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Am 8. März 2022 gab die Europäische Kommission in ihrer Mitteilung zur REPowerEU-Initiative bekannt, dass sie die Zielvorgaben der Europäischen Union (EU) für die Produktion von Wasserstoff verdoppeln will. Außerdem betonte sie darin die Notwendigkeit, die Produktionskapazitäten der EU für Geräte wie Elektrolyseure auszuweiten. Deshalb sind die Mitglieder der europäischen Allianz für sauberen Wasserstoff nun aufgefordert, der EIB ihre Projekte vorzustellen.

Mitglieder der Allianz, die Projekte für die Produktion von Elektrolyseuren und ihren Einsatz zur Herstellung von Wasserstoff durchführen, können die wesentlichen Informationen anhand dieser Übersicht einreichen. Einsendungen richten Sie bitte bis zum 5. April 2022 per E-Mail an grow-hydrogen-platform@ec.europa.eu. Die EIB-Teams prüfen die Informationen und wählen geeignete Projekte aus. Für Ende April/Anfang Mai sind Präsentationsveranstaltungen geplant, bei denen die Projektträger ihre Vorhaben genauer vorstellen können. Die EIB untersucht auch, ob förderfähige Projekte für eine Beratung in Betracht kommen.

Die Herstellung von grünem, emissionsfreiem Wasserstoff macht erhebliche Investitionen erforderlich. In der EU ist die EIB ein wichtiger Geldgeber dafür. Sie stellte in den letzten acht Jahren mehr als 550 Millionen Euro für Wasserstofftechnologien bereit. Mit dem Geld wurden insgesamt über 1,2 Milliarden Euro mobilisiert. Außerdem erbrachte die EIB Beratungsdienste für Projekte in ganz Europa, die Investitionen von mehr als einer Milliarde Euro anstoßen könnten. Derzeit unterstützt die Bank Technologien wie Elektrolyseure, Katalysatoren und Brennstoffzellen. Sie finanziert auch die großtechnische Herstellung von Wasserstoff (unter anderem durch Elektrolyse), die CO2-Abscheidung und ‑Speicherung sowie Wasserstofftankstellen.

Die europäische Allianz für sauberen Wasserstoff will den breitflächigen Einsatz sauberer Wasserstofftechnologien bis 2030 voranbringen, indem sie das Angebot an erneuerbarem und CO2-armem Wasserstoff, die Nachfrage aus Industrie, Mobilitätssektor und anderen Branchen sowie den Transport und die Verteilung von Wasserstoff zusammenbringt. Die Allianz will Investitionen fördern und die Erzeugung und Nutzung von sauberem Wasserstoff vorantreiben. Sie wurde im Juli 2020 ins Leben gerufen und gehört zu den Initiativen, mit denen die EU die industrielle Führungsrolle Europas sichern und die Dekarbonisierung der Industrie in Einklang mit den EU-Klimaschutzzielen beschleunigen will.