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  • EIB stellt kostenlos technische Hilfe bereit, um Ischia gegen künftige extreme Wetterereignisse zu wappnen und den nachhaltigen Wiederaufbau der Insel zu unterstützen
  • Bank der EU vergab zuvor bereits 600 Millionen Euro für den Wiederaufbau der vom Erdbeben 2012 betroffenen Gebiete in der Region Emilia-Romagna und 2,75 Milliarden Euro für die Gebiete in Mittelitalien, die 2016 und 2017 von Erdbeben erschüttert wurden

EIB-Vizepräsidentin Gelsomina Vigliotti und Giovanni Legnini, Sonderkommissar der italienischen Regierung für den Wiederaufbau der vom Erdbeben 2017 betroffenen Kommunen Ischias, haben heute eine Vereinbarung bekannt gegeben, wonach die EIB Ischia kostenlos technische Hilfe bereitstellt. Damit sollen in erster Linie die Widerstandsfähigkeit der Insel gegenüber künftigen extremen Wetterereignissen gestärkt und die Planung des nachhaltigen Wiederaufbaus Ischias nach den Erdrutschen und Überschwemmungen vom November 2022 unterstützt werden. Damals fanden zwölf Menschen den Tod, und die Infrastruktur wurde stark beschädigt.

Die kostenlose technische Beratung der EIB wird über die Beratungsplattform für Investitionen in die Klimaanpassung (ADAPT) bereitgestellt. Die EIB unterstützt die zuständigen Behörden damit bei der Identifizierung von Klimaanpassungsmaßnahmen und Investitionsmöglichkeiten sowie bei der Ermittlung des technischen Investitionsbedarfs für den Wiederaufbau Ischias und eine größere Klimaresilienz der betroffenen Gebiete.

Im Rahmen der Vereinbarung erhält Sonderkommissar Legnini Empfehlungen zu den Investitionsoptionen und Maßnahmen des öffentlichen Sektors, die basierend auf den besten verfügbaren Klimadaten und -informationen einen klimaresilienteren Wiederaufbau nach der Katastrophe ermöglichen sollen. Die EIB hilft auch, die Finanzierungsoptionen und -quellen für die vorgeschlagenen Maßnahmen zu ermitteln, die die Bank der EU möglicherweise direkt finanzieren könnte, wenn die Bedingungen erfüllt sind.

Als Klimabank der EU und einer der größten öffentlichen Geldgeber für Infrastrukturprojekte in Europa hat die EIB in der Vergangenheit bereits 600 Millionen Euro für den Wiederaufbau der Industrie in den vom Erdbeben 2012 in der Region Emilia-Romagna betroffenen Gebieten bereitgestellt. Weitere 2,75 Milliarden Euro flossen in öffentliche und private Wiederaufbauprojekte in den mittelitalienischen Regionen, die 2016 und 2017 von Erdbeben erschüttert wurden.

„Die kostenlose technische Hilfe, die die EIB den Behörden bietet, wird bei der Konzeption, Planung und Förderung von Projekten eine wichtige Rolle spielen und dazu beitragen, die betroffenen Gebiete in ganz Europa sicherer, effizienter, widerstandsfähiger und vor allem nachhaltiger zu machen. Über diese Vereinbarung erhalten die zuständigen Behörden und Sonderkommissar Legnini die notwendige Unterstützung, um mögliche Schäden durch künftige extreme Wetterereignisse zu verhindern und die Insel Ischia nachhaltig wiederaufzubauen“, so EIB-Vizepräsidentin Gelsomina Vigliotti.

Sonderkommissar Giovanni Legnini: „Ich danke der EIB und Vizepräsidentin Gelsomina Vigliotti für das heutige Treffen auf der Insel Ischia und die vorläufige Vereinbarung über kostenlose technische Hilfe bei künftigen hydrogeologischen und risikomindernden Maßnahmen sowie beim nachhaltigen Wiederaufbau. Der starke Rückhalt durch die EIB und potenzielle weitere Finanzierungen der Bank werden maßgeblich zur hydrogeologischen Sicherheit und zum Wiederaufbau beitragen, vor allem mit Blick auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Casamicciola und die gesamte Insel Ischia werden sich von den Schäden erholen.“

Die Europäische Investitionsbank (EIB) finanziert Vorhaben in vier vorrangigen Bereichen – Infrastruktur, Innovation, Klima und Umwelt sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Im Zeitraum 2019–2022 vergab die EIB-Gruppe mehr als 45 Milliarden Euro für Projekte in Italien.