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  • Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die Japan International Cooperation Agency (JICA) haben heute in Tokio eine Absichtserklärung unterzeichnet, um ihre Zusammenarbeit auszuweiten
  • Die beiden Einrichtungen werden drei Jahre lang enger zusammenarbeiten und nachhaltige wirtschaftliche und soziale Entwicklung außerhalb der Europäischen Union fördern
  • Mit der Absichtserklärung wird die bereits 2019 unterzeichnete Vereinbarung der EIB und der JICA verlängert

EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle: „Ich begrüße es sehr, dass die EIB und die JICA ihre Zusammenarbeit fortsetzen und ihre Kräfte bündeln, um eine nachhaltige wirtschaftliche und soziale Entwicklung außerhalb der EU zu fördern, insbesondere in den Bereichen nachhaltige Infrastruktur, gerechte Energiewende und Klimaschutz. Dadurch profitieren beide Einrichtungen weiterhin von ihren umfangreichen und langjährigen Erfahrungen in weniger entwickelten Ländern.“

Senior Vice President der JICA Hironori Shibata: „Ich freue mich, heute die erneuerte Absichtserklärung mit der EIB zu unterzeichnen. Ich begrüße eine weitere Stärkung der Zusammenarbeit mit der EIB angesichts sich zuspitzender Krisen und im Interesse einer Umsetzung der UN-Entwicklungsziele.“

Jean-Eric Paquet, EU-Botschafter in Japan: „Die erneuerte Absichtserklärung wird zur praktischen Umsetzung der EU-Japan-Partnerschaft für nachhaltige Konnektivität und hochwertige Infrastruktur beitragen. Gleichzeitig wird sie die Zusammenarbeit im Rahmen der Global-Gateway-Strategie der EU intensivieren, um den globalen Herausforderungen von heute zu begegnen.“

Schwerpunkt der Zusammenarbeit von EIB und JICA wird es sein, Möglichkeiten für Ko-Finanzierungen und Ko-Investitionen in Projekte in verschiedenen Entwicklungsländern zu finden, die den Zielen beider Einrichtungen entsprechen. Sie werden bei Klimafinanzierungen, einschließlich der Förderung der Energiewende, zusammenarbeiten und Investitionen in hochwertige Infrastruktur gemeinsam unterstützen. Das entspricht den G20-Grundsätzen für Investitionen in eine hochwertige Infrastruktur, die auf dem G20-Gipfel in Osaka im Juni 2019 vereinbart wurden. Auch Resilienz und Mikrofinanz sowie weitere Bereiche, die in verschiedenen Entwicklungsländern von gemeinsamem Interesse sind, sollen gestärkt werden.

Im Rahmen der 2019 von der EIB und der JICA unterzeichneten Absichtserklärung prüfen die beiden Einrichtungen bereits zahlreiche Projekte von gemeinsamem Interesse, beispielsweise in den Bereichen grüne Energie und nachhaltiger Verkehr in Südostasien.

Hintergrundinformationen

EIB

Mit der Erfahrung und dem Fachwissen unserer Ingenieure und Ökonominnen helfen wir, hochwertige Projekte zu entwickeln und zu prüfen. Als Bank der EU mit AAA-Rating bieten wir attraktive Kredite zu günstigen Zinssätzen und mit Laufzeiten, die auf die Projekte abgestimmt sind. Über unsere Partnerschaften mit der Europäischen Union und anderen Gebern stellen wir auch Zuschüsse bereit, damit unsere Projekte noch mehr Wirkung entfalten.

Die Global-Gateway-Initiative

Die EIB Global ist ein zentraler Partner bei „Global Gateway“ – einer EU-Initiative für Projekte, die die globale und regionale Konnektivität in den Bereichen Digitales, Klima, Verkehr, Gesundheit, Energie und Bildung verbessern. Investitionen in Konnektivität gehören zur DNA der EIB Global. Die 60 Jahre Erfahrung der Bank sprechen für sich. Seite an Seite mit unseren Partnern, anderen EU-Institutionen und den EU-Ländern, wollen wir bis Ende 2027 Investitionen von 100 Milliarden Euro anschieben, das ist gut ein Drittel des Gesamtbudgets der Initiative.

JICA

Die JICA verwaltet die offizielle Entwicklungshilfe Japans und ist eine der weltweit größten bilateralen Entwicklungsagenturen. Durch eine flexible Kombination verschiedener Kooperationsinstrumente wie technischer Zusammenarbeit, Finanz- und Investitionszusammenarbeit und Zuschüssen hilft sie Entwicklungsländern, ihre Herausforderungen zu bewältigen. Die JICA unterhält 96 Auslandsbüros und ist weltweit in rund 150 Ländern und Regionen aktiv. Ihre 15 Inlandbüros in Japan fungieren als Bindeglied zwischen Entwicklungsländern und Regionen des Landes.