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Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die andalusische Regionalregierung haben heute die Einrichtung eines Stadtentwicklungsfonds angekündigt, der im Rahmen der europäischen JESSICA-Initiative Stadterneuerungs- und Stadtentwicklungsvorhaben in der Region Andalusien unterstützen soll. Der Fonds wird vom BBVA verwaltet werden.

Der entsprechende Vertrag wurde heute Morgen in Sevilla in Anwesenheit des andalusischen Ministers für Wirtschaft, Innovation und Wissenschaft Antonio Ávila Cano von der EIB-Vizepräsidentin Magdalena Álvarez Arza und dem für das südliche Spanien zuständigen Direktor des BBVA, Agustín Vidal-Aragón de Olives, sowie vom Direktor der Abteilung BEC des BBVA für die Region Süd, Juan de Ortueta Montfort,  unterzeichnet.

Die EIB-Vizepräsidentin unterstrich zu diesem Anlass, dass „dieser erste Stadtentwicklungsfonds der Finanzierung von Stadterneuerungsvorhaben dienen wird. Diese Vorhaben werden zu einer nachhaltigen Entwicklung von Städten und zur Verbesserung der Lebensbedingungen und Lebensqualität der Einwohner beitragen sowie gleichzeitig die Schaffung von Arbeitsplätzen ermöglichen.“   

Der Minister für Wirtschaft, Innovation und Wissenschaft Antonio Ávila hat in diesem Zusammenhang betont, dass „Andalusien die erste Autonome Region Spaniens sowie - neben London und den Woiwodschaften Großpolen und Westpommern - eine der ersten europäischen Regionen ist, die diese Initiative einführt.“

Der für den Süden Spaniens zuständige Direktor des BBVA Agustín Vidal-Aragón de Olives hat hervorgehoben, dass „JESSICA ein effizientes, modernes und gut konzipiertes Instrument darstellt, das vorrangig die Umsetzung tragfähiger, nachhaltiger und von der Bevölkerung gewünschter Vorhaben ermöglichen soll. Dieses Instrument soll der Vision des BBVA Rechnung tragen, die sich mit dem Satz - Wir streben für unsere Bürger eine bessere Zukunft an - zusammenfassen lässt. Es handelt sich um ein modernes Konzept, dass sicherlich als Referenz für andere Operationen dienen kann, vor allem in der gegenwärtigen Konjunkturlage, die Maßnahmen wie diese zur Mobilisierung von Finanzierungen erforderlich macht.“

JESSICA (Joint European Support for Sustainable Investment in City Areas – Gemeinsame europäische Unterstützung für Investitionen zur nachhaltigen Stadtentwicklung) ist eine gemeinsame Initiative der Europäischen Kommission, der Europäischen Investitionsbank und der Entwicklungsbank des Europarates (CEB). Sie ermöglicht den Mitgliedstaaten, einen Teil der EU-Zuschüsse (die sogenannten Strukturfondsmittel) für rückzahlbare Finanzierungen zur Realisierung von Investitionen in die städtische Umwelt einzusetzen.   

Die Einrichtung dieses ersten Stadtentwicklungsfonds in Andalusien steht in Einklang mit den Bestimmungen der Vereinbarung, die von der andalusischen Regionalregierung und der EIB zur Einführung der JESSICA-Initiative abgeschlossen wurde. Die Vereinbarung zwischen den beiden Institutionen hat auch die Einrichtung eines andalusischen Büros begünstigt, das mit der Umsetzung dieser Initiative betraut wird.

Dieser erste Stadtentwicklungsfonds wird anfänglich vom JESSICA-Holdingfonds der Region Andalusien mit 40,3 Mio EUR ausgestattet, die für jedes städtische Projekt durch Finanzierungsmittel des BBVA ergänzt werden.  Die Mittel werden in Form von langfristigen Darlehen für städtische Vorhaben zur Verfügung gestellt, die Teil integrierter Pläne für eine nachhaltige Stadtentwicklung sind und von öffentlich-privaten Partnerschaften oder direkt von öffentlichen oder privaten Projektträgern durchgeführt werden.

Der Fonds wird es ermöglichen, Finanzierungsmittel für Stadtentwicklungs- und Stadterneuerungsprojekte bereitzustellen, die u.a. kulturelle, touristische, soziale und   Bildungseinrichtungen, den Verkehr und die Mobilität, die Sanierung und Erhaltung von Kulturdenkmälern, die Sanierung stillgelegter Industriestandorte und die Schaffung von Gemeinschaftsflächen für KMU und Innovationen betreffen. Die Projekte werden sich über die gesamte Region verteilen. 

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Finanzierungsinstitution der Europäischen Union (EU) und trägt zur Erreichung der Ziele der EU-Politik bei. Die 1958 gegründete Bank ist in den 27 EU-Mitgliedstaaten und weltweit in mehr als 130 Drittländern tätig.