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  • Die EIB und die VÚB haben einen Darlehensvertrag unterzeichnet, um Unternehmen und dem öffentlichen Sektor neue Finanzierungen bereitzustellen
  • Rund 90 Prozent der Gelder dürften in EU-Kohäsionsgebiete fließen, neben dem Klimawandel eine zentrale Priorität der EIB
  • Das Darlehen von 50 Mio. Euro hat eindeutig das Potenzial, mindestens 100 Mio. Euro an neuen Investitionen in der slowakischen Wirtschaft zu mobilisieren

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat einen Darlehensvertrag über 50 Millionen Euro mit der Všeobecná úverová banka (VÚB) unterzeichnet, um neue Kredite an kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Midcap-Unternehmen und Einrichtungen des öffentlichen und privaten Sektors in der Slowakei zu vergeben. Das EIB-Darlehen soll von VÚB und anderen Finanzierern so ergänzt werden, dass mindestens 100 Millionen Euro an neuen Finanzierungen für kleine und mittelgroße Projekte in der Slowakei zur Verfügung stehen. Rund 90 Prozent der Mittel dürften in Kohäsionsgebiete fließen und damit im Sinne der EU-Kohäsionspolitik zur Verringerung regionaler Ungleichgewichte beitragen.

Zuzana Kaparová, Leiterin des EIB-Büros in Bratislava: „Die VÚB verfügt über umfangreiche Erfahrung im Einsatz von EIB-Produkten über ihr Filialnetz in Kohäsionsregionen. Wir freuen uns deshalb, auf dieser Partnerschaft aufzubauen und Projekte in der Slowakei zielgenauer zu finanzieren. Neben dem Klimawandel hat die Kohäsionspolitik höchste Priorität für die EIB. So flossen 2022 rund 44 Prozent unserer Finanzierungen in Kohäsionsregionen. Diese beiden Prioritäten ergänzen sich. Kohäsionsregionen erhielten 2022 etwa die Hälfte der gesamten EIB-Finanzierungen in der EU für Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit.“

Mindestens die Hälfte der neuen Mittel sind für slowakische KMU und Midcaps bestimmt, der Rest für den öffentlichen Sektor und andere förderfähige Privatfirmen. Die Kredite sollen zu wenigstens zehn Prozent an klimarelevante Projekte gehen mit dem Schwerpunkt auf Energieeffizienz in Gebäuden und Industrieanlagen sowie nachhaltige Mobilität einschließlich E-Autos, E-Busse und E-Züge.

Jozef Kausich, CEO der VÚB: „Dieser neue Vertrag mit der EIB ist – vor allem angesichts steigender Zinsen – zweifelsohne eine gute Nachricht und eine gute Chance, KMU, Midcap-Unternehmen und den öffentlichen Sektor mit günstigen Zinsen zu fördern. Der Fokus der ausgewählten Projekte liegt auf der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Entwicklung. Wir danken der EIB für ihr Vertrauen und für die Zusammenarbeit.“

Die Gelder für kleine, mittlere und Midcap-Unternehmen sollen ihren Zugang zu Krediten verbessern. Durch die Kombination des zinsgünstigen EIB-Darlehens mit eigenen Mitteln kann die VÚB ihren Kunden attraktivere Finanzierungsbedingungen in Form längerer Laufzeiten und niedriger, flexibler Zinsen bieten.

Hintergrundinformationen

In der Slowakei, wo die Bank 2015 ein Außenbüro eröffnete, wurden in den vergangenen fünf Jahren über 1,2 Milliarden Euro für Projekte unterzeichnet.

Die Všeobecná úverová banka (VÚB) gehört zur internationalen Bankengruppe Intesa Sanpaolo. Sie hat in der Slowakei 125 Zweigstellen für das Retailgeschäft und 33 Zweigstellen für das Firmenkundengeschäft sowie eine Zweigstelle in Tschechien.