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  • Sambias Minister für die Entwicklung kleiner und mittlerer Unternehmen Elias Mubanga, EIB-Vizepräsident Thomas Östros und die designierte EU-Botschafterin Karolina Stasiak eröffnen die Veranstaltung
  • Finanzinstitute wollen stärker zusammenarbeiten, um Unternehmensinvestitionen zu fördern
  • Im Fokus der siebten Akademie für Banken der Region stehen Finanzierungen für Landwirtschaft, Klimaschutz, Frauen und junge Menschen

Mehr als 100 Führungskräfte des Bankensektors aus dem südlichen Afrika und anderen Teilen der Welt tauschen sich diese Woche in Lusaka über Best Practices aus, um besonders wirksame Finanzierungen im Privatsektor der Region zu fördern.

Die SME Banking and Microfinance Academy der Europäischen Investitionsbank (EIB) findet zum sieben Mal statt. Eröffnet wurde sie von Elias Mubanga, Sambias Minister für kleine und mittlere Unternehmen, Thomas Östros, EIB-Vizepräsident, und Karolina Stasiak, designierte EU-Botschafterin in Sambia und beim Gemeinsamen Markt für das Östliche und Südliche Afrika (COMESA).

Unternehmensminister Elias Mubanga: „Wir begrüßen alle Gäste aus dem Bankensektor, die diese Woche nach Lusaka gekommen sind. Sambia schätzt die langjährige Hilfe der EIB sehr. Gemeinsam bringen wir wirkungsstarke Finanzierungen auf den Weg, die unsere Landwirtschaft transformieren und die Unternehmen voranbringen. Auf der Veranstaltung können sich sambische, afrikanische und internationale Partner über innovative Lösungen austauschen, die Finanzierungen im Privatsektor ankurbeln und in schwierigen Zeiten das Wirtschaftswachstum fördern.“

EIB-Vizepräsident Thomas Östros: „Die siebte SME Banking and Microfinance Academy für das südliche Afrika, die diese Woche hier in Lusaka stattfindet, zeigt, dass die Finanzpartner einander zuhören und voneinander lernen müssen. So können sie Finanzierungslücken besser schließen, die den Privatsektor bei Investitionen und der Schaffung von Arbeitsplätzen bremsen. Durch Zusammenarbeit und gegenseitiges Lernen können führende Banken und Finanzinstitute aus dem südlichen Afrika und internationale Partner gemeinsam private Finanzierungen erleichtern und das Wirtschaftswachstum fördern. Mit der Veranstaltung unterstützt die EIB zusammen mit führenden lokalen Banken, Team Europa und der EU den afrikanischen Privatsektor durch technische Zusammenarbeit, Finanzinnovationen und finanzielles Engagement.“

EU-Botschafterin Karolina Stasiak: „Die enge Zusammenarbeit zwischen Europa und Sambia trägt wesentlich zum Wachstum des Privatsektors und zur nachhaltigen Entwicklung bei. Die Akademie ist ein Symbol für unser gemeinsames Engagement, Chancen zu eröffnen und den Fortschritt voranzutreiben. In Zeiten globaler Herausforderungen wie dem Klimawandel, der die Zukunft der Menschheit bedroht, geht es um mehr als Gewinnmaximierung und Shareholder Value. Es geht um das Wohl von Mensch und Erde, und dabei dürfen wir niemanden zurücklassen. Das erfordert Rahmenbedingungen für Umwelt, Soziales und Governance und soziale Verantwortung von Unternehmen.“

Die EIB stellte auf der Veranstaltung auch ihren Bericht Finance in Africa vor.

In den letzten Jahren hat die EIB mit ihrer SME Banking Academy in süd-, west- und ostafrikanischen Ländern das finanzielle, fachliche und banktechnische Know-how von mehr als 40 000 Teilnehmenden gestärkt.

Die SME Banking and Microfinance Academy für das südliche Afrika wird mit der Handels- und Entwicklungsbank sowie Fachleuten für Impact-Finanzierungen der Frankfurt School of Finance and Management organisiert.

Für mehr wirkungsstarke Unternehmensinvestitionen, Klimaschutz und finanzielle Teilhabe

An vier Tagen vermittelt die Akademie erfolgreiche Strategien für die Finanzierung des Privatsektors und gibt Einblicke, wie sich Klimainvestitionen, die finanzielle Teilhabe sowie die wirtschaftlichen Chancen von Frauen und jungen Menschen fördern lassen.

Außerdem diskutieren Expertinnen und Experten führender regionaler Finanzinstitute sowie der EIB, des IWF und der OECD darüber, wie Hindernisse bei Handelsfinanzierungen abgebaut werden können. Ein weiteres Thema ist die Digitalisierung von Banken, um ihre Kunden im Privatsektor besser bedienen zu können.

EIB stellt ihren „Finance in Africa“-Bericht vor

Auf der Veranstaltung in Lusaka stellt die EIB auch ihren „Finance in Africa“-Bericht 2023 vor. Anschließend diskutieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die Herausforderungen und Chancen im afrikanischen Bankensektor.

Als weltweit größte supranationale Bank hat die EIB in den vergangenen zehn Jahren in Afrika mehr als 32 Milliarden Euro für öffentliche und private Investitionen bereitgestellt.

Sambia ist der größte Mittelempfänger der EIB im südlichen Afrika. In den letzten fünf Jahrzehnten hat die EIB in dem Land mehr als 1,2 Milliarden Euro für wichtige Unternehmensinvestitionen und Wasser-, Energie- und Verkehrsprojekte vergeben.

Hintergrundinformationen

Die EIB Global ist der Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierung.  Sie arbeitet als Teil von Team Europa eng und zielorientiert mit anderen Entwicklungsfinanzierungsinstituten und der Zivilgesellschaft zusammen. Über unsere Büros in aller Welt bringt die EIB Global die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort.

Die Europäische Union

Die Europäische Union ist ein wirtschaftlicher und politischer Zusammenschluss von 27 europäischen Ländern. Die Gründungswerte der EU sind die Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und Wahrung der Menschenrechte einschließlich der Rechte von Personen, die Minderheiten angehören. Sie setzt sich weltweit für eine nachhaltige Entwicklung von Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft ein, die allen zugutekommt.

Global Gateway

Global Gateway ist die europäische Strategie, die intelligente, saubere und sichere Verbindungen für Digitales, Energie und Verkehr fördern und weltweit die Gesundheit-, Bildung- und Forschungssysteme stärken soll. Über Team Europa bringt Global Gateway die EU, ihre Mitgliedstaaten und ihre Finanzierungs- und Entwicklungsinstitutionen zusammen, um private Investitionen für eine transformative Wirkung zu erleichtern. Global Gateway soll bis zu 300 Milliarden Euro an Investitionen mobilisieren. Die Strategie steht in Einklang mit der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und ihren Zielen für nachhaltige Entwicklung sowie mit dem Pariser Klimaabkommen.