Beschreibung
Die EIB unterstützt KMU seit 1968, und seit 2005 zählt dieser Tätigkeitsbereich zu den fünf „operativen Prioritäten“ der EIB-Gruppe. Mit dem Ziel, eine noch bessere Feinabstimmung der Modalitäten ihrer Einschaltungen zu erreichen, hat die EIB erstmals in allen 27 Mitgliedstaaten eine direkte Befragung aller betroffenen Akteure durchgeführt: KMU, öffentliche Stellen, Geschäftsbanken, Handelskammern, Berufsverbände und Arbeitgebervereinigungen.
Diese Konsultation hat ergeben, dass es selbst auf unseren hoch entwickelten Finanzmärkten vier Kategorien von Unternehmen gibt, die beim Zugang zu Finanzierungen immer wieder auf Schwierigkeiten stoßen:
- Kleinstunternehmen mit weniger als 10 Beschäftigten finden kaum Finanzprodukte, die auf ihren spezifischen Bedarf zugeschnitten sind;
- So genannte „Gazellen“ (d.h. KMU, die eine kräftige Wachstumsphase und/oder Übergangsphase durchlaufen) benötigen sowohl mehr Eigenkapital als auch gleichzeitig mittelfristige Finanzierungsprodukte;
- Innovative KMU haben Probleme bei der Finanzierung von Investitionen in immaterielle Werte zur Förderung ihrer FuE oder für den Einsatz neuer Technologien;
- Investitionen in „Öko-Technologien“ oder in die nachhaltige Entwicklung von KMU (beispielsweise zur Senkung der CO2-Emissionen) weisen nach Auffassung der Banken ein atypisches Risikoprofil auf.