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EIB
  • EIB und Montenegro unterzeichnen Gastland-Vereinbarung 
  • EIB stellt Kredit über 18 Mio. Euro und Zuschuss von 2,3 Mio. Euro für Bildung bereit 
  • Kredit fließt in landesweite Schulsanierungen, Zuschuss in technische Hilfe durch das UNOPS

Robert de Groot, Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank (EIB), und Novica Vuković, montenegrinischer Finanzminister, haben heute am Sitz der EIB in Luxemburg eine Gastland-Vereinbarung zwischen der EIB und Montenegro unterzeichnet. Damit bekräftigt die EIB Global, die für das Geschäft der Bank außerhalb der EU zuständig ist, ihr Engagement für Montenegros Annäherung an die EU. Die Vereinbarung ebnet den Weg für eine eigene Vertretung der EIB im Land, um künftig noch enger zusammenzuarbeiten.

Im Beisein von Anđela Jakšić Stojanović, der Bildungsministerin Montenegros, und Kirstine Damkjaer, der stellvertretenden Generalsekretärin und stellvertretenden Exekutivdirektorin des UN-Büros für Projektdienste (UNOPS), sagte die EIB Global 20,3 Millionen Euro für Montenegros Bildungssektor zu. Das Paket besteht aus einem Kredit über 18 Millionen Euro an den montenegrinischen Staat und einem Zuschuss von 2,3 Millionen Euro an das UNOPS für technische Hilfe, damit die Mittel gezielt und wirkungsvoll eingesetzt werden.

Der Kredit ist für die Sanierung und Digitalisierung von Vor-, Grund- und weiterführenden Schulen in Montenegro vorgesehen, außerdem für energetische Sanierungen und moderne Ausstattung für die berufliche Bildung. Mit dem Zuschuss aus der Resilienzinitiative der EIB wird das UNOPS das Bildungsministerium bei der Bewertung der bestehenden Schulinfrastruktur und der Vorbereitung wichtiger Investitionsprojekte unterstützen und dafür sorgen, dass die Gelder strategisch und sinnvoll eingesetzt werden.

EIB-Vizepräsident Robert de Groot: „Die heute unterzeichnete Gastland-Vereinbarung besiegelt die starke Unterstützung der EIB für Montenegro und schlägt ein neues Kapitel unserer langjährigen Zusammenarbeit auf. Zusammen mit der neuen Finanzierung für Montenegros Bildungssektor stärken wir die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit des Landes. Mit einem modernen Lernumfeld schaffen wir kurzfristig und langfristig bessere Bedingungen für Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte im ganzen Land und fördern gleichzeitig die Beschäftigungsfähigkeit junger Menschen und die wirtschaftliche Nachhaltigkeit angesichts sich wandelnder Märkte.“

Finanzminister Novica Vuković: „Der heute unterzeichnete Kredit für die Bildungsinfrastruktur und die Gastland-Vereinbarung, die die Präsenz der EIB in Montenegro begründet, unterstreichen die strategische Partnerschaft und das gegenseitige Vertrauen, das wir über die Jahre aufgebaut haben. Mit dem Geld investieren wir nicht nur in Schulsanierungen – wir investieren in Menschen, Wissen und Montenegros Zukunft. Die physische Präsenz der EIB in unserem Land wird die Zusammenarbeit weiter stärken und die Umsetzung von Entwicklungsprojekten, die unseren Bürgerinnen und Bürgern zugutekommen und unseren Weg in die EU beschleunigen, noch effektiver machen.“

Mit den neuen Vereinbarungen beläuft sich die Unterstützung der EIB Global für Montenegros Bildungssektor seit 2019 auf 55 Millionen Euro, inklusive eines EU-Zuschusses von 11 Millionen Euro aus dem Investitionsrahmen für den westlichen Balkan. Ein gutes Beispiel dafür, was frühere Finanzierungen bewirkt haben, ist die neu eröffnete Grundschule Vladimir Nazor in Podgorica.

Bildungsministerin Anđela Jakšić Stojanović: „Das Projekt ‚Verbesserung des montenegrinischen Bildungssystems‘, das wir im Bildungs-, Wissenschafts- und Innovationsministerium gemeinsam mit dem Finanzministerium und der EIB umsetzen, trägt bereits Früchte. Wir bauen neue Schulen, sanieren bestehende Gebäude, modernisieren Berufsschulen und investieren in moderne Ausstattung und Infrastruktur. Das ist die umfassendste Investition in Bildungsinfrastruktur in der Geschichte unseres Landes. Mein besonderer Dank gilt der EIB und dem UNOPS für ihr anhaltendes Vertrauen, ihre Unterstützung und ihr Engagement für unsere gemeinsame Vision eines zukunftsfähigen Bildungssystems in Montenegro.“

Das UNOPS arbeitet schon seit vielen Jahren mit der montenegrinischen Regierung zusammen, etwa im Bildungsbereich.       

Kirstine Damkjaer, stellvertretende Exekutivdirektorin für Umsetzung und Partnerschaften des UNOPS: „Diese Vereinbarung ist ein Meilenstein in der Partnerschaft zwischen UNOPS, EIB und Montenegros Regierung. Das UNOPS ist stolz darauf, bei der grundlegenden Erneuerung von Montenegros Bildungssystem eine Schlüsselrolle zu spielen, damit die Infrastruktur den Menschen dient und wichtige Reformen im Land ermöglicht.“

Johan Sattler, EU-Botschafter in Montenegro: „Mit dieser neuen Investition hilft die Europäische Union Montenegro, die Lernbedingungen für Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte im ganzen Land zu verbessern. Sanierte Klassenräume, energieeffiziente Gebäude und moderne Ausstattung sind nicht nur entscheidend für gute Bildung – sie stärken auch die wirtschaftliche Entwicklung und den gesellschaftlichen Zusammenhalt auf lange Sicht. Das ist eine strategische Investition in Montenegros Zukunft und ein klares Zeichen für unsere anhaltende Partnerschaft auf dem Weg in die EU.“

Hintergrundinformationen

EIB und EIB Global

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Sie vergibt Mittel für Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen. Die EIB unterstützt Projekte in vier vorrangigen Bereichen: Infrastruktur, Innovation, Klima und Umwelt sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Die EIB Global ist der Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierungen sowie ein zentraler Partner bei der EU-Initiative Global Gateway. Bis Ende 2027 will sie Investitionen von 100 Milliarden Euro mobilisieren – rund ein Drittel des Gesamtvolumens von Global Gateway. Die EIB Global arbeitet als Teil von Team Europa eng und zielorientiert mit anderen Entwicklungsfinanzierungsinstituten und der Zivilgesellschaft zusammen. Über Büros in aller Welt bringt sie die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort.

Die EIB in Montenegro

Die Bank der EU ist ein aktiver Partner Montenegros und hat dort Kredite von insgesamt fast 1,1 Milliarden Euro vergeben. Die Mittel flossen vorwiegend an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie in die Bildung und die Verkehrsinfrastruktur. Weitere Informationen über die Projekte der EIB in Montenegro: /de/projects/regions/enlargement/the-western-balkans/montenegro/index.htm. Weitere Informationen zur Arbeit der EIB im Westbalkan finden Sie auf unserer Website.

Die Initiative zur Stärkung der wirtschaftlichen Resilienz

Die Resilienzinitiative, aus der der Zuschuss stammt, wurde 2016 von der EIB eingerichtet, um Gebermittel in wirkungsstarke Projekte in der südlichen Nachbarschaft der EU und im Westbalkan zu lenken und so die mit Vertreibung und Migration verbundenen Herausforderungen zu bewältigen. Der messbare wirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische Nutzen der Resilienzinitiative leistet einen Beitrag zu den UN-Entwicklungszielen sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen, bezahlbare und saubere Energie, menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum, Industrie, Innovation und Infrastruktur sowie nachhaltige Städte und Gemeinden.

Das UNOPS

Das UNOPS bietet praktische Hilfe bei Projekten für Frieden, Sicherheit, humanitäre Hilfe und Entwicklung. Es unterstützt die Vereinten Nationen, Staaten und andere Partner wie die EU, ihre Mitgliedstaaten und Finanzierungsinstitutionen wie die EIB im Projektmanagement, bei der Beschaffung und bei der Bereitstellung von nachhaltiger Infrastruktur auf der ganzen Welt. Weitere Informationen: www.unops.org.

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2025-271-DE