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Nationale Förderbanken und -institute der EU haben heute gemeinsam mit der Europäischen Investitionsbank die zwei Milliarden Euro schwere Initiative „Quick Response – Care for Ukraine Refugees in Europe“ gestartet. Sie soll schnelle Hilfe für Flüchtlinge vor dem Krieg in der Ukraine ermöglichen und eine zügige, gute Integration in den EU-Ländern fördern.

Fünf nationale Förderbanken und -institute, die Europäische Investitionsbank (EIB) und die European Association of Public National Promotional Banks and Financial Institutions (ELTI) haben, anknüpfend an die gemeinsame Erklärung vom 11. März 2022, heute in Paris die Quick-Response-Initiative gestartet. Sie wird EU-Ländern helfen, die Flüchtlinge aus der Ukraine aufnehmen. Alle Teilnehmer wollen direkt oder indirekt über ihre jeweiligen allgemeinen Programme dazu beitragen, zusammen mit Regionen und Kommunen Unterkünfte bereitzustellen und die Flüchtlinge vor Ort zu integrieren. Die Initiative kann auch Bildung, Gesundheit und Infrastruktur finanzieren. Insgesamt will sie dieses Jahr mindestens zwei Milliarden Euro vergeben.

Die Quick-Response-Initiative ist ein erster Schritt. Parallel werden weitere Maßnahmen geprüft, die EU-Ländern helfen sollen, die Folgen der russischen Invasion in der Ukraine zu bewältigen.

Die fünf beteiligten nationalen Förderbanken und -institute:

  • Bank Gospodarstwa Krajowego (BGK), Polen
  • Groupe Caisse des Dépôts (CDC), Frankreich
  • Cassa Depositi e Prestiti (CDP), Italien
  • Instituto de Crédito Oficial (ICO), Spanien
  • Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), Deutschland

Die European Association of Public National Promotional Banks and Financial Institutions vereint 31 Mitglieder aus ganz Europa.

Die Europäische Investitionsbank ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten der EU. Sie vergibt langfristige Mittel für solide Projekte, die den Zielen der EU entsprechen.

Um Initiativen für die Integration der Flüchtlinge und die Umsetzung von Projekten in Europa stärker zu fördern, werfen die Institute ihr geballtes Know-how, ihre Erfahrung und ihre Finanzkraft in die Waagschale. Die Hilfsinitiative für die Ukraine soll europaweit Kredite, Zuschüsse, Eigenkapitalbeteiligungen oder Garantien für förderfähige Projekte vergeben und innovative Finanzierungsinstrumente für öffentliche und private Infrastruktur, Kommunen und Privatunternehmen unterschiedlicher Größe entwickeln.

Hintergrundinformationen

Die staatliche Förderbank Bank Gospodarstwa Krajowego (BGK) hat den Auftrag, die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung Polens sowie den öffentlichen Sektor zu unterstützen. Als Finanzierungspartner für strategische Investitionsvorhaben fördert sie das Unternehmertum. www.bgk.pl

Die Caisse des Dépôts (CDC) und ihre Tochtergesellschaften sind eine staatliche Bankengruppe. Als langfristiger Investor dient sie dem öffentlichen Interesse und fördert die wirtschaftliche Entwicklung der Regionen. Schwerpunktmäßig konzentriert sich die CDC auf fünf Bereiche: Verwaltung von Rentengeldern und berufliche Bildung, Vermögensverwaltung, Überwachung von Tochtergesellschaften und strategischen Beteiligungen, Unternehmensfinanzierungen (mit der Bpifrance) und die Banque des Territoires. www.caissedesdepots.fr/en

Italiens Förderbank Cassa Depositi e Prestiti (CDP) unterstützt seit 1850 die Wirtschaft des Landes. Sie soll in erster Linie die Entwicklung der Industrie und Infrastruktur in Italien vorantreiben und damit das wirtschaftliche und soziale Wachstum ankurbeln. Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit ist eine nachhaltige Entwicklung auf lokaler Ebene. Die CDP unterstützt daher italienische Unternehmen auf ihrem Innovations- und Wachstumskurs, auch international. Als Finanzierungs- und Beratungspartner hilft sie Kommunen, Infrastruktur aufzubauen und öffentliche Dienstleistungen zu verbessern. Die CDP beteiligt sich aktiv an Initiativen der internationalen Zusammenarbeit, um Projekte in Entwicklungs- und Schwellenländern durchzuführen. www.cdp.it

Das Instituto de Crédito Oficial (ICO) untersteht dem spanischen Ministerium für Wirtschaft und Digitalisierung. Als staatliche Förderbank ist es sowohl für KMU als auch für große Investitionsprojekte eine Anlaufstelle für Finanzierungen. Das ICO trägt zu nachhaltigem Wachstum bei und fördert Wirtschaftsaktivitäten, die aufgrund ihrer gesellschaftlichen, kulturellen, innovativen oder ökologischen Bedeutung förder- und ausbauwürdig sind. www.ico.es

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ist eine der führenden Förderbanken der Welt. Seit 1948 setzt sie sich im Auftrag des Bundes und der Länder dafür ein, die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Lebensbedingungen weltweit zu verbessern. www.kfw.de

Die Mitglieder der European Association of Long-Term Investors a.i.s.b.l. (ELTI) bilden ein europaweites Netzwerk nationaler Förderbanken und -institute, die auf den Bedarf ihrer Länder und Volkswirtschaften abgestimmte Finanzierungslösungen anbieten. Diese Aktivitäten auf nationaler Ebene werden von multilateralen Finanzierungsinstituten durch grenzüberschreitende Lösungen oder Investitionen mit europaweiter Wirkung ergänzt. In der ELTI haben sich 31 große, langfristige Investoren mit einer gemeinsamen Bilanzsumme von 2,4 Billionen Euro zusammengeschlossen. www.eltia.eu