Zum dritten Mal seit 2017 unterstützen die EIB-Gruppe, bestehend aus der Europäischen Investitionsbank (EIB) und dem Europäischen Investitionsfonds (EIF), und BNP Paribas französische Unternehmen mit einer Verbriefung.

Die Transaktion besteht aus einer Garantie der EIB-Gruppe für ein Portfolio von Darlehen, die BNP Paribas an französische kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und Midcap-Unternehmen vergeben hat.

Durch diese Kreditabsicherung kann die BNP Paribas einen Teil des für das Portfolio vorgesehenen aufsichtsrechtlichen Kapitals freisetzen und in den nächsten zwei Jahren neue Kredite im Gesamtvolumen von 475 Millionen Euro an KMU und Midcaps in Frankreich vergeben.

Die neuen Finanzierungen können in Form von Bankdarlehen oder Leasing erfolgen. Die Unternehmen, die diese Finanzierungen erhalten, profitieren dank einer Weiterleitungsvereinbarung zwischen EIB und BNP Paribas von günstigen Finanzierungskonditionen.  

Marguerite Bérard, Leiterin der Geschäftsbank von BNP Paribas in Frankreich: „Aufbauend auf dem Erfolg der vorausgegangenen Verbriefungen mit der EIB-Gruppe stehen in den kommenden zwei Jahren 475 Millionen Euro für neue zinsgünstige Finanzierungen für KMU und Midcaps zur Verfügung. Die Mittel kommen zu zahlreichen Begleitmaßnahmen hinzu, die wir unseren Unternehmenskunden nah an der wirtschaftlichen Realität in den französischen Regionen anbieten. Damit unsere Kundinnen und Kunden ihre Energiewende rascher umsetzen können, sind die besseren Finanzierungskonditionen für nachhaltige Vermögenswerte auch Teil eines vor langer Zeit von BNP Paribas initiierten Ansatzes, insbesondere durch die Einführung von Impact Finance.“

Ambroise Fayolle, Vizepräsident der EIB: „Mit dieser dritten gemeinsamen Verbriefung seit 2017 setzen die EIB und BNP Paribas ihre Zusammenarbeit fort, um KMU und Midcaps den Zugang zu Bankfinanzierungen zu erleichtern. Die Finanzierung dieser Unternehmen ist ein vorrangiges Ziel der EIB. Dafür entwickeln wir, gemeinsam mit unseren Bankpartnern, attraktive Kreditlösungen, die die Unternehmen bei der Fortsetzung ihrer Geschäftstätigkeit und ihren Investitionen unterstützen.“

Marjut Falkstedt, geschäftsführende Direktorin des EIF: „Der EIF freut sich über die Zusammenarbeit mit BNP Paribas. Durch die Verbriefungsvereinbarung kann sie zusätzliche Mittel für die Finanzierung von KMU und Midcaps bereitstellen, die im Mittelpunkt unserer Aufgabe stehen. Die BNP Paribas-Gruppe ist ein langjähriger Partner des EIF und hat unser volles Vertrauen. Gemeinsam können wir französischen Unternehmen bei ihrer Suche nach Finanzierungslösungen wirksam helfen.“

Hintergrundinformationen

Die Europäische Investitionsbank

Die Europäische Investitionsbank (EIB) wurde 1958 durch die Römischen Verträge gegründet. Sie ist die Einrichtung der Europäischen Union (EU) für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die 27 Mitgliedstaaten der EU. Sie hat die Aufgabe, mit ihren Finanzierungen zur Integration, zu einer ausgewogenen Entwicklung und zum wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt in der EU beizutragen. Dazu nimmt sie auf den Kapitalmärkten umfangreiche Mittel auf und vergibt sie zu günstigen Konditionen für Projekte, die den Zielen der EU entsprechen. Als Klimabank der EU fördert sie die Entwicklung und Anwendung neuer Technologien, um aktuelle Herausforderungen wie die Energiewende und klimaneutrales Wachstum zu meistern. 2022 vergab die EIB in Frankreich 5,9 Milliarden Euro für Projekte zugunsten von erneuerbaren Energien, sauberer Mobilität und Energieeffizienz. Das sind 70 Prozent ihrer Finanzierungsvolumens von 8,4 Milliarden Euro in dem Land.

Der Europäische Investitionsfonds

Der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört zur Europäische Investitionsbank-Gruppe. Seine Hauptaufgabe besteht darin, kleinsten sowie kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Europa den Zugang zu Finanzierungen zu erleichtern Darüber hinaus unterstützt der EIF aktiv Investitionen von Klimafonds, die den Fokus auf ökologische Nachhaltigkeit legen. Damit trägt er zu den EU-Zielen für Innovation, Forschung und Entwicklung, Unternehmertum, Wachstum und Beschäftigung bei.

BNP Paribas

BNP Paribas ist die führende Bank in der Europäischen Union und ein wichtiger Akteur im internationalen Bankgeschäft. Sie ist mit nahezu 185 000 Mitarbeitenden in 65 Ländern vertreten, davon mehr als 145 000 in Europa. Die Gruppe belegt Schlüsselpositionen in ihren drei Hauptgeschäftsfeldern: Commercial, Personal Banking & Services für alle Geschäftsbanken der Gruppe und mehrere spezialisierte Geschäftsbereiche, darunter BNP Paribas Personal Finance oder Arval; Investment & Protection Services für Spar-, Anlage- und Absicherungslösungen; Corporate & Institutional Banking für Firmen- und institutionelle Kunden. Mit ihrem soliden, diversifizierten und integrierten Geschäftsmodell unterstützt die Gruppe ihre Kunden (Privatpersonen, Vereine, Unternehmer, KMU, Großunternehmen und institutionelle Kunden) bei der Verwirklichung ihrer Vorhaben mit Dienstleistungen in den Bereichen Finanzierung, Kapitalanlagen, Sparen und Absicherung. In Europa hat BNP Paribas vier Heimatmärkte: Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg. Die Gruppe baut außerdem ihr Modell einer integrierten Geschäftsbank in den Mittelmeerländern, in der Türkei und in Osteuropa aus. Als international wichtiger Bankdienstleister verfügt die Gruppe über führende Plattformen und Geschäftsbereiche in Europa, eine starke Präsenz in Nord- und Südamerika sowie ein solides und wachstumsstarkes Geschäft im asiatisch-pazifischen Raum. BNP Paribas verfolgt bei all ihren Aktivitäten einen Ansatz der sozialen und ökologischen Verantwortung mit dem Ziel, am Aufbau einer nachhaltigen Zukunft mitzuwirken und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit und Stabilität der Gruppe zu gewährleisten.