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  • EIB-Darlehen erhöht Kreditvergabekapazität von Banco Santander

Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die Banco Santander wollen die Kreditvergabe an kleine und mittlere Unternehmen in Spanien verbessern und setzen dafür ein innovatives Risikoteilungsinstrument ein. Die Vereinbarung wurde heute in Madrid von EIB-Vizepräsidentin Emma Navarro und Rami Aboukhair, Länderbereichsleiter bei Santander, unterzeichnet und fällt unter die Investitionsoffensive für Europa. Im Rahmen dieser Finanzierung beteiligt sich die EIB an einem Darlehensportfolio von 250 Millionen Euro zugunsten von Unternehmen, wodurch die Banco Santander 500 Millionen Euro für die Finanzierung von Investitionsvorhaben kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) zur Verfügung stellen kann.

Auf diese Weise erhält die Banco Santander mehr Spielraum bei der Kreditvergabe und kann neue Investitionen von KMU finanzieren, die dabei von den günstigen Zinsen und langen Laufzeiten der EIB-Finanzierung profitieren. Mit ihrem Finanzierungsbeitrag will die EU-Bank die Wettbewerbsfähigkeit spanischer Unternehmen stärken und so das Wirtschaftswachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen im Land fördern.

Das Darlehen wird durch die Investitionsoffensive für Europa unterstützt. Dadurch kann die EIB Projekte finanzieren, die aufgrund ihrer Struktur oder Art zwar risikoreicher sind, dafür aber einen besonderen Zusatznutzen bewirken. In diesem Fall kann die EIB dank der Unterstützung durch den „Juncker-Plan“ ein innovatives Finanzierungsinstrument einsetzen, das neue Investitionsvorhaben kleiner und mittlerer Unternehmen fördert und privates Kapital mobilisiert.

Anlässlich der Unterzeichnung erklärte EIB-Vizepräsidentin Emma Navarro: „Die EIB will sicherstellen, dass kleine und mittelgroße Unternehmen über die erforderlichen Mittel verfügen, um in die Verbesserung ihrer Wettbewerbsfähigkeit zu investieren. Mit ihrer innovativen Lösung zeigt die EIB, dass sie fest entschlossen ist, nach neuen Lösungen zu suchen, die gewährleisten, dass die Vorteile ihrer Finanzierungen solchen Unternehmen auch weiterhin zugutegekommen. Letztes Jahr hat die EIB 57 Prozent ihrer gesamten Finanzierungen in Spanien für kleine und mittelgroße Unternehmen bereitgestellt.“

Der Vizepräsident der Europäischen Kommission Jyrki Katainen, zuständig für Beschäftigung, Wachstum, Investitionen und Wettbewerbsfähigkeit: „Mithilfe der Investitionsoffensive für Europa konnte die EU bereits rund 700 000 kleinen und mittelgroßen Unternehmen in ganz Europa dabei helfen, Finanzierungsmittel aufzunehmen. Durch das EIB-Darlehen von 250 Millionen Euro im Rahmen des Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) kann Santander 500 Millionen Euro an kleine Unternehmen in Spanien vergeben. Dieses Darlehen ist ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, wie die Finanzierungsinstrumente mit EU-Garantie dazu beitragen, Investitionen des Privatsektors für unsere Unternehmer und ihre Projekte zu mobilisieren und so die Beschäftigung vor Ort zu fördern.“

Rami Aboukhair, Länderbereichsleiter bei Santander: „Banco Santander spielt eine Vorreiterrolle bei EIB-Darlehen, die den Investitions- und Liquiditätsbedarf von Unternehmen in strategischen Sektoren unserer Wirtschaft decken und immer zu sehr günstigen Konditionen für den Kunden bereitgestellt werden. Wir wollen vor allem kleinen und mittleren Unternehmen die finanzielle Unterstützung und persönliche Betreuung bieten, die sie rund um die Uhr benötigen, und setzen dafür Finanzierungsprodukte und -lösungen wie die 1I2I3-Strategie ein, die an die Bedürfnisse jedes Unternehmens angepasst sind.“

Der Vertrag ist der zweite dieser Art, den die EIB und mit Banco Santander abschließt. Das vorherige Darlehen, das ebenfalls im Rahmen der Investitionsoffensive für Europa vergeben wurde, ist bereits mehr als 3 500 Unternehmen zugutegekommen. Sie erhielten im Durchschnitt jeweils 180 000 Euro. Mehr als 30 Prozent der begünstigten Unternehmen sind in Konvergenzregionen angesiedelt.

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Bank der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten der EU. Sie vergibt langfristige Mittel für solide Projekte, die den Zielen der EU entsprechen.

Die Investitionsoffensive für Europa, auch unter der Bezeichnung „Juncker-Plan“ bekannt, zählt zu den obersten Prioritäten der Europäischen Kommission. Sie soll in Europa Investitionen ankurbeln, Arbeitsplätze schaffen und das Wachstum fördern. Dazu müssen finanzielle Ressourcen intelligenter genutzt, Investitionshindernisse beseitigt und Investitionsvorhaben durch Öffentlichkeitsarbeit und technische Hilfe unterstützt werden.

Der Europäische Fonds für strategische Investitionen (EFSI) ist das Kernstück des „Juncker-Plans“. Er stellt Garantien für Erstverluste bereit, wodurch die EIB in mehr Projekte investieren kann, die häufig risikoreicher sind als üblich. Der EFSI hat bereits konkrete Ergebnisse erzielt. Die Projekte und Vereinbarungen, deren Finanzierung im Rahmen des EFSI bisher genehmigt wurde, dürften Investitionen von mehr als 335 Milliarden Euro anstoßen und rund 700 000 kleinen und mittelgroßen Unternehmen in den 28 Mitgliedstaaten zugutekommen.

Weitere Informationen zu den Ergebnissen der Investitionsoffensive für Europa sind hier abrufbar.