• EIB unterzeichnet Darlehen über eine Milliarde schwedische Kronen (97 Millionen Euro) für die Kläranlage Käppala in der Kommune Lidingö nahe Stockholm
  • Durch die Modernisierung kann die Anlage das Abwasser von bis zu 900 000 Menschen behandeln
  • Während des Gärprozesses wird Biogas erzeugt, weshalb sich das Projekt positiv auf die Umwelt und die Wasserqualität der Ostsee auswirken dürfte

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat einen Darlehensvertrag über eine Milliarde schwedische Kronen (97 Millionen Euro) mit Käppalaförbundet, einem interkommunalen Partner im Großraum Stockholm, unterzeichnet. Das Geld fließt in die Modernisierung und die Kapazitätserweiterung der dortigen Kläranlage. Die zentrale Kläranlage Käppala wird modernisiert, um die Abwässer von rund 900 000 Menschen zu klären.

EIB-Vizepräsident Thomas Östros:Stockholms berühmter Schärengarten (skärgård) ist für die Umwelt und die schwedische Wirtschaft von großer Bedeutung. Als Klimabank der EU unterstützen wir gerne die Erweiterung der Kläranlage Käppala, damit das Gebiet nachhaltig für die Bevölkerung erhalten bleibt.“

Andreas Thunberg, CEO von Käppalaförbundet: „Die Modernisierung wird die Abwasserbehandlung für unsere elf angeschlossenen Kommunen für viele Jahrzehnte sichern und gleichzeitig die Wasserqualität unseres schönen Schärengartens erheblich verbessern.“

Die Kläranlage ist seit 1969 in Betrieb und wurde 1997 bereits einmal mit finanzieller Unterstützung der EIB  (Darlehen von sechs Millionen ECU) erweitert. Das Projekt wird die Verschmutzung der aufnehmenden Gewässer verringern und sich daher positiv auf die unmittelbare Umgebung und die Ostsee auswirken und die Lebensbedingungen für die Bevölkerung des Großraums Stockholm verbessern.

Hintergrundinformationen

Das Projekt ermöglicht es dem Projektträger, die Anforderungen der Richtlinie über die Behandlung von kommunalem Abwasser (91/271/EWG), der Wasserrahmenrichtlinie (2000/60/EG) und der Empfehlungen der Helsinki-Kommission (HELCOM – Empfehlung 28E/5) für die Abflüsse von Kläranlagen vollständig zu erfüllen.

Käppalaförbundet klärt das Abwasser von elf Kommunen im Norden und Osten Stockholms. Die Kläranlage Käppala ist die drittgrößte in Schweden und nutzt ein hocheffizientes Klärverfahren. Sie verwertet zudem im Abwasser enthaltene Nährstoffe und Energie und produziert Schlamm, Biogas und Wärme, die für die Menschen der Region verwertet werden.