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  • Eine Milliarde Euro zusätzlich für EIB-Finanzierungen in EFTA-Ländern
  • Größere Nachfrage und mehr Projekte, Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit

Bei einem offiziellen Besuch in Island gab EIB-Vizepräsident Andrew McDowell die Verlängerung und Aufstockung der EFTA-Fazilität der EIB bekannt. Diese ermöglicht es der Bank, Finanzierungen in den vier EFTA-Ländern Island, Norwegen, Schweiz und Liechtenstein zu vergeben. Der Mittelrahmen wird um weitere vier Jahre verlängert und um eine Milliarde Euro aufgestockt, verfügbar in Form von EIB-Darlehen in allen vier Ländern.

Die Mittel stehen bis zum 31. Dezember 2021 zur Verfügung. Die bisherigen Aufstockungen für die Vierjahresperioden hatten sich auf 800 Millionen Euro belaufen. Der Verwaltungsrat der EIB gab seine Zustimmung, weil das Interesse an der Fazilität und die Zahl der förderfähigen Projekte gestiegen waren. Vizepräsident Andrew McDowell, zuständig für Finanzierungen in den EFTA-Ländern, gab die Information nach einer Zusammenkunft mit dem isländischen Wirtschafts- und Finanzminister Bjarni Benediktsson am Vormittag bekannt.             

Minister Benediktsson: „Isavia und andere isländische Unternehmen haben nun weiterhin Zugang zu Krediten für wichtige Infrastrukturinvestitionen, ohne dass die Regierung oder die Stadt Reykjavik Garantien stellen müssen. Das ist eine gute Nachricht. Eine multinationale Investitionsbank von der Größe der EIB bietet mit die besten Kreditkonditionen in Europa. Das ist ein klares Zeichen dafür, dass die isländische Wirtschaft international gut dasteht.“

EIB-Vizepräsident Andrew McDowell: „In Einklang mit ihren Klimaschutzprioritäten hat die EIB im Rahmen der EFTA-Fazilität zahlreiche Erneuerbare-Energien-Projekte finanziert. Island gehört zu den Vorreitern bei der Energieerzeugung aus Erdwärme. Im Lauf der Jahre hat die EIB zur Finanzierung von rund 600 MW Stromerzeugungsleistung im Land beigetragen. In den kommenden vier Jahren steht eine Milliarde Euro zur Verfügung. Damit kann die Bank noch mehr Projekte fördern, die die wirtschaftliche Integration der EU und der EFTA vorantreiben.“

Er ergänzte: „Die EFTA-Fazilität trägt zur Integration der EFTA-Länder bei, die wirtschaftlich unsere engsten Nachbarn sind. Die EIB-Finanzierung kann in fast allen Sektoren und auch für sehr große und bedeutende Projekte eingesetzt werden. Beispiele sind der Große Hadronen-Speicherring in der Schweiz oder das Erdwärmekraftwerk Hellisheiði in der Nähe von Reykjavík.“

Michael Mann, EU-Botschafter in Island: „An dieser wichtigen Finanzierungsquelle für die EFTA-Länder zeigt sich, dass sie die engsten Partner der EU sind. Durch das EWR-Abkommen und andere bilaterale Vereinbarungen sind sie eng mit der Entwicklung der EU verknüpft. Unsere Zusammenarbeit findet nicht nur auf der wirtschaftlichen, sondern auch auf der politischen und kulturellen Ebene statt. Sie kommt beiden Seiten zugute, und wir freuen uns darauf, sie in Zukunft weiter zu vertiefen.“