Suche starten De menü de ClientConnect
Suche starten
Ergebnisse
Top-5-Suchergebnisse Alle Ergebnisse anzeigen Erweiterte Suche
Häufigste Suchbegriffe
Meistbesuchte Seiten
©Caroline Martin/ EIB
  • Die EIB-Gruppe vergab letztes Jahr 498 Mio. Euro in Estland
  • Die Mittel flossen an 800 estnische Unternehmen und sicherten 4 300 Arbeitsplätze
  • Gemessen am BIP-Anteil unterstützte die EIB-Gruppe Estland unter den EU-Ländern mit am stärksten
  • Grüne Innovationen und städtische Nachhaltigkeit wurden am meisten gefördert

Die Europäische Investitionsbank-Gruppe (EIB-Gruppe) investierte letztes Jahr 498 Millionen Euro in Estland. Das entspricht 1,3 Prozent des estnischen Bruttoinlandsprodukts (BIP). Damit belegte Estland unter den EU-Ländern den zweiten Platz. Die Mittel halfen Hunderten Unternehmen zu wachsen, machten das Land grüner und mobilisierten knapp 2,2 Milliarden an zusätzlichen Investitionen.

Die EIB-Gruppe unterstützte mit ihren Finanzierungen im letzten Jahr 800 kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Midcap-Unternehmen und sicherte 4 300 Arbeitsplätze im Land. Der größte Kredit über 400 Millionen Euro an den estnischen Staat ergänzte EU-Zuschüsse für die grüne und digitale Wende.

EIB-Vizepräsident Thomas Östros: „Estland ist in puncto Innovation und Nachhaltigkeit ein Vorreiter. Unsere Finanzierungen im letzten Jahr unterstreichen unser Engagement für Estlands wirtschaftlichen, grünen und digitalen Fortschritt.“

Mit ihren Finanzierungen in Estland übertraf die EIB-Gruppe 2024 den Durchschnitt von 433 Millionen Euro der letzten fünf Jahre. 2023 flossen 540 Millionen Euro, 2022 waren es 111 Millionen Euro.

Mit einem neuen Büro in Tallinn will die EIB-Gruppe ihre Beziehungen zu Estland im Jahr 2025 noch vertiefen.

„Damit zeigen wir, dass wir uns langfristig für die estnische Wirtschaft stark machen und näher bei den Menschen sein wollen“, fügte Östros hinzu.

Wichtige Finanzierungen

Der Kredit über 400 Millionen Euro an den estnischen Staat soll grüne und digitale Initiativen voranbringen und viele positive Entwicklungen anstoßen, etwa mehr Energieeffizienz sowie die Digitalisierung in öffentlichen und privaten Organisationen. Die Finanzierung ist die zweite und letzte Tranche eines EIB-Darlehens über 700 Millionen Euro zur Stärkung der estnischen Wirtschaft.

UP Catalyst erhielt von der EIB Risikokapital in Höhe von 18 Millionen Euro. Das Unternehmen stellt klimaneutral Graphit und Kohlenstoff-Nanoröhrchen aus CO2-Emissionen her. Diese leistungsfähigen Materialien kommen in Batterien, Elektronik, Farben, Beschichtungen, Polymeren und Beton zum Einsatz.

Außerdem vergab die EIB in Estland 2024 im Rahmen von länderübergreifenden Finanzierungen 1,4 Millionen Euro an den finnischen iPhone-Refurbisher Swappie, der Telefone generalüberholt und wiederverkauft, und 2,4 Millionen Euro an den italienischen Automobilzulieferer SAPA, der in Estland nachhaltige Fahrzeugteile entwickelt.

Der Europäische Investitionsfonds (EIF) arbeitete im letzten Jahr vor allem mit verschiedenen Banken und Finanzinstituten zusammen, darunter LHV Pank, Swedbank und Hüpoteeklaen. Dadurch dürften fast 600 Millionen Euro an Finanzierungen für Unternehmenswachstum, die Schaffung von Arbeitsplätzen und einen schnelleren Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft angestoßen werden.

Weitere Informationen über die Ergebnisse der EIB-Gruppe sind hier abrufbar.

Hintergrundinformationen

EIB

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Sie vergibt Mittel für Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen. EIB-Projekte stärken die Wettbewerbsfähigkeit, eine nachhaltige Entwicklung und den sozialen und territorialen Zusammenhalt. Sie fördern Innovationen und beschleunigen den Übergang zur Klimaneutralität.

Alle Projekte, die die EIB-Gruppe finanziert, entsprechen dem Pariser Klimaabkommen. Die EIB-Gruppe fördert keine Investitionen in fossile Brennstoffe. In ihrem Klimabank-Fahrplan hat sie zugesagt, in den zehn Jahren bis 2030 ca. 1 Billion Euro für das Klima und ökologische Nachhaltigkeit zu mobilisieren, und sie ist auf gutem Weg dorthin. Über die Hälfte unserer jährlichen Finanzierungen sind für Projekte bestimmt, die direkt zur Eindämmung des Klimawandels, zur Anpassung an seine Folgen und zu einer gesünderen Umwelt beitragen.

In der EU fließt etwa die Hälfte der EIB-Mittel in Kohäsionsregionen, wo das Pro-Kopf-Einkommen niedriger ist. Damit fördert die Bank ein gerechtes Wachstum, um die Lebensstandards anzugleichen.

Kontakt

Referenz

2025-037-DE