offenen Plattform für Finanzdienstleistungen werden, verantwortungsbewusst handeln und sich das Vertrauen von Beschäftigten, Kunden, Anteilseignern und der Gesellschaft erarbeiten.

Santander ist gemessen an Rentabilität und Kreditvolumen die größte Privatbank Portugals. Ihre Bilanzstärke spiegelt sich in hohen Kapitalkennzahlen (hartes Kernkapital von 13,5 Prozent im März 2023 und damit über der Mindestkapitalanforderung von 8,3 Prozent) und der hohen Qualität des Darlehensportfolios (NPE-Quote von 2,1 Prozent).

Schwerpunkte der Bank sind Digitalisierung, Vereinfachung von Prozessen und Innovation für einen individuellen Service möglichst eng am Kunden und eine optimale Kundenerfahrung.